Gedanken

Montag, 21. Dezember 2009

Handschrift

Es ist ein Zufall, dass ausgerechnet jetzt dieser Artikel erschienen ist, wo eine Journalistin das Ende der Handschrift in den Schulen fordert.


Heute schrieb ich mit der Hand ein paar Weihnachtsgrüße auf Papier und stellte mit Erschrecken fest, dass es mir mittlerweile schwer fällt mit der Hand zu schreiben.

Erstens hat sich meine Schrift in eine regelrechte Sauklaue verwandelt. Sie ist furchtbar anzusehen.

Zweitens musste ich mich enorm konzentrieren um fehlerfrei jeden Buchstaben zu schreiben.

Drittens ist mir jedes Gefühl dafür abhanden gekommen, ob sich ein Satz oder ein Wort bis zum Papierrand noch ausgeht oder nicht.

Viertens tat mir nachher die Hand weg.

Und fünftens wagte ich es nicht meine Sätze sofort auf die Weihnachtskarte zu schreiben. Ich entwarf den Text wie gewohnt auf der Computertastatur und schrieb mit der Hand vom Bildschirm ab.


Mich wundert dies nicht, weil ich so gut wie gar nicht mehr mit der Hand schreibe... ich tippe meine Texte fast nur noch mehr mit einer Tastatur. Im Prinzip ist es eine logische Folge des Zeitgeistes und meines Jobs, dass ich die Handschrift schön langsam verlerne... und ich sehe auch keinen so richtig akuten Nachteil darin... aber so richtig wohl ist mir trotzdem nicht dabei.


Wird die Handschrift wirklich obsolet?

Samstag, 19. Dezember 2009

Existenzberechtigung

Gäbe es das Böse nicht, dann wäre das Gute nicht gut sondern nur normal. Erst durch die Existenz des Bösen können wir das Gute als gut identifizieren und auch so wahrnehmen.

Dienstag, 15. Dezember 2009

the missing affair

Tiger Woods ist momentan der Hecht im Boulevard-Teich. Seine Fähigkeiten zur multiplen Beglückung von Frauen sind derzeit in allen Klatsch- und Tratschmünder.

Er ist nicht der Erste, dessen Lendenkraft die Auflagen von Boulevard-Zeitungen kurzfristig hebt. Eine reine Frage der Zeit bis es den nächsten Promi erwischt. Aber bei solchen Ereignissen kommt mir dann und wann eine Affäre in den Sinn, die nicht passiert.


Bono von U2 ist seit 1982 mit seiner Frau Ali verheiratet und hat mit ihr 4 Kinder. Der Mann ist oft wochen- und monatelang von zuhause weg. Er ist ein sehr emotioneller Mann, der sicher seine sexuellen Bedürfnisse hat und sein Charisma und Rockstar-Status würde ihm mehr als genug Frauenbeine öffnen. Aber man hat noch nie ein Gerücht dieser Art gehört, was für mich sehr erstaunlich ist. Denn eines scheint für mich klar zu sein: Bono engagiert sich bekanntlich stark in der internationalen Politik. Seitensprungvorwürfe wären ein gefundenes Fressen für seine Gegner um seine persönliche Glaubwürdigkeit zu erschüttern... wobei ein Fehltritt gar nicht bewiesen werden müsste. Wenn man jemanden persönlich diskreditieren möchte, dann reicht es oftmals schon aus so ein Gerücht in die Welt zu setzen. Das ist aber noch nie passiert.

Ist er wirklich nach 26 Jahren Ehe immer noch ein treuer Ehemann? Oder sucht er sich seine Geliebten nur sehr geschickt aus? Denn einschlägige Vorwürfe müssen auch gar nicht zwangsläufig politisch motiviert sein... die Schlagzeile "Ich war mit Bono im Bett" wäre viel Geld wert.


Wie schon oben geschrieben, ist es für mich sehr erstaunlich, dass es diesbezüglich noch nie irgendwelche Schlagzeilen gegeben hat. Und ich wäre nicht einmal sehr überrascht, wenn dies nicht doch einmal passieren würde.

Montag, 14. Dezember 2009

Genialität hat viele Gesichter

Sie wurde durch die ukrainische Ausgabe der Castingshow "Das Supertalent" bekannt. Xenia malt Bilder. Das Besondere: sie malt diese mit Hilfe von Sand. Sie erzählt ganze Geschichten, die sich neu formen und in Blitzeseile wieder verschwinden. Mich fasziniert diese Fähigkeit, ich könnte ihr stundenlang dabei zusehen....

