Also sprach SuperWeib am Donnerstag, 8. März 2007, 22:35 wie folgt:
Ich habe vor einiger Zeit eine Doku über diese junge Frau gesehen, auch die Vorher-Nachher-Bilder wurden gezeigt. Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle wenn ich von dieser jungen Frau höre: "Wenn es mir so ergehen würde... würde ich SO weiterleben wollen oder wäre ich lieber gleich gestorben?" Antwort habe ich noch keine darauf gefunden...
Zum Thema Alkohol am Steuer: Es können noch so viele Schicksale, Berichte oder Werbespots (z.B. der vor einiger Zeit gelaufene Spot mit dem fussballspielenden Kind, das von einem betrunkenen Autofahrer getötet wurde) veröffentlicht werden, solange Alkohol am Steuer fast ein Kavaliersdelikt ist, solange Jugendliche problemlos an Unmengen Alkohol kommen, solange Alkohol billiger ist als Limonade, solange es "cool" ist soviel wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich in sich reinzuschütten, solange vielleicht sogar die Exekutive das eine oder andere mal ein Auge zudrückt... solange wird sich leider nicht viel daran ändern...
es wäre naiv anzunehmen, dass solche Fotos das Problem komplett beseitigen.
Ich bin aber der Meinung, dass bei solche Themen der Schockfaktor groß genug sein muß um andere Menschen emotional an der richtige Stelle zu erreichen. Und das ist in diesem Fall im Unterschied zu den offiziellen und daher viel subtileren Werbespots durchaus gegeben...
IMHO ist das Problem aber, dass genau die, für die dieser Schock heilsam wäre, davon gar nicht so berührt sind. Nein, falsch - sie sind schon berührt, aber sie fühlen sich nicht betroffen. Viele dieser Menschen sind so von sich selber überzeugt, dass sie glauben ihnen wachsen im freien Fall noch Flügel. Ihnen würde sowas nie passieren, sie haben immer alles unter Kontrolle, manche sind gar der Meinung das die betrunken besser fahren als nüchtern (oder zumindest nicht schlechter). Und genau diese "Mir passiert sowas schon nicht"-Überheblichkeit ist (mit einigem anderen) das Problem...
Diese von dir beschriebenen Typen werden sich auch von diesen Bildern nicht abhalten lassen, stimmt.
Es gibt aber auch jene, die normalerweise nicht alkoholisiert mit dem Auto fahren. Diese können durchausmal einmal in eine Situation geraten, wo sie eine Entscheidung fällen müssen: "fahre ich jetzt (trotz leicht schlechten Gewissens) doch noch, das eine Mal passiert schon nix - oder lasse ich es aus Prinzip trotzdem bleiben". In solchen Situationen, wo das Match gegen den inneren Schweinehund auf der Kippe steht, besteht eine Chance, dass die Erinnerung an solche Bilder vielleicht den Ausschlag geben...
Man kann das nur hoffen... wenn nur ein einziger Unfall deshalb verhindert werde kann, hat ihr Schritt in die Öffentlichkeit (der für sie sicher nicht einfach war) schon Sinn.
am Donnerstag, 8. März 2007, 22:35 wie folgt:
Zum Thema Alkohol am Steuer: Es können noch so viele Schicksale, Berichte oder Werbespots (z.B. der vor einiger Zeit gelaufene Spot mit dem fussballspielenden Kind, das von einem betrunkenen Autofahrer getötet wurde) veröffentlicht werden, solange Alkohol am Steuer fast ein Kavaliersdelikt ist, solange Jugendliche problemlos an Unmengen Alkohol kommen, solange Alkohol billiger ist als Limonade, solange es "cool" ist soviel wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich in sich reinzuschütten, solange vielleicht sogar die Exekutive das eine oder andere mal ein Auge zudrückt... solange wird sich leider nicht viel daran ändern...
Ich bin aber der Meinung, dass bei solche Themen der Schockfaktor groß genug sein muß um andere Menschen emotional an der richtige Stelle zu erreichen. Und das ist in diesem Fall im Unterschied zu den offiziellen und daher viel subtileren Werbespots durchaus gegeben...
IMHO ist das Problem aber, dass genau die, für die dieser Schock heilsam wäre, davon gar nicht so berührt sind. Nein, falsch - sie sind schon berührt, aber sie fühlen sich nicht betroffen. Viele dieser Menschen sind so von sich selber überzeugt, dass sie glauben ihnen wachsen im freien Fall noch Flügel. Ihnen würde sowas nie passieren, sie haben immer alles unter Kontrolle, manche sind gar der Meinung das die betrunken besser fahren als nüchtern (oder zumindest nicht schlechter). Und genau diese "Mir passiert sowas schon nicht"-Überheblichkeit ist (mit einigem anderen) das Problem...
Diese von dir beschriebenen Typen werden sich auch von diesen Bildern nicht abhalten lassen, stimmt.
Es gibt aber auch jene, die normalerweise nicht alkoholisiert mit dem Auto fahren. Diese können durchausmal einmal in eine Situation geraten, wo sie eine Entscheidung fällen müssen: "fahre ich jetzt (trotz leicht schlechten Gewissens) doch noch, das eine Mal passiert schon nix - oder lasse ich es aus Prinzip trotzdem bleiben". In solchen Situationen, wo das Match gegen den inneren Schweinehund auf der Kippe steht, besteht eine Chance, dass die Erinnerung an solche Bilder vielleicht den Ausschlag geben...