Freitag, 28. April 2006

U2 - die Story zu jedem Song

... so heißt das Buch, was ich kürzlich gekauft habe.

Das Buch liegt neben meinem PC. Manchmal einfach so, manchmal wenn ein U2-Song im WINAMP läuft, nehme ich es zur Hand, blättere darin und lese mir was über die diversen Songs geschrieben steht.

Vorhin las ich über den Song "Beautiful Day", in welcher schwierigen Situation die Band damals steckte. Nach den Alben "Achtung Baby", "Zooropa" und "Pop" waren die Fans über den darin gebrachten Musikstil irritiert. Die Karten und CD-Verkäufe gingen zurück, die Band schien am absteigenden Ast.
Es ist recht eindrucksvoll beschrieben, wie sie mit "All That You Can Leave Behind" den Turnaround schafften.

Mich faszinieren Schilderungen, wie der Kreativ-Prozess bei Künstlern manchmal so verläuft. Ich habe immer wieder Kontakt zu bekannten Musikern und zu meinen Standardfragen gehört, ob bei einem Song zuerst die Musik oder der Text entsteht - oder wann ist er am kreativsten: wenn er glücklich oder depressiv ist - muss er alleine und einsam sein oder braucht er die Anregung von viel Leben um sich - wird das Stück in einem Guß geschrieben oder ständig verändert bis sich die Endfassung langsam herauskristallisiert, oder wie lange er für einen Song braucht, bis er fertig ist....
Letzten Sommer im Schottland hatte ich die Gelegenheit, den bekannten englischen Gitarristen und Komponisten Michael Chapman dazu genau zu befragen. Seine Antwort war ganz klar und eindeutig: "There are absolutly no rules, absolut...".

Warum mich dies so interessiert? Es tut einfach gut, wenn man bemerkt, dass die Profis letzten Endes die gleichen Probleme und Schwierigkeiten haben wie ich, wenn sie ein Musikstück machen. Die ununterbrochene Zweifel an ihrer Arbeit, das Suchen, das ständige Verändern - das ist bei den Profis um nichts anders als bei mir.
Mein Plan lautet, dass ich in den nächsten 5 Jahren eine eigene selbstproduzierte CD mit nur eigenen Kompositionen haben möchte - zur Hälfte mit instrumentalen Gitarrenstücken und zur Hälfte mit Songs. Und manchmal denke ich, ich werde es nie schaffen.

Und, wie schon geschrieben, es tut einfach gut zu lesen, dass die Zweifel an der eigenen Musik - siehe U2 - offensichtlich ganz normal sind. Umso mehr freut es mich, wenn ich dann bei schon aufgenommenen Stücken positive Rückmeldungen bekomme von denen ich annehmen kann, dass man mir nicht gesagt hat was ich hören möchte sondern das der/diejenige tatsächlich jene Gefühle empfunden hat, welche ich mit der Musik eigentlich transportieren wollte.

Das ist dann der Olymp des Komponisten. Ich bin aber nur eine Minute da oben und steige danach freiwillig sofort wieder herunter. Diese Minute geniesse ich dafür aber wirklich...

vor 30 Minuten....

läutete das Telefon. Meine Mutter am Apparat.

Ab und zu überfällt sie ein Mitteilungsbedürfnis und dann sprudelt es nur so aus ihr heraus. Nur Alltagssachen. Was sie erlebt hat, mit wem sie gesprochen hat, was ihr passiert bzw. nicht passiert ist, wer bei ihr war, wo sie war usw. Ich bin in dieser halben Stunde großteils nur zu "ja, hmh, ja sicher, nein, hmh" gekommen.

Nach 49 Ehejahren kann man eigentlich sagen, dass sie seit dem Tod meines Vaters vor einem halben Jahr erstmals in ihrem Lebenn alleine ist (natürlich war sie auch in Ehezeiten öfters wochenlang alleine, aber das ist etwas anderes). Es geht ihr gut, wirklich gut. Sie hat ihr Leben auf die jetzige Situation eingerichtet und begann in der Zwischenzeit auch die angenehmen Seiten des Lebens alleine zu entdecken und zu geniessen.

Aber ab und zu braucht sie jemand zu reden. Und das ist mir die halbe Stunde bei Gott wert...

das lange Wochenende...

naht.

Und pünktlich wird vom ORF-Wetterdienst gemeldet, dass am Samstag das Wetter sich Schnee-Dimensionen nähert.

Ich werde wieder - oh welche Überraschung - viel in Sachen Musik unterwegs sein. Allerdings schaffte ich es mir den Samstag für inzwischen schon dringend anstehenden Tätigkeiten in meinem trauten Heim reservieren. Und ich hoffe, dass mir das Schicksal nicht noch irgendeine Ausrede präsentiert, mich ohne schlechtes Gewissen wieder davor drücken zu können.

Am Sonntag ist das Konzert von Blackmores Night in Prag angesagt. Wir werden bald in der Früh losfahren, den Nachmittag für Sightseeing der Prager Altstadt nutzen, am Abend mit Ritchie Blackmore träumen und rocken - und dann wieder heimfahren. Realistisch betrachtet wird es wohl 4h früh werden, bis wir wieder zuhause sind.

Dann schnell ein paar Stunden Schlaf, weil am Montag geht es zum Traunsee. Dort spielt die Medley Folk Band. Diese Band besteht im Kern aus Geschwistern, welche sich schon seit fast 20 Jahren der irischen Folkmusik verschrieben haben.
Bezüglich der Qualität dieser Gruppe gibt es folgende Geschichte (sie klingt erfunden, ist aber Realität, wie auf www.medley.at nachgelesen werden kann):
Diese österreichische Gruppe aus dem oberösterreichischen Mühlviertel war der offizielle musikalische Vertreter von Irland beim EU Erweiterungsfest " A Day of Europe" auf der Akropolis in Athen.
Das ist fast so, als ob Österreich bei einem internationalen Jodelwettbewerb von Japanern vertreten worden wäre.


Und, ich weiß, Dienstags werde ich vermutlich wieder Postings absetzen, dass ich sooo müde bin...

Carpe Diem

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