Linzer Klangwolke 2005
Ich habe heute an der Donau direkt beim Brucknerhaus der unvollendete 9. Symphonie von Anton Bruckner gelauscht.
Gott sei Dank verzichten die Veranstalter bei der klassischen Klangwolke schon seit langem auf jeden optischen Schnick-Schnack. Es waren nur 2 große Videowände aufgestellt, welche das Orchester beim Spielen zeigte. Damit kann man leben.
Der Klang war wieder in Ordnung, das Ambiente wunderbar und das Wetter hat auch gepasst. Witzigerweise hat genau an den monumentalen Stellen des 1. Satzes ein weit entferntesGewitter sein optisches Lichtspiel dazu abgegeben. Das hat wunderbar gepasst. Am Beginn des 2. Satzes hat es leicht getröpfelt, aber das war gleich wieder vorbei.
Die erste Klangwolke war 1979. Damals hörte ich Bruckners Achte. Somit wurde diese zu der ersten klassischen Symphonie, welcher ich so richtig bewußt und konzentriert zuhörte. Ich ging am nächsten Tag ins Geschäft und kaufte mir die Schallplatte (CDs gab's noch nicht, ehrlich) mit einer Aufnahme von Herbert von Karajan (habe ich heute noch). An diesem Tag wurde ich ein Fan der klassischen Musik und blieb es bis heute. Ich hörte schon viele Klangwolken und es verbinden mich mit dem Platz in Bezug auf weibliche Begleitpersonen inzwischen viele angenehme, sehr angenehme Erinnerungen.
Beim Lauschen kommen einem auch immer wieder andere komische Gedanken. So eine Situation war für Anton Bruckner damals sicher absolut unvorstellbar. Da stehen viele tausend Leute im Freien und lauschen fasziniert seinen Tönen, welche er erdacht hat. Aber ich glaube, dass es ihm gefallen hätte. Jeder Komponist liebt es, wenn man seine Musik ernsthaft hört. Und wenn ich daran denke, wie sehr Anton Bruckner damals wegen seiner Symphonien - an vorderster Front von Eduard Hanslik - angefeindet wurde, so würde es mir auch gefallen, dass nicht nur Bruckner sondern auch seine Kritiker diese Situation erleben hätten sollen.
Ich geniesse es, in der Nacht an der Donau zu stehen und den Tönen von Anton Bruckner zu lauschen. Er ist einer meiner Lieblingskomponisten. Die Mischung aus den monumentalen Tönen und den lieblichen Melodien trifft ziemlich genau meine Vorstellung, wie ein Orchester klingen soll. Bei dieser Symphonie gefiel mir der 2. Satz am besten. Es ist nur schade, dass Anton Bruckner den 4. Satz nicht mehr fertigstellen konnte.
P.S. Herr Baron, wo waren Sie???
Ich habe auf deinen Ruf zwischen dem ersten und zweiten Satz gewartet, aber da war nix....
Gott sei Dank verzichten die Veranstalter bei der klassischen Klangwolke schon seit langem auf jeden optischen Schnick-Schnack. Es waren nur 2 große Videowände aufgestellt, welche das Orchester beim Spielen zeigte. Damit kann man leben.
Der Klang war wieder in Ordnung, das Ambiente wunderbar und das Wetter hat auch gepasst. Witzigerweise hat genau an den monumentalen Stellen des 1. Satzes ein weit entferntesGewitter sein optisches Lichtspiel dazu abgegeben. Das hat wunderbar gepasst. Am Beginn des 2. Satzes hat es leicht getröpfelt, aber das war gleich wieder vorbei.
Die erste Klangwolke war 1979. Damals hörte ich Bruckners Achte. Somit wurde diese zu der ersten klassischen Symphonie, welcher ich so richtig bewußt und konzentriert zuhörte. Ich ging am nächsten Tag ins Geschäft und kaufte mir die Schallplatte (CDs gab's noch nicht, ehrlich) mit einer Aufnahme von Herbert von Karajan (habe ich heute noch). An diesem Tag wurde ich ein Fan der klassischen Musik und blieb es bis heute. Ich hörte schon viele Klangwolken und es verbinden mich mit dem Platz in Bezug auf weibliche Begleitpersonen inzwischen viele angenehme, sehr angenehme Erinnerungen.
Beim Lauschen kommen einem auch immer wieder andere komische Gedanken. So eine Situation war für Anton Bruckner damals sicher absolut unvorstellbar. Da stehen viele tausend Leute im Freien und lauschen fasziniert seinen Tönen, welche er erdacht hat. Aber ich glaube, dass es ihm gefallen hätte. Jeder Komponist liebt es, wenn man seine Musik ernsthaft hört. Und wenn ich daran denke, wie sehr Anton Bruckner damals wegen seiner Symphonien - an vorderster Front von Eduard Hanslik - angefeindet wurde, so würde es mir auch gefallen, dass nicht nur Bruckner sondern auch seine Kritiker diese Situation erleben hätten sollen.
Ich geniesse es, in der Nacht an der Donau zu stehen und den Tönen von Anton Bruckner zu lauschen. Er ist einer meiner Lieblingskomponisten. Die Mischung aus den monumentalen Tönen und den lieblichen Melodien trifft ziemlich genau meine Vorstellung, wie ein Orchester klingen soll. Bei dieser Symphonie gefiel mir der 2. Satz am besten. Es ist nur schade, dass Anton Bruckner den 4. Satz nicht mehr fertigstellen konnte.
P.S. Herr Baron, wo waren Sie???
Ich habe auf deinen Ruf zwischen dem ersten und zweiten Satz gewartet, aber da war nix....