Mittwoch, 4. November 2009

Zeitvarianten

Ich glaube, ich habe irgendwann schon mal darüber geschrieben... über die verschiedenen Varianten der Zeitsprache.

15h ist fünfzehn Uhr. Egal wo man im deutschsprachigen Raum ist.

Aber bei 15h15 scheiden sich schon die Geister. Während wir in Oberösterreich "viertel nach drei" sagen, sprechen die Wiener von "viertel vier" (was immer zu tollen Wortgefechten führt). Die Deutschen (und somit die Mehrheit) sind klar auf der Seite der Oberösterreicher.

Bei 15h45 sind sind die Oberösterreicher und Wiener wieder mit "dreiviertel vier" einig. Aber hier in Duisburg komme ich mit einer ganz neuen Variante in Berührung. Hier heißt es "viertel vor vier".


Aber wenigstens ist man sich im deutschen Sprachraum mit 15h30 einig. Das ist halb vier. Auch egal wo man ist.*g*

Montag, 23. März 2009

Frauen über 40

Frauen über 40 wissen, wie wichtig es ist, sich auf jemanden ganz und gar verlassen zu können.


Frauen über 40 wissen, dass Kinder manchmal besonders süß sind, wenn sie nicht da sind.


Frauen über 40 wissen, dass man ohne Handy überleben kann aber niemals ohne gute Freunde.


Frauen über 40 wissen, dass die Universalferndienung nur von einem Mann erfunden worden sein kann.


Frauen über 40 wissen, wie man richtig küsst.


Frauen über 40 wissen, dass der Einfluss von Badezimmerwaagen auf die weibliche Psyche maßlos überschätzt wird.


Frauen über 40 wissen
, dass Champagner zu jeder Tageszeit schmeckt.


Frauen über 40 wissen, wie man eine Wohnung so einrichtet, dass sie ein Zuhause wird.


Frauen über 40 wissen genau, wie sie einen Mann beim Sex um den Verstand bringen und selber nicht zu kurz kommen.


Frauen über 40 wissen schon fast alles! FAST!





Eine Frau über 40 ist wie ein buntes Blatt Papier,
eng beschrieben, in vielen Stilen; manches davon
ist schwer zu lesen..anderes gestochen scharf,
manches ist am verblassen und anderes verschmiert;
Zeilen ganz eng geschrieben, hastig, fahrig.......


Dann wieder groß und mit Bedacht auf dem Blatt eingedrückt.

Du fängst an zu lesen, ein Wort,
einen Satz, eine Zeile ......... dann Absätze.

Es nimmt Dich gefangen ..........



Du liest Dich fest – willst alles erfahren...
Du nimmst das Blatt in deine Hände, befühlst es
und schaust auf jeden Fleck....jeden Knick;


Du tastest nach jeder Unebenheit und
versuchst Risse nicht zu vergrößern,

du behandelst es behutsam, mit Bedacht,

aufmerksam und mit Vorsicht..........

denn Du erkennst wie kostbar es ist...........

Und doch möchtest Du es an Dich drücken,
drehen, wenden, mit ihm spielen........
und du suchst nach einer FREIEN Stelle.......
um selbst ein paar Worte oder Zeilen darauf
zu hinterlassen........

DIESES BLATT legst Du so schnell
nicht aus den Händen.......................

Montag, 20. Oktober 2008

Definition

"Die Musik drückt das aus,was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist"



Wunderschöne Definition... habe ich irgendwann irgendwo aufgeschnappt.

Montag, 13. Oktober 2008

Laienhafte Finanzkrisenbetrachtungen

Ich gebe es zu. Ich bin - was die nationalen und internationalen Finanzmarktgebaren betrifft - ein definitiver und blutiger Laie. Keinerlei Fachkenntnis, nur ein Hausverstand, der die eine oder andere Frage aufwirft.

Derzeit lese ich davon, dass die Regierungen für die Banken gleichzeitig diverse xxxxxxx Milliarden Euro/Pfund/Dollar - Pakete schnüren. Unvorstellbare Beträge. Ich verstehe dies so, dass die Banken von ihren Regierungen Geld bekommen damit sie ihren normalen Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten können... weil sie sich untereinander nichts mehr leihen.

Gut, das ist noch einsehbar. Aber... die Regierungen sind doch selbst alle ziemlich verschuldet. Verschuldet heißt: sie haben in der Vergangenheit eine Menge Geld auf Pump aufgenommen. Wer hat ihnen dieses Geld damals geliehen? Das können doch nur die Banken... also die internationale Finanzwelt gewesen sein. D.h. genau die Finanzwelt, die jetzt selbst Geld braucht.

