Odessa(3)
Der Strassenverkehr ist in der Ukraine ein ganz eigenes Thema. Es gibt hier eigene Strassenpolizisten... die DAI.
Die DAI sind allgegenwaertig. Sie gelten als unberechenbar, streng und korrupt. Und sie sollen besonders gerne Auslaender strafen. Aber nicht weil sie gegen diese was haben. Sondern weil bei denen finanziell was zum holen ist (im Gegensatz zu den Inlaendern).
Deswegen wird Fahrern mit auslaendischen Kennzeichen auch geraten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten.
Und in der Tat... ich wurde hier auf meiner Reise oefters kontrolliert als in Oesterreich die letzten 10 Jahre zusammen. 5 km nach der Einreise wurde ich schon zum ersten Mal auf die Seite gewunken. Der Polizist sah sich alle Papiere an und liess und aber ungehindert weiterfahren.
Die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschraenkungen erwies sich als nicht so einfach. Die max. 110 km/h auf den Landstrassen waren kein Problem. Die holprige Oberflaeche sorgte dafuer, dass ich kaum je freiwillig schneller als 100 km/h fuhr. In den Ortschaften gilt 60 km/h. Das Problem war nur, dass es oft nicht sehr klar war wo eine Ortschaft beginnt und wo sie endet. Da waren ganz unscheinbare Schilder, die man sehr leicht uebersah.
Dazu kam, dass sich die Ukrainer selbst ueberhaupt nicht an die Beschraenkungen hielten. Die Autofahrer hier halten sich kaum an irgendwelche Regeln. Eine Sperrlinie...? Das ist bestensfalls nur eine otische Asphaltverzierung. Die Hupe wird nicht geschont und staendig auf ihre Funktionsfaehigkeit ueberprueft.
Am schlimmsten sind jedoch die Geschwindigkeitsbeschraenkungen, welche per Schild angezeigt wurden. Es gibt ein Schild, welches den Beginn kennzeichnet. Aber kein Schild, welches das Ende anzeigt. Wir haben das bis jetzt noch nicht rausgefunden, ab wann die Beschraenkung zu Ende ist.
Die Ueberholmanover der Ukrainer kann man getrost als grossteils kriminell bezeichnen. Ob vorne eine Kuppe oder eine Kurve ist haelt hier keinen Einheimischen vom Ueberholen ab. So wurde ich mehrfach Zeuge von Aktionen, die das Adrenalin in die Hoehe trieb. Einmal musste der Gegenverkehr auf das Strassenbankett ausweichen um einen Unfall zu vermeiden, ein paar Mal duerfte es sich nur um wenige Meter gehandelt haben die einen Unfall verhinderten. Aber leider sahen wir auf der Fahrt auch mehrere Unfaelle.... LKW im Graben, ziemlich zerstoertes Auto, daneben ein Rettungswagen mit Blaulicht usw.
Einmal... zweiten Anreisetag... ein paar Minuten nachdem wir das Motel verlassen haben... erwischte es mich. Bei einer Ortseinfahrt war eine DAI-Station. Dort war ein 50 km/h Schild. Sie machten Messungen mit einer Radar-Pistole. Und ich fuhr 71 km/h. Sie holten mich an den Strassenrand und er teilte mir mit, dass er meine Papiere braucht. Sie werden in Oesterreich Meldung erstatten und ich bekomme dort die Strafe. S. begann zu verhandeln und es wurde schnell klar, dass der Polizist ohnehin nicht die geringste Lust hatte sich auf diese Buerokratie einzulassen. Ein 10 Euroschein loeste schnell das Problem... ohne Beleg... versteht sich. So ist das halt in diesem Land.
Als wir auf die Autobahn kamen fragten wir bei einer Tankstelle, wie schnell man auf dieser eigentlich fahren darf. Die Antwort lautete: "130 km/h. Aber in 8 km ist eine DAI-Station, da unbedingt nur 90 km/h fahren" typische Auskunft fuer dieses Land.
In dieser Woche sind wir nur zu fuss oder mit den oeffentlichen Verkehrsmittel unterwegs... aber die Heimfahrt wird wieder ein Abenteuer werden.
Die DAI sind allgegenwaertig. Sie gelten als unberechenbar, streng und korrupt. Und sie sollen besonders gerne Auslaender strafen. Aber nicht weil sie gegen diese was haben. Sondern weil bei denen finanziell was zum holen ist (im Gegensatz zu den Inlaendern).
Deswegen wird Fahrern mit auslaendischen Kennzeichen auch geraten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten.
Und in der Tat... ich wurde hier auf meiner Reise oefters kontrolliert als in Oesterreich die letzten 10 Jahre zusammen. 5 km nach der Einreise wurde ich schon zum ersten Mal auf die Seite gewunken. Der Polizist sah sich alle Papiere an und liess und aber ungehindert weiterfahren.
Die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschraenkungen erwies sich als nicht so einfach. Die max. 110 km/h auf den Landstrassen waren kein Problem. Die holprige Oberflaeche sorgte dafuer, dass ich kaum je freiwillig schneller als 100 km/h fuhr. In den Ortschaften gilt 60 km/h. Das Problem war nur, dass es oft nicht sehr klar war wo eine Ortschaft beginnt und wo sie endet. Da waren ganz unscheinbare Schilder, die man sehr leicht uebersah.
Dazu kam, dass sich die Ukrainer selbst ueberhaupt nicht an die Beschraenkungen hielten. Die Autofahrer hier halten sich kaum an irgendwelche Regeln. Eine Sperrlinie...? Das ist bestensfalls nur eine otische Asphaltverzierung. Die Hupe wird nicht geschont und staendig auf ihre Funktionsfaehigkeit ueberprueft.
Am schlimmsten sind jedoch die Geschwindigkeitsbeschraenkungen, welche per Schild angezeigt wurden. Es gibt ein Schild, welches den Beginn kennzeichnet. Aber kein Schild, welches das Ende anzeigt. Wir haben das bis jetzt noch nicht rausgefunden, ab wann die Beschraenkung zu Ende ist.
Die Ueberholmanover der Ukrainer kann man getrost als grossteils kriminell bezeichnen. Ob vorne eine Kuppe oder eine Kurve ist haelt hier keinen Einheimischen vom Ueberholen ab. So wurde ich mehrfach Zeuge von Aktionen, die das Adrenalin in die Hoehe trieb. Einmal musste der Gegenverkehr auf das Strassenbankett ausweichen um einen Unfall zu vermeiden, ein paar Mal duerfte es sich nur um wenige Meter gehandelt haben die einen Unfall verhinderten. Aber leider sahen wir auf der Fahrt auch mehrere Unfaelle.... LKW im Graben, ziemlich zerstoertes Auto, daneben ein Rettungswagen mit Blaulicht usw.
Einmal... zweiten Anreisetag... ein paar Minuten nachdem wir das Motel verlassen haben... erwischte es mich. Bei einer Ortseinfahrt war eine DAI-Station. Dort war ein 50 km/h Schild. Sie machten Messungen mit einer Radar-Pistole. Und ich fuhr 71 km/h. Sie holten mich an den Strassenrand und er teilte mir mit, dass er meine Papiere braucht. Sie werden in Oesterreich Meldung erstatten und ich bekomme dort die Strafe. S. begann zu verhandeln und es wurde schnell klar, dass der Polizist ohnehin nicht die geringste Lust hatte sich auf diese Buerokratie einzulassen. Ein 10 Euroschein loeste schnell das Problem... ohne Beleg... versteht sich. So ist das halt in diesem Land.
Als wir auf die Autobahn kamen fragten wir bei einer Tankstelle, wie schnell man auf dieser eigentlich fahren darf. Die Antwort lautete: "130 km/h. Aber in 8 km ist eine DAI-Station, da unbedingt nur 90 km/h fahren" typische Auskunft fuer dieses Land.
In dieser Woche sind wir nur zu fuss oder mit den oeffentlichen Verkehrsmittel unterwegs... aber die Heimfahrt wird wieder ein Abenteuer werden.
am Sonntag, 16. September 2007, 20:30 wie folgt: