Prag

Freitag, 4. März 2005

Prag, die goldene Stadt, hat mich wieder...

Gestern abend ereilte mich der Ruf.

Es gibt da die einen oder anderen Schwierigkeiten, welche remote nicht zu loesen sind. Ergo: zusammenpacken, heute 6h frueh rein ins Auto und ab.

Es war eine problemlose Fahrt. Morgen abend kann ich hier wieder weg. Dann besuche ich bei der Gelegenheit noch einen Freund im Waldviertel und Sonntag Nacht komme ich wieder heim.

So ein ungeregeltes Leben hat seine Vor- und Nachteile. Bin ich zulange zuhause, wird mir langweilig --> bin ich zu oft weg, wachsen zuhause die Probleme an.

Aber ich kann es mir derzeit ohnehin nur sehr bedingt aussuchen...

Mittwoch, 16. Februar 2005

Snow, snow, snow

Hier in Prag ist es nicht besser als in Wien (lt. www.orf.at). Es schneit aus allen Kübeln. Das wird heute abend eine lustige Heimfahrt. Bis jetzt hat es mich auf meinen vielen Fahrten wettermäßig noch nie so richtig erwischt. Aber heute könnte es soweit sein.
Und wenn ich auch noch daran denke, dass ich am Sonntag mit dem Auto in den Urlaub fahren soll überkommt mir bei diesen Verhältnissen doch ein leichtes Knieschlottern. Jetzt ein Unfall wäre ganz sicher das Allerletzte, was ich in so einer Situtation brauche.

Hoffnungsschimmer: gestern abend bekam ich ein SMS, wonach mir die Reise morgen nach Klagenfurt erspart bleibt. Danke, lieber Gott.

Dafür war gestern abend die Vorstellung von "CATS" Extraklasse. Ich habe das Musical von Andrew Lloyd-Webber Jahre zuvor in Wien gesehen. Das Ensamble war recht gut, stimmlich und tänzerisch. Es war recht witzig, die bekannten Texte plötzlich in tschechischer Sprache zu hören. Das Bühnenbild war etwas anders, spärlicher, aber dafür kamen einige Effekte (Feuer, Blitze, Nebel...) zu Einsatz, die ich in Wien nicht gesehen hatte.

Erstaunlich war auch der schwache Besuch der Vorstellung. Das Theater war gerade zur Hälfte gefüllt. Lt. einer tschechischen Arbeitskollegin liegt dies an den besonders hohen Eintrittspreisen. Also, ich habe für die teuerste Karte (ganz vorne, einen Meter von der Bühne entfernt) 650 Kronen bezahlt --> dies sind ca. 20 Euro. Wenn ich da an die Preise in Wien denke, so muß ich sagen dass Einstein recht hatte: alles ist relativ....

Dienstag, 15. Februar 2005

Black Theatre

Gestern abend war ich in der Prager Innenstadt wieder in einem Black Theatre.

Dies ist eine Bühne, wo als Hintergrund alles völlig schwarz ist. Die Kleider der Hauptdarsteller und die Gegenstände sind mit Leuchtfarben beschichtet und es wird alles mit speziellen Licht bestrahlt, sodass diese besonders gut sichtbar sind (wie der Disco die weißen Flächen bei UV-Licht).
Der Gag besteht nun darin, dass sich auf der Bühne neben den Darstellern auch Leute mit schwarzen, lichtabsorbierenden Gewänder befinden und diese dadurch praktisch unsichtbar sind. Diese Unsichtbaren bewegen nun die leuchtenden Gegenstände bzw. heben die Darsteller in die Höhe. Dadurch ergibt sich der optische Effekt, dass diese scheinbar frei durch den Raum fliegen.
Es wurde die Handlung mittels Pantomine dargestellt (daher auch kein Sprachproblem) und als Musik wurden Stücke von den Beatles gewählt.

Es ist erstaunlich, was man mit diesen einfachen Möglichkeiten erreichen kann. Teilweise wurden geradezu regelrechte Traumwelten erzeugt. Schmetterlinge flogen durch die Luft, eine Stange einer Bushaltestelle mit Mistkübel erwachte zum Leben und tanzte mit dem Hauptdarsteller um die Wette, mittels Schleier wurden Träume optisch dargestellt usw.
Besonders beeindruckend war die Szene, wo jemand mit schwarz angemalter Haut, einem Leuchtkostüm und mit einem Gehirn als Hut einen Tanz auf der Bühne vorführte. Da sprang eine Hose, eine Jacke und ein Gehirn - alles scheinbar schwerelos schwebend - auf der Bühne herum.

Ich kann mich nicht daran erinnern, irgendwann bisher etwas Vergleichbares gesehen zu haben.

Mittwoch, 9. Februar 2005

Prager Nachtleben

Mein Hotel ist direkt am Wenzelsplatz, d.h. ich kommme dieser Örtlichkeit nicht aus. Es war für mich am Anfang eine der großen Überraschungen, in welchem Ausmaß dieser zentrale Platz vom Sex beherrscht wird. Wenn ich alleine hier entlanggehe, werde ich sicher alle 30 m angequatscht. Entweder von einem Neger, welcher mir einen Prospekt von irgendeiner Stripbar in die Hand drücken will oder von einer Prostituieren, welche hier zuhauf auf ihre Geschäft warten ("want sex?" "wanna blowjob?" "I do all" usw). Ganz besonders schlimm ist es, wenn ich nicht mehr dazugekommen bin, mich im Hotel umzuziehen und mich daher im Anzug dahinbewege (mit Blue Jean und Turnschuh ist es nicht ganz so penedrant).
Oberstes Gesetz ist hier: keinen Augenkontakt, sich nicht auf ein Gespräch einlassen. Ein kurz geknurrtes "No", eine abwehrende Handbewegung und einfach weitergehen.

Gestern abend machte ich diesbezüglich einen Fehler. Ich kam aus einem Black-Theatre, war geistig noch mit den Eindrücken aus der Vorstellung beschäftigt und wurde angesprochen. Ich dachte, eine Touristin will mich was fragen, blicke sie an und fragte sie was sie will. Das war ein Fehler. Die käufliche Dame kam sofort zu mir her, begann mich mitten auf der Fußgängerzone mit ihren Händen im mittleren Leibesbereich zu berühren und stöhnte sich einen runter. Ich wurde regelrecht hysterisch und schrie sie mit "No, no, no" an. Half nichts. Erst als ich nach ihren Händen zu schlagen begann, ließ sie ab. Ich sah sofort nach, ob ich noch Geldtasche, Handys, PDA usw. in meinem Sakko hatte. Wenn sie wenigstens hübsch gewesen wäre. Brrr, mich schaudert immer noch.

So extrem habe ich dies noch nie irgendwo erlebt.

Dienstag, 8. Februar 2005

Prager Abendgedanken

Gestern morgen kam ich wiedermal hier an. Am Abend, als ich meinen gewohnten Spaziergang (bei -12 Grad *brrrr*) durch die Innenstadt machte, merkte ich wie sehr ich mich schon an diese Situation gewöhnt habe.

Welche Aufregung war es Anfang November noch für mich, ins Ausland auf ein englischsprachiges Projekt zu fahren, wieviel Unsicherheiten da waren.
Und wie selbstverständlich ist mittlerweile bereits alles geworden. Check-In, Check-Out aus den Hotels, Kreditkarten hinzulegen, Koffer packen, den ganzen Tag Englisch zu quatschen --> die anfänglich so fremde Umgebung ist teilweise schon so vertraut geworden.
Im Dezember hatte ich nach 3 Tagen Abwesenheit von Zuhause das Gefühl, ich war mindestes 2 Wochen weg. Jetzt hat sich dies auf 1 Woche subjektiven Abwesenheitsgefühl reduziert. Ich vermute mal, im April werden 3 Tage für mich auch wirklich 3 Tage sein...

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