Woher bekommt die jeweilige Regierung nun diese Unmengen von Gelder her die sie den gefährdeten Banken geben wollen? Haben sie derart viel auf der Kante? Wenn ja, dann stellt sich wieder die Frage warum sie das Geld gehortet hatten und damit nicht ihre Kredite zahlten damit die Zinsenlast verringert wird.

Oder nehmen sie das Geld für ihre Rettungsaktion jetzt selbst irgendwo auf? Das erhöht zwar ihren Schuldenstand aber dafür retten sie ihre Banken. Nur woher bekommen sie das Geld dafür? Doch sicher nicht von jener internationalen Finanzwelt, die jetzt selbst was braucht. Wer hat so in Zeiten wie diesen so viel Geld zum Verleihen? China? Die reichen Araber?

Fragen über Fragen.

Samstag, 11. Oktober 2008

Jörg Haider ist tot

Auch wenn ich ihn nie persönlich gesehen oder getroffen habe, auch wenn ich ihn nicht gewählt habe.... ich bin dennoch zutiefst betroffen und kann's nicht nicht glauben, was ich vorhin auf ORF-Online lesen musste. Durch die permanente Medienpräsenz über die vielen Jahre hinweg ist er mir vertraut geworden, wie ein guter Bekannter.


Jetzt wird wieder die typische österreichische Mentalität zum Vorschein kommen. Alle seine Kritiker, die ihn bisher verdammt hatten, werden nun in Scharen erklären, dass er ja eigentlich gar nicht so böse war... und dass er eigentlich ja alles recht gut gemacht hat... und dass er so ein guter Mensch war...

Jetzt werden in Österreich politisch die Karten wieder neu gemischt.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Die verscheuchten Elefanten

Ein Mann klatscht alle 10 Sekunden in die Hände. Nach dem Grund für dieses merkwürdige Verhalten befragt erklärt er: "Um die Elefanten zu verscheuchen".

"Elefanten? Aber es sind doch hier gar keine Elefanten?"

Darauf er: "Na also! Sehen Sie?"


aus dem genialen Buch von Paul Watzlawick "Anleitung zum Unglücklichsein".

Danach führt er diesen Gedanken noch weiter aus, indem er von einem Pferd schreibt, welches nach einem Summton einen elektrischen Schlag in einem seiner Hufe bekam (Originaltext steht am Ende des Beitrages). Es lernt den Huf zu heben wenn es den Ton hört und vermeidet so den elektrischen Schlag. Diese logische Handlung hat jedoch einen Nachteil: wenn das eigentliche Problem, der elektrische Schlag, vielleicht irgendwann nicht mehr existent ist, wird dies das Tier auf diese Art und Weise nie erfahren. So bestünde das Problem trotzdem weiter, obwohl es eigentlich schon weg wäre.


Als ich diese Beispiele gelesen hatte... warum musste ich unwillkürlich an den Umgang unserer Gesellschaft mit den politischen Ereignissen vor über 60 Jahren denken?




*Originaltext:
Die Moral von der Geschichte ist, dass Abwehr oder Vermeidung einer gefürchteten Situation oder eines Problems einerseits die scheinbar vernünftigste Lösung darstellt, andererseits aber das Fortbestehen des Problems garantiert. Und darin liegt der Wert der Vermeidung für unsere Zwecke. Zur besseren Erklärung ein weiteres Beispiel: Wenn einem Pferd durch eine Metallplatte im Stallboden ein elektrischer Schock in einem Huf zugeführt wird und kurz davor ein Summerzeichen ertönt, so bringt das Tier sehr rasch diese beiden Wahrnehmungen in scheinbar ursächlichen Zusammenhang. Das heißt, jedesmal wenn der Summer ertönt wird das Pferd nun den betreffenden Huf anheben, um den Schock zu entgehen. Ist einmal die Assoziation zwischen Summer und Schock hergestellt, so ist der Schock nicht mehr nötig. Der Summer allein führt zum Anheben des Hufs. Und jeder dieser Akte der Vermeidung verstärkt im Tiere (so dürfen wir annehmen) die "Überzeugung", dass es damit die schmerzvolle Gefahr erfolgreich vermieden hat. Was es nicht weiß und auf diese Weise auch nie herausfinden kann, ist, dass die Gefahr schon längst nicht mehr besteht.

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