Also sprach steppenhund am Mittwoch, 2. Dezember 2009, 14:20 wie folgt:
So Fehlentscheidungen sind schon passiert. Irgendwann England-Deutschland im Finale. Ging dann zwar 4:2 aus, aber das unrechtmäßige 3:2 hat den Gegnern das Genick gebrochen.
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Zynismus ist der richtige Ausdruck dafür.
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Es gibt aber eine ganz andere Erklärung: Rom, Zirkusspiele und der Daumen des Imperators. Es kommt nicht auf Gerechtigkeit oder Sportsgeist an. Das Volk will Action sehen. Ungerechtigkeit ist auch gut. Darüber kann man sich aufregen und darüber die Unfähigkeit der Regierungen vergessen.
Von einer höheren Warte aus betrachtet, ist es wirklich egal, wie ein Spiel endet und wodurch es entschieden wird. Es ist Theater, hat nichts mit Sport zu tun. Vermutlich ist der innenpolitische Effekt noch wichtiger als der kommerzielle. Es geht um "Ablenkung".
Fussball ist sehr gut geeignet, weil da ganz archaische Emotionen hochkommen.
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Die Iren haben verloren. Na und. Dafür haben sie die EU verzögert ohne wesentlichen Effekt außer einer Kostenverursachung und genereller Verzögerung. Ist aber auch irrelevant, das Nein-Veto war ihr gutes Recht. Wenn man bloß von der Tatsache absieht, dass sie zu den Ländern gehören, die am meisten von der EU profitieren.
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Die Verhöhnung des Publikums "Seht, wir können machen, was wir wollen" geht von Bush über Berlusconi bis zu Achmadimejad. Es geht nicht um Wahrheit oder Gerechtigkeit. Es geht um das Schauspiel. Und das zieht immer.
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Hugh
Beim damaligen 3:2 im Jahre 1966 gab es keine Möglichkeit festzustellen, ob es ein Tor war oder nicht. Heute wussten alle hinter der Mattscheibe nach ein paar Sekunden, dass das Tor der Franzosen irregulär war.
Es ist genau so wie du schreibst. Normalerweise werden diese Mechanismen verschleiert. Sie treten selten so klar hervor wie in diesem Fall. DAS begreift jeder, auch der kleine Mann auf der Strasse. Deswegen wundert es mich, dass das zugelassen wird.
am Mittwoch, 2. Dezember 2009, 14:20 wie folgt:
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Zynismus ist der richtige Ausdruck dafür.
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Es gibt aber eine ganz andere Erklärung: Rom, Zirkusspiele und der Daumen des Imperators. Es kommt nicht auf Gerechtigkeit oder Sportsgeist an. Das Volk will Action sehen. Ungerechtigkeit ist auch gut. Darüber kann man sich aufregen und darüber die Unfähigkeit der Regierungen vergessen.
Von einer höheren Warte aus betrachtet, ist es wirklich egal, wie ein Spiel endet und wodurch es entschieden wird. Es ist Theater, hat nichts mit Sport zu tun. Vermutlich ist der innenpolitische Effekt noch wichtiger als der kommerzielle. Es geht um "Ablenkung".
Fussball ist sehr gut geeignet, weil da ganz archaische Emotionen hochkommen.
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Die Iren haben verloren. Na und. Dafür haben sie die EU verzögert ohne wesentlichen Effekt außer einer Kostenverursachung und genereller Verzögerung. Ist aber auch irrelevant, das Nein-Veto war ihr gutes Recht. Wenn man bloß von der Tatsache absieht, dass sie zu den Ländern gehören, die am meisten von der EU profitieren.
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Die Verhöhnung des Publikums "Seht, wir können machen, was wir wollen" geht von Bush über Berlusconi bis zu Achmadimejad. Es geht nicht um Wahrheit oder Gerechtigkeit. Es geht um das Schauspiel. Und das zieht immer.
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Hugh
Es ist genau so wie du schreibst. Normalerweise werden diese Mechanismen verschleiert. Sie treten selten so klar hervor wie in diesem Fall. DAS begreift jeder, auch der kleine Mann auf der Strasse. Deswegen wundert es mich, dass das zugelassen wird.