Rocky Horror Audience Show
Wie schon geschrieben sah ich mir gestern Abend mit Cheri die Silvestervorstellung der Rocky Horror Show an.
Wie vielfach bekannt ist es Tradition, dass das Publikum aktiv bei der Handlung dieses Kult-Musicals aktiv teilnimmt... z.B. durch Reiswerfen, lautes Knattern durch Ratschen, Konfettiregen, Klopapier-Werfen usw. Es wurde im Foyer der Halle E vom Museumsquartier sogar ein entsprechendes Package angeboten, welches die notwendigen Utensilien enthielt... u.a. auch eine Wasserpistole mit deren Hilfe die Gewitterszene im ersten Drittel naturgetreu untermalt werden konnte.
Wir saßen in der Mitte der zweiten Reihe, also ganz vorne bei der Bühne. Direkt vor uns nahmen 4 ältere Herrschaften Platz, die einen etwas gesellschaftlich gehobenen Eindruck machten und offensichtlich über die Gepflogenheiten dieses Musicals nicht korrekt informiert waren... wie der erste irritierte Blick angesichts der Klappergeräusche bei der ersten "Inbetriebnahme" der Ratschen zeigte.
Wie aber in der Gewitterszene in den hinteren Reihen die Wasserpistolen eingesetzt wurden und daher die vorderen Reihen das Nässeempfinden von Brad und Janet sehr naturgetreu nachempfinden durften, verwandelte sich die Blicke schnell in blankes Entsetzen. Zwei von ihnen (sogar die genau vor uns sassen, Hurra!!!) ergriffen die Flucht und verließen die Veranstaltung. Das andere Pärchen jedoch ließ sich nicht in die Flucht schlagen. Er ... ganz auf harten Mann machend ... sprang bei den ersten Wassertropfen auf und begann drohend in Richtung der Reihen hinter uns zu gestikulieren und zu schreien. Leider zeigte dieses Verhalten nicht den gewünschten Erfolg. Die grosse Masse, viele mit den Spritzpistolen ausgerüstet, ließen sich von dem wenig humorbegabten und etwas cholerisch agierenden feinen Herrn nicht beeindrucken und setzten ihre Wasserattacken ungerührt fort.
Dieser meinte in der Menge einen bestimmten Wasserspritzer in der 4. Sitzreihe identifiziert zu haben und rannte zum Rand um den Kampf gegen den Peiniger persönlich aufzunehmen. Leider saß der vermeintliche Übeltäter in der Mitte und es gab kein Durchkommen. So kehrte der feine Herr wieder zu seinem Sessel zurück und begann lautstark mit Polizei und Anzeige zu drohen.... all das mitten während der laufenden Vorstellung wohlgemerkt.
Wir bekamen angesichts dieses amoklaufenden Zuschauers vom Geschehen auf der Bühne nichts mehr mit... zu groß war die Konkurrenz im Zuschauerraum. Als die Szene vorbei war, kehrte wieder Ruhe ein und die Aufmerksamkeit verlagerte sich wieder zum Geschehen auf der Bühne.
Ich gestehe, dass ich schon lange nicht mehr bei einem Musical so köstlich unterhalten wurde.
Wie vielfach bekannt ist es Tradition, dass das Publikum aktiv bei der Handlung dieses Kult-Musicals aktiv teilnimmt... z.B. durch Reiswerfen, lautes Knattern durch Ratschen, Konfettiregen, Klopapier-Werfen usw. Es wurde im Foyer der Halle E vom Museumsquartier sogar ein entsprechendes Package angeboten, welches die notwendigen Utensilien enthielt... u.a. auch eine Wasserpistole mit deren Hilfe die Gewitterszene im ersten Drittel naturgetreu untermalt werden konnte.
Wir saßen in der Mitte der zweiten Reihe, also ganz vorne bei der Bühne. Direkt vor uns nahmen 4 ältere Herrschaften Platz, die einen etwas gesellschaftlich gehobenen Eindruck machten und offensichtlich über die Gepflogenheiten dieses Musicals nicht korrekt informiert waren... wie der erste irritierte Blick angesichts der Klappergeräusche bei der ersten "Inbetriebnahme" der Ratschen zeigte.
Wie aber in der Gewitterszene in den hinteren Reihen die Wasserpistolen eingesetzt wurden und daher die vorderen Reihen das Nässeempfinden von Brad und Janet sehr naturgetreu nachempfinden durften, verwandelte sich die Blicke schnell in blankes Entsetzen. Zwei von ihnen (sogar die genau vor uns sassen, Hurra!!!) ergriffen die Flucht und verließen die Veranstaltung. Das andere Pärchen jedoch ließ sich nicht in die Flucht schlagen. Er ... ganz auf harten Mann machend ... sprang bei den ersten Wassertropfen auf und begann drohend in Richtung der Reihen hinter uns zu gestikulieren und zu schreien. Leider zeigte dieses Verhalten nicht den gewünschten Erfolg. Die grosse Masse, viele mit den Spritzpistolen ausgerüstet, ließen sich von dem wenig humorbegabten und etwas cholerisch agierenden feinen Herrn nicht beeindrucken und setzten ihre Wasserattacken ungerührt fort.
Dieser meinte in der Menge einen bestimmten Wasserspritzer in der 4. Sitzreihe identifiziert zu haben und rannte zum Rand um den Kampf gegen den Peiniger persönlich aufzunehmen. Leider saß der vermeintliche Übeltäter in der Mitte und es gab kein Durchkommen. So kehrte der feine Herr wieder zu seinem Sessel zurück und begann lautstark mit Polizei und Anzeige zu drohen.... all das mitten während der laufenden Vorstellung wohlgemerkt.
Wir bekamen angesichts dieses amoklaufenden Zuschauers vom Geschehen auf der Bühne nichts mehr mit... zu groß war die Konkurrenz im Zuschauerraum. Als die Szene vorbei war, kehrte wieder Ruhe ein und die Aufmerksamkeit verlagerte sich wieder zum Geschehen auf der Bühne.
Ich gestehe, dass ich schon lange nicht mehr bei einem Musical so köstlich unterhalten wurde.
am Donnerstag, 1. Januar 2009, 15:36 wie folgt:
beste wünsche für 09!
grüße
Nein, wir sind - so wie die meisten Besucher - ganz normal gekleidet hingegangen. Aber jetzt - wo du es erwähnst - Strapse hätten meiner Begleiterin sicher gut gepasst...*g*
@cheri