U2 - die Story zu jedem Song
... so heißt das Buch, was ich kürzlich gekauft habe.
Das Buch liegt neben meinem PC. Manchmal einfach so, manchmal wenn ein U2-Song im WINAMP läuft, nehme ich es zur Hand, blättere darin und lese mir was über die diversen Songs geschrieben steht.
Vorhin las ich über den Song "Beautiful Day", in welcher schwierigen Situation die Band damals steckte. Nach den Alben "Achtung Baby", "Zooropa" und "Pop" waren die Fans über den darin gebrachten Musikstil irritiert. Die Karten und CD-Verkäufe gingen zurück, die Band schien am absteigenden Ast.
Es ist recht eindrucksvoll beschrieben, wie sie mit "All That You Can Leave Behind" den Turnaround schafften.
Mich faszinieren Schilderungen, wie der Kreativ-Prozess bei Künstlern manchmal so verläuft. Ich habe immer wieder Kontakt zu bekannten Musikern und zu meinen Standardfragen gehört, ob bei einem Song zuerst die Musik oder der Text entsteht - oder wann ist er am kreativsten: wenn er glücklich oder depressiv ist - muss er alleine und einsam sein oder braucht er die Anregung von viel Leben um sich - wird das Stück in einem Guß geschrieben oder ständig verändert bis sich die Endfassung langsam herauskristallisiert, oder wie lange er für einen Song braucht, bis er fertig ist....
Letzten Sommer im Schottland hatte ich die Gelegenheit, den bekannten englischen Gitarristen und Komponisten Michael Chapman dazu genau zu befragen. Seine Antwort war ganz klar und eindeutig: "There are absolutly no rules, absolut...".
Warum mich dies so interessiert? Es tut einfach gut, wenn man bemerkt, dass die Profis letzten Endes die gleichen Probleme und Schwierigkeiten haben wie ich, wenn sie ein Musikstück machen. Die ununterbrochene Zweifel an ihrer Arbeit, das Suchen, das ständige Verändern - das ist bei den Profis um nichts anders als bei mir.
Mein Plan lautet, dass ich in den nächsten 5 Jahren eine eigene selbstproduzierte CD mit nur eigenen Kompositionen haben möchte - zur Hälfte mit instrumentalen Gitarrenstücken und zur Hälfte mit Songs. Und manchmal denke ich, ich werde es nie schaffen.
Und, wie schon geschrieben, es tut einfach gut zu lesen, dass die Zweifel an der eigenen Musik - siehe U2 - offensichtlich ganz normal sind. Umso mehr freut es mich, wenn ich dann bei schon aufgenommenen Stücken positive Rückmeldungen bekomme von denen ich annehmen kann, dass man mir nicht gesagt hat was ich hören möchte sondern das der/diejenige tatsächlich jene Gefühle empfunden hat, welche ich mit der Musik eigentlich transportieren wollte.
Das ist dann der Olymp des Komponisten. Ich bin aber nur eine Minute da oben und steige danach freiwillig sofort wieder herunter. Diese Minute geniesse ich dafür aber wirklich...
Das Buch liegt neben meinem PC. Manchmal einfach so, manchmal wenn ein U2-Song im WINAMP läuft, nehme ich es zur Hand, blättere darin und lese mir was über die diversen Songs geschrieben steht.
Vorhin las ich über den Song "Beautiful Day", in welcher schwierigen Situation die Band damals steckte. Nach den Alben "Achtung Baby", "Zooropa" und "Pop" waren die Fans über den darin gebrachten Musikstil irritiert. Die Karten und CD-Verkäufe gingen zurück, die Band schien am absteigenden Ast.
Es ist recht eindrucksvoll beschrieben, wie sie mit "All That You Can Leave Behind" den Turnaround schafften.
Mich faszinieren Schilderungen, wie der Kreativ-Prozess bei Künstlern manchmal so verläuft. Ich habe immer wieder Kontakt zu bekannten Musikern und zu meinen Standardfragen gehört, ob bei einem Song zuerst die Musik oder der Text entsteht - oder wann ist er am kreativsten: wenn er glücklich oder depressiv ist - muss er alleine und einsam sein oder braucht er die Anregung von viel Leben um sich - wird das Stück in einem Guß geschrieben oder ständig verändert bis sich die Endfassung langsam herauskristallisiert, oder wie lange er für einen Song braucht, bis er fertig ist....
Letzten Sommer im Schottland hatte ich die Gelegenheit, den bekannten englischen Gitarristen und Komponisten Michael Chapman dazu genau zu befragen. Seine Antwort war ganz klar und eindeutig: "There are absolutly no rules, absolut...".
Warum mich dies so interessiert? Es tut einfach gut, wenn man bemerkt, dass die Profis letzten Endes die gleichen Probleme und Schwierigkeiten haben wie ich, wenn sie ein Musikstück machen. Die ununterbrochene Zweifel an ihrer Arbeit, das Suchen, das ständige Verändern - das ist bei den Profis um nichts anders als bei mir.
Mein Plan lautet, dass ich in den nächsten 5 Jahren eine eigene selbstproduzierte CD mit nur eigenen Kompositionen haben möchte - zur Hälfte mit instrumentalen Gitarrenstücken und zur Hälfte mit Songs. Und manchmal denke ich, ich werde es nie schaffen.
Und, wie schon geschrieben, es tut einfach gut zu lesen, dass die Zweifel an der eigenen Musik - siehe U2 - offensichtlich ganz normal sind. Umso mehr freut es mich, wenn ich dann bei schon aufgenommenen Stücken positive Rückmeldungen bekomme von denen ich annehmen kann, dass man mir nicht gesagt hat was ich hören möchte sondern das der/diejenige tatsächlich jene Gefühle empfunden hat, welche ich mit der Musik eigentlich transportieren wollte.
Das ist dann der Olymp des Komponisten. Ich bin aber nur eine Minute da oben und steige danach freiwillig sofort wieder herunter. Diese Minute geniesse ich dafür aber wirklich...