Tschaikowsky, Feuerwerk und Walzer
Wien hat es diesmal wirklich in sich.
Um 17h fuhr ich wie geplant mit meinem Arbeitskollegen Tennis spielen. Der Platz lag etwas ausserhalb von Wien, direkt in der Einflugschneise vom Flughafen Schwechat ... d.h. dass während dem Spiel im Minutentakt die Flugzeuge mit ausgefahrenen Radwerk über uns hinwegflogen.
Zum Spiel selbst gibt es nur zu sagen, dass ich seit ca. einem Jahr nicht mehr gespielt habe und er ein staatlich geprüfter Tennislehrer ist. Noch Fragen?
Als ich aus dem komatösen Zustand, der sich während des Spieles eingestellt hatte, wieder ins normale Leben zurückfand und wir vom Tennisplatz zurück in Richtung Wien fuhren, rief mich meine heutigenatürlich weibliche*g* Abendbegleitung an... mit der Frage, ob es mir etwas ausmacht, wenn wir anstelle zum Chinarestaurant zum Schloß Schönbrunn fahren. Denn dort ist heute das Europakonzert. Bei so was bin ich natürlich sofort dabei: "gute Idee, da fahren wir hin"
Es war ein wunderbar lauer Abend. Wir standen hinter dem Schloß, vor uns die erleuchtete Gloriette, die vielen Menschen, das Orchester und am Himmel stand der zu dreiviertel erleuchtete Mond. Das heurige Konzert stand im Zeichen der russischen Musik. Sie begannen mit Stücken aus Balletten von Peter Iljitsch Tschaikowski, zuerst vom Nußknacker und dann etwas aus Schwanensee:
Als dieses so wunderbar traurige Hauptthema der tragischen Prinzessin Odette mit voller Inbrunst erklang, wurden einige Feuerwerkskörper abgeschossen und erzeugten einen kleinen Sternenregen. Das war fast schon etwas romantisch.
Danach spielte das Orchester "Le Sacre du Printemps" von Igor Strawinsky, was nicht so ins Ohr ging und die Zuschauer in deutlichen Massen zur Abwanderung bewegten.
Am Schluß gab es Zugaben u.a. auch - na klar, in Wien! - den Walzer "Wiener Blut". Da mittlerweile schon viel Platz war, nahm ich aus einer spontanen Eingebung heraus einfach meine Begleiterin in den Arm und wir begannen zu tanzen.
So etwas habe ich auch noch nie erlebt, um ca. 22h30 mitten im Schönbrunner Schloß auf einem Schotter unter freien Himmel zu den Klängen von Johann Strauß Sohn Walzer zu tanzen. So was ist natürlich ganz nach meinem Geschmack ... und wenn mich nicht alles getäuscht hat, ging es meiner Begleiterin nicht anders*gg*.
Wir fuhren nachher in die Innenstadt, wo wir in einem Studentenlokal nahe des Rathauses um Mitternacht noch einen Bauerntoast bekamen. Jetzt bin ich wieder im Hotel und werde gleich todmüde ins Bett fallen, dann morgen heißt es früh aufstehen und das Zimmer räumen... d.h. alles zusammenpacken und gleich ins Auto tragen.
Um 17h fuhr ich wie geplant mit meinem Arbeitskollegen Tennis spielen. Der Platz lag etwas ausserhalb von Wien, direkt in der Einflugschneise vom Flughafen Schwechat ... d.h. dass während dem Spiel im Minutentakt die Flugzeuge mit ausgefahrenen Radwerk über uns hinwegflogen.
Zum Spiel selbst gibt es nur zu sagen, dass ich seit ca. einem Jahr nicht mehr gespielt habe und er ein staatlich geprüfter Tennislehrer ist. Noch Fragen?
Als ich aus dem komatösen Zustand, der sich während des Spieles eingestellt hatte, wieder ins normale Leben zurückfand und wir vom Tennisplatz zurück in Richtung Wien fuhren, rief mich meine heutige
Es war ein wunderbar lauer Abend. Wir standen hinter dem Schloß, vor uns die erleuchtete Gloriette, die vielen Menschen, das Orchester und am Himmel stand der zu dreiviertel erleuchtete Mond. Das heurige Konzert stand im Zeichen der russischen Musik. Sie begannen mit Stücken aus Balletten von Peter Iljitsch Tschaikowski, zuerst vom Nußknacker und dann etwas aus Schwanensee:
Als dieses so wunderbar traurige Hauptthema der tragischen Prinzessin Odette mit voller Inbrunst erklang, wurden einige Feuerwerkskörper abgeschossen und erzeugten einen kleinen Sternenregen. Das war fast schon etwas romantisch.
Danach spielte das Orchester "Le Sacre du Printemps" von Igor Strawinsky, was nicht so ins Ohr ging und die Zuschauer in deutlichen Massen zur Abwanderung bewegten.
Am Schluß gab es Zugaben u.a. auch - na klar, in Wien! - den Walzer "Wiener Blut". Da mittlerweile schon viel Platz war, nahm ich aus einer spontanen Eingebung heraus einfach meine Begleiterin in den Arm und wir begannen zu tanzen.
So etwas habe ich auch noch nie erlebt, um ca. 22h30 mitten im Schönbrunner Schloß auf einem Schotter unter freien Himmel zu den Klängen von Johann Strauß Sohn Walzer zu tanzen. So was ist natürlich ganz nach meinem Geschmack ... und wenn mich nicht alles getäuscht hat, ging es meiner Begleiterin nicht anders*gg*.
Wir fuhren nachher in die Innenstadt, wo wir in einem Studentenlokal nahe des Rathauses um Mitternacht noch einen Bauerntoast bekamen. Jetzt bin ich wieder im Hotel und werde gleich todmüde ins Bett fallen, dann morgen heißt es früh aufstehen und das Zimmer räumen... d.h. alles zusammenpacken und gleich ins Auto tragen.
am Freitag, 25. Mai 2007, 07:42 wie folgt:
Aber ich glaube mich entsinnen zu können, dass du keine Menschenmassen magst... und da wäre es für dich vielleicht eh nicht so optimal gewesen...
Das Ambiente und das laue Sommerabendwetter tat natürlich sein übriges, es war wieder ein genialer Abend. Diese Woche bin ich ein echtes Glückskind.