Kiss me Kate

Jetzt ist es vorbei, DAS Gesellschaftsereignis des Jahres ist gelaufen. Kate Middleton hat es geschafft, sie ist unter der königlichen Haube.

Ich ließ während der Arbeit in einem kleinen Fenster die Internetübertragung des ORF mitlaufen und amüsierte mich (manchmal etwas spöttisch) über den Hype, dessen Dimension für mich schwer nachvollziehbar ist.

Ich selbst stehe dem Thema Heiraten sehr skeptisch gegenüber. Ich schreibe hier im Blog sehr wenig persönliches, aber jetzt mache ich eine kleine Ausnahme. Die, die mich persönlich kennen, wissen es. Die anderen mögen es nach den einen oder anderen Anspielungen schon geahnt haben: ich war in den 90-er Jahren verheiratet. Die Sache ging - wie so oft in Zeiten wie diesen - daneben.

Die Tatsache der Scheidung alleine wäre für mich durchaus verkraftbar gewesen. Nachhaltig geprägt wurde ich jedoch durch die Erfahrung, die ich in diesem Zusammenhang mit Gerichten und Behörden machen musste und welche durchaus traumatische Dimensionen an nahm. Ich konnte mir vorher absolut nicht vorstellen, in welchem Ausmaß Frauen von der Judikatur bevorzugt werden. Der Richter zeigte nicht das geringste Interesse, den Ereignissen auf den Grund zu gehen. Er hörte nicht einmal richtig zu. Für ihn war die Sache mit der Geschlechterbestimmung entschieden.

Ich bin letzten Endes aus dieser Geschichte mit zwei blauen Augen ausgestiegen, meine ultimative persönliche Katastrophe ist doch nicht passiert. Aber sie hat längere Zeit ganz konkret über mir gehangen. Es war für mich entsetzlich zu registrieren, wie hilflos ich war ... aber nicht, weil ich irgendwelche Verfehlungen begangen hätte sondern nur deswegen, weil ich Jahre zuvor einer Frau das Ja-Wort gegeben hatte.

Seit damals ist mir nur mehr eine einzige Frau begegnet, die für mich emotional ein Thema zum Heiraten gewesen wäre. Aber ich hatte mir damals geschworen, dass ich Gesetzen, Gerichten und Richtern nie, nie, nie wieder eine solche Macht über mich und mein Leben geben möchte. Ich habe kein Problem mich zu einer Frau ernsthaft zu bekennen... inklusive allem was zu einer festen und dauerhaften Bindung dazu gehört. Aber ich weiß nicht, ob ich mich je noch einmal zu einer Heirat durchringen kann.
Also sprach teacher
am Freitag, 29. April 2011, 17:22 wie folgt:

Bei dieser Hochzeit gleich von Scheidungsproblemen zu schreiben, das finde ich witzig. :-))

PeZwo - 29. Apr, 17:25

diese Verknüpfung ist doch sehr zeitgemäß... oder?
Also sprach nicht umsonst heißt es (Gast)
am Freitag, 29. April 2011, 17:30 wie folgt:

drum prüfe, wer sich bindet.

PeZwo - 29. Apr, 17:32

ja, gute Idee. Nur nutzt es bei so derart langfristigen Entscheidungen wie "bis das der Tod euch scheidet" nix.
und überhaupt (Gast) - 29. Apr, 17:58

in diesem fall ist doch eher SIE die gelackmeierte.
PeZwo - 29. Apr, 18:00

häää? Wie meinen? Das verstehe ich jetzt nicht.
Gastallergäste - 29. Apr, 23:11

Blattschuss?

PeZwo - 30. Apr, 06:07

No. Nur für hier kein Thema.
Gastallergäste - 30. Apr, 10:26

verrätst du mir warum das deiner ansicht nach nicht hierher gehört? oder löscht du nicht nur antworten auf deine fragen sondern auch fragen auf fragen?
PeZwo - 30. Apr, 10:32

Ich habe für mein Blog definiert, was ich öffentlich machen will und was nicht. Alles andere ist für den persönlichen Kontakt bestimmt.
Gastallergäste - 30. Apr, 10:36

wenn DAS privat war dann hast du ziemlich viel scheiß gebaut, alder.
PeZwo - 30. Apr, 10:39

Ich bin gerne bereit im persönlichen Kontakt über alles zu reden, aber nicht hier im Blog und schon gar nicht mit anonymen Kommentator(inn)en.
Gastallergäste - 30. Apr, 10:45

ich kenne dich nicht aber ich lese dich schon seit ein paar jahren.
interessiert dich meine hobbypsychologische einschätzung? (du darfst sie danach auchwieder löschen.)
PeZwo - 30. Apr, 10:47

du kannst sie mir, wenn du sie unbedingt loswerden willst, per Mail schicken... pezwo@gmx.net
Gastallergäste - 30. Apr, 10:52

ich mache es lieber direkt. du kannst eh löschen.
meiner meinung nach bist du ein muttersöhnchen. mit allen vor- und nachteilen wobei die vorteile nur deine mutter hat. für partnerinnen sind muttersöhnchen beziehungskiller.
PeZwo - 30. Apr, 10:54

ok. durchschaut. bist du jetzt zufrieden?
Gastallergäste - 30. Apr, 10:54

eigentich nicht. ich wünsch dir dass du es in zukunft besser machst.
PeZwo - 30. Apr, 10:56

das wünschen wir uns alle ;)
Also sprach Elisabetta1
am Freitag, 29. April 2011, 19:56 wie folgt:

Sind bei einer Scheidung nicht immer zwei "Schuldige" zu suchen und zu finden?
Sind aus dieser Ehe Kinder entstanden?
Kann man sich ein "Trauma" auch erfolgreich einreden?
Ja, ich weiß - geht mich nichts an - aber irgendwie klingt es ein bißchen übertrieben - 15 (oder wieviele?) Jahre später. ;-)

PeZwo - 29. Apr, 20:08

ja... es gibt in solchen Fällen immer 2 "Schuldige"... oder gar keiner hat Schuld. Je nach Sichtweise.

Aber mir ging's hier nicht darüber, irgendwelche Schuldzuweisungen konkreten Personen gegenüber zu machen... ich wollte über meine ganz persönliche Haltung zum Thema Heiraten schreiben. Das ist natürlich denkbar, dass es auf andere übertrieben wirkt, aber damit muss ich leben... denn genauere Begründungen meiner Denkweise möchte ich eigentlich nicht in der Öffentlichkeit schreiben, sonst wird es zu persönlich.
Elisabetta1 - 29. Apr, 20:33

Meine Fragen waren nur dahingehend ausgerichtet, daß der Richter nicht auf Sie eingegangen ist und anscheinend die Frau bevorzugt hat - ich wollte keine persönlichen Begründungen erfahren.
Meist ist es nur bei vorhandenen Kindern oder großem Vermögen ein Problem - meine eigene Scheidung ging "im beiderseitigen Einvernehmen" über die Bühne.
PeZwo - 29. Apr, 20:44

diese persönliche Erfahrung war sicher prägend... man könnte natürlich von einem Einzelfall sprechen.

Tatsächlich habe ich meine Erfahrungen bei anderen Personen (in vergleichbarer Situaton) wiedergefunden - wenn gleich natürlich in anderen Formen. Es reicht aber aus, um darin eine gewissen Systematik zu erkennen.

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