Dienstag, 18. September 2007

Ukraine - Splitter

  • Der öffentliche Vekehr wird über Strassenbahn, O-Bus, normale Busse und Sammeltaxis abgewickelt.
  • Odessa steht vor einem Verkehrsinfakt. Die Strassen sind einfach nicht für so viele Autos gebaut. Obwohl die Stadt so groß wie Wien ist besitzt sie keine U-Bahn und wird auch nie eine haben. Die Ursache besteht darin, dass es unterhalb riesige, natürlich entstandene Katakomben gibt. Lt. geologischen Gutachten wäre der Bau einer U-Bahn zu gefährlich.
  • Das Zentrum ist wie ein Schachbrett angelegt. Die Strassen verlaufen schnurgerade parallel nebeneinander und sind Alleen.
  • Obwohl - wie ich bereits schrieb - Odessa gar sicher keine prüde Stadt ist, gibt es weder Sexshops noch bedient sich die Werbung der nackten Haut. Dafür gibt es natürlich mehrere McDonalds und auch Red Bull wird hier in Massen verkauft.
  • Die ukrainische Währung ist Hrywnja. Überschlagsmäßig kann