Sonntag, 7. September 2008

Island 23.7.2008, 7. Tag

Ich habe heute Nachmittag etwas Zeit und Muße und so setze ich wieder meinen Island-Reisebericht fort.


Heute stand wieder eine Busreise in das Landesinnere am Programm. Wir fuhren mit dem Auto nach Hvolsvöllur wo wir Bus nach Phorsmörk bestiegen. Dies ist so etwas wie eine grüne Oase zwischen den Gletschern, wo man verschiedene Wanderungen unternehmen konnte.

Da passierte eine kleine Panne. Bei einem Wasserfall
Wasserfall
machte unser Bus einen Fotostopp.

Leider verwechselten wir am Parkplatz die Bussen und so fuhr unserer ohne uns, dafür aber mit unserem Gepäck ab. Aber auch diese Situation wurde dank der Erfindung Handy umgehend gelöst. Ein kurzer Anruf, ein Bus kehrte um und der holte unseren irgendwann mal ein.

Phorsmörk war tatsächlich eine Reise wert, alleine schon die Strecke war ein Wahnsinn. Wir durchquerten etliche Furten... da wurde es deutlich, warum man mit einem normalen Fahrzeug nicht in das Landesinnere fahren sollte. Hinter uns fuhr ein PKW durch so eine Furt, bei dem schwappte das Wasser über die Kühlerhaube.
PKW-Fahrt durch eine Furt
Es ging sich noch aus, der Auto kam durch. Die Insassen sprachen französisch, das Kennzeichen war isländisch. Daraus kann man schließen, dass es ein Leihauto war. So eine Vorgehensweise ist sehr fahrlässig, wie uns der Buslenker erklärte. Wenn Wasser in den Motorraum kommt ist es vorbei mit dem Fahren. Das Anrufen und Abschleppen kostet über 1000 Euro und bezüglich der Autoreparatur steigt jede Versicherung aus. Das kann sehr teuer werden.

Nicht viel besser ging es dem Motorradfahrer,
Motorradfahrt durch eine Furt
aber auch er schaffte es.

Teilweise fuhr der Bus überhaupt gleich minutenlang mitten im Fluß dahin.
Busfahrt durch eine Furt

In Phorsmörk angekommen,
Phorsmörk
stiegen wir auf einem Berg. Aber ich gestehe, ich spürte an diesem Tag diese Reise, fühlte mich ziemlich erschöpft, drehte nach 2/3 der Strecke um und ging zurück zum Platz. Leider hatte ich kein Badezeug mit, den auch hier gab es eine heiße Quelle wo man im Freien baden konnte. Hier traf ich wieder die 3 Oberösterreicher, die ich schon bei den Quellen von Landmannalaugar getroffen hatte. Sie sind in den 4 Tagen von dort nach Phorsmörk gewandert.
3 Oberösterreicher in Phorsmörk

Dann mussten wir etwas Kilometer machen und stiegen aufs Gas Richtung Westen zur Halbinsel Snaefells, wo der westlichste Punkt unserer Reise sein wird.
In Husafell am dortigen Campingplatz schlugen wir unser Lager auf. Bei dieser Gelegenheit ein Foto von unserem "Bett"
Unser "Bett"


Die an diesem Tag zurückgelegte Strecke war die bisher längste: 378 km.
Bisher zurückgelegte Strecke: 1498 km.

Donauinselfest 2008

Es war eine Premiere. Ich war noch nie auf dem Wiener Dönerinselfest Donauinselfest, aber dieses Jahr war es soweit. Ich war am Freitag und Samstag dort und konnte mich davon überzeugen, dass der spöttische Spitzname der Veranstaltung nicht von ungefähr kommt. Die Kebab- und Dönerstände schienen gefühlt deutlich in der Überzahl sein.

Der massivste Eindruck der Veranstaltung: Menschenmassen über Menschenmassen. Zirka eine Million Menschen pro Tag der verschiedensten Schattierungen. Die wohl häufigste Gattung waren jene, die darauf aus waren das jeweils andere Geschlecht anzubraten*... wie das Outfit dieser Menschen klar signalisierte. Diese Männchen liefen großteils oben ohne herum während beim Betrachten der Weibchen permanent ein Tussi-Alarm nach dem anderen schrillte.


Das Wetter war traumhaft und warm, man konnte um Mitternacht immer noch problemlos mit dem Hemd herumlaufen ohne zu frieren. Dies ergab auch ein wunderschönes Ambiente.
Wiener Skyline von der Donauinsel


Grundsätzlich habe ich kein großes Bedürfnis nach Gruppenkuscheln mit einer Million Menschen. Aber die Live-Musik ließ mich dennoch ausharren.
der Platz vor der Festbühne


Am Freitag hörte ich noch teilweise den Auftritt der EAV und dann betrat einer meiner Austropop-Heros aus den 80'er Jahren die Bühne. Er ist schon recht alt geworden, aber da Woiferl Ambros versteht es nach wie vor Stimmung zu erzeugen.
da Woiferl Ambros

Es wurde ziemlich spät... erst gegen 2h30 kamen wir heim, wo wir vor der Haustüre von einem ungewöhnlichen "Hausmeister" empfangen wurde.
ein nächtlicher Willkommenheißer


Am nächsten Tag gaben wir uns wieder einen Rock-Hero aus vergangenen Zeiten. Manfred Mann's Earthband gab sich die Ehre
Mannfred Mann's Earth Band
Leider war das Vergnügen nur von verkürzter Dauer. Der Sänger der Band brach während dem Auftritt zusammen. Wie bald darauf verlautbart wurde handelte es sich "nur" um einen hitzebedingten Kreislaufkollaps, alles nur halb so schlimm. Der Auftritt jedoch fand dadurch ein vorzeitiges Ende.

Danach betraten wieder eine alte österreichische Austropop-Band die Bühne und ich lernte, dass Opus ausser "Life is Live" auch noch andere Songs draufhaben :)
Opus

Anschließend wollten wir zur Ö3-Bühne, aber die dort angesiedelten Menschenmassen ließen uns rasch wieder umdenken. Irgendwie wurde dies vielen Leute dann doch zuviel und so gingen wir zu einen Nebenbühne, wo Country-Musik gespielt wurde.
Country Musik
Hier ging alles viel ruhiger und ohne Gedränge ab. Man hatte wieder etwas Platz und ich bestaunte die Tanzbühne vor der Musikbühne, wo die eingefleischten Country-Fans in Gruppen und Cowboy und Cowgirl-Kostümen ihre Tänzchen zum Besten gaben. Am steilsten war jedoch jener ältere Herr der im Schottenrock zu der amerikanischen Musik tanzte.
Country Musik Tänzchen

Diesmal waren wir schon um Mitternacht zu Hause. Den heutigen Sonntag werden wir in Ruhe verbringen, von Menschenmassen habe ich vorerst mal genug.



*anzubraten: der österreichische Ausdruck für entsprechende Aktivitäten um das jeweils bevorzugte Sexualgeschlecht zu beeindrucken.

Carpe Diem

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