Also sprach kopfchaos am Montag, 18. Februar 2008, 10:01 wie folgt:
..... ich bin so wie so der ansicht, dass "kunst" erst dann "kunst" is', wenn man's verkaufen kann.....
..... man kann in eine ecke scheissen (man verzeihe mir meine direkt-unverblümte ausdrucksweise), kann man's verkaufen is' es "kunst", wenn ned eine sauigelei.....
Kunst ist (unter anderem) für mich, wenn jemand eine Fähigkeit hat die der "normalsterbliche" Mitbürger von Haus aus nicht hat und sich diese auch nicht kaufen kann. Dazu zähle ich z.B. die Bilder der alten Meister. Ich wäre nie und nimmer in der Lage so etwas auch nur annähernd zu schaffen und bewundere so eine Fähigkeit. Das ist für mich Kunst (egal ob das verkaufbar ist oder nicht).
Aber ein schwarzes Bild oder einen roten Farbklecks zu machen, so was schaffe ich auch.
aber es ist eine kunst so ein bild um soviel geld zu verkaufen und anhänger um sich zu scharen die einen dafür bewundern - nicht für die trickserei, sondern für das bild ;)
@pezwo
in deiner definition schon: oder bist du in der lage (ohne dich damit ein paar monate oder jahre zu beschäftigen) marketing zu betreiben?
im übrigen stimmt dein "nie und nimmer" nur bedingt:
es gibt nichts auf den bildern der alten meister, was nicht in zähem studium im laufe von fünf oder zehn jahren gelernt werden kann.
sogar gitarrespielen kann man lernen :-)
Meine Definition sagt: man kann es nicht kaufen und man muss (Super-Talente ausgenommen) sich mit der Materie beschäftigen und die Fähigkeiten sich erarbeiten (auch wenn dies natürlich eine recht unvollständige Kunst-Definition ist). Ich müsste hart arbeiten um Landschaften malen zu können. Aber ich muss nichts tun um auf eine Leinwand einen Becher Blut leeren zu können.
@gulo: solche Wortspiele sind auch fast schon Kunst.
das verschütten eines bechers (oder mehrerer eimer) blutes auf eine leinwand erfordert keine ausbildung, das ist absolut richtig.
mir ist auch nichts so zuwider wie die "kunst", die hunderte seiten erklärendes brimborium im hintergrund benötigt, um sich damit zu "erklären" (was ohnehin nicht funktioniert).
dennoch ist diese kunst-definition zu weit gefasst. denn es gibt wenige dinge, die man nicht lernen muss. selbst die verdauung lernt man im laufe der frühkindlichen entwicklung, dann gehen, sprechen, rechnen, lesen, buchhaltung, programmieren, fernsehen, leiden, lieben, enttäuschungen wegstecken, humor... all das kann auch nicht "gekauft" werden und für einige dieser dinge wird auch talent benötigt, um es schneller umsetzen zu können, als andere es können.
aber ist das alles kunst?
ich sage nein.
habe gerade entdeckt, dass ich vor einiger zeit in mindestenshaltbar was zu dem themenkomplex geschrieben habe.
bei interesse einfach dem link folgen :-)
natürlich... meine Kunstdefinition ist bestenfalls ein Ansatz und bei weitem nicht vollständig (bzw. ich würde mich als Genie fühlen, könnte ich dieses weitschweifige Gebiet mit 2-3 Sätzen definieren).
Aus Zeitgründen (Projektstress!) muss ich zu meinem Bedauern auf eine genauere Antwort jetzt noch verzichten und kann auch deinen Artikel bei mindesthaltbar nicht konzentriert durchlesen... aber irgendwann komme ich darauf zurück und werde vielleicht dem Thema überhaupt einen eigenen Beitrag widmen...
am Montag, 18. Februar 2008, 10:01 wie folgt:
..... man kann in eine ecke scheissen (man verzeihe mir meine direkt-unverblümte ausdrucksweise), kann man's verkaufen is' es "kunst", wenn ned eine sauigelei.....
Kunst ist (unter anderem) für mich, wenn jemand eine Fähigkeit hat die der "normalsterbliche" Mitbürger von Haus aus nicht hat und sich diese auch nicht kaufen kann. Dazu zähle ich z.B. die Bilder der alten Meister. Ich wäre nie und nimmer in der Lage so etwas auch nur annähernd zu schaffen und bewundere so eine Fähigkeit. Das ist für mich Kunst (egal ob das verkaufbar ist oder nicht).
Aber ein schwarzes Bild oder einen roten Farbklecks zu machen, so was schaffe ich auch.
@fr. hase
das ist marketing.
:-)
@david
in deiner definition schon: oder bist du in der lage (ohne dich damit ein paar monate oder jahre zu beschäftigen) marketing zu betreiben?
im übrigen stimmt dein "nie und nimmer" nur bedingt:
es gibt nichts auf den bildern der alten meister, was nicht in zähem studium im laufe von fünf oder zehn jahren gelernt werden kann.
sogar gitarrespielen kann man lernen :-)
@david
Meine Definition sagt: man kann es nicht kaufen und man muss (Super-Talente ausgenommen) sich mit der Materie beschäftigen und die Fähigkeiten sich erarbeiten (auch wenn dies natürlich eine recht unvollständige Kunst-Definition ist). Ich müsste hart arbeiten um Landschaften malen zu können. Aber ich muss nichts tun um auf eine Leinwand einen Becher Blut leeren zu können.
@gulo: solche Wortspiele sind auch fast schon Kunst.
mir ist auch nichts so zuwider wie die "kunst", die hunderte seiten erklärendes brimborium im hintergrund benötigt, um sich damit zu "erklären" (was ohnehin nicht funktioniert).
dennoch ist diese kunst-definition zu weit gefasst. denn es gibt wenige dinge, die man nicht lernen muss. selbst die verdauung lernt man im laufe der frühkindlichen entwicklung, dann gehen, sprechen, rechnen, lesen, buchhaltung, programmieren, fernsehen, leiden, lieben, enttäuschungen wegstecken, humor... all das kann auch nicht "gekauft" werden und für einige dieser dinge wird auch talent benötigt, um es schneller umsetzen zu können, als andere es können.
aber ist das alles kunst?
ich sage nein.
p.s.:
bei interesse einfach dem link folgen :-)
@david
Aus Zeitgründen (Projektstress!) muss ich zu meinem Bedauern auf eine genauere Antwort jetzt
nochverzichten und kann auch deinen Artikel bei mindesthaltbar nicht konzentriert durchlesen... aber irgendwann komme ich darauf zurück und werde vielleicht dem Thema überhaupt einen eigenen Beitrag widmen...