Dienstag, 24. Januar 2006

DVD Vertigo Tour

Seit Donnerstag abend läuft bei mir täglich die U2-DVD von den beiden Konzerten Chicago 2005.

Es ist ziemlich eigenartig, wie man Songs unterschiedlich empfinden kann.
Manche Stücke gefallen mir auf der Studioaufnahme, dafür aber live nicht. Ein Beispiel dafür ist "Sometime you can't make it on your own". Als ich die Nummer zum ersten Mal auf der CD hörte, war ich hin und weg. So geht es mir heute noch. Ein echtes Monumentalstück. Allerdings war ich live sowohl in Wien als auch in München nicht besonders davon begeistert. Auch jetzt auf der DVD fehlt bei mir die letzte Begeisterung.
Bei "Vertigo" dagegen kribbelt es bei mir sowohl live als auch auf CD.
"Where the streets have no name" ist für mich seit Wien 2001 DER Inbegriff von Live-Performance - die CD Aufnahme läßt mich aber eher kalt.

Auf dieser DVD ist mir jedoch ein Song ganz besonders aufgefallen. Es handelt sich um eine sehr alte Nummer. Sie spielten auf dieser Tour aus der allerersten CD aus dem Jahre 1980 das Stück "Electric Co". Weder die Studioaufnahme noch live ist mir an dem Stück etwas außergewöhnlich vorgekommen. Aber die Version hier auf der DVD ist ein absoluter Hammer. Was The Edge hier auf seiner Gitarre aufführt ist schlichtweg atemberaubend.

Er ist kein Gitarrist, welcher mit übertriebener Spieltechnik oder rasenden Läufen glänzt. Alles was er auf diesen Gebiet macht ist solide, aber nicht außergewöhnlich.
Was mich bei ihm so fasziniert ist sein Gefühl, sich dem Song unterzuordnen. Man muß sich dies mal vor Augen führen und bewußt machen. U2 auf der Bühne bestehen aus genau den 4 Bandmitglieder. Das ist nicht selbstverständlich. Die Band REM besteht z.B. aus 3 Personen, aber auf der Bühne stehen 6 Leute und es ist keine Seltenheit (auch Green Day machen es), wenn sich Bands für Live-Auftritte durch ein paar Leute verstärken.
Larry mit seinem Schlagzeug und Adam Clayton am Bass erzeugen den Rhythmus und die stabile Soundbasis, Bono singt, und Edge sorgt somit ganz alleine mit seiner Gitarre für diesen dichten U2-Sound. Er hat ein ganz genaues Gefühl, was der Song erfordert. Er beherrscht die Technik mit Verzerrer und unterschiedliche Gitarrentypen (fast bei jedem Song benutzt er eine andere) und ordnet diese immer dem Song unter. Nur so kann diese Einheit entstehen. Und genau das macht ihn zu dem Gitarristen, welcher eine ganze Generation von E-Gitarren-Spieler beeinflußt.

Electric Co. ist auf dieser DVD eben einer von diesen Songs, wo diese Art des Gitarrenspiels von Edge so richtig zur Geltung kommt. Das klingt wie ein ganzes Orchester - und doch ist es "nur" ein Mann, der diese Klänge erzeugt. Genau diese Fähigkeit ist es, welches den Unterschied ausmacht.

Carpe Diem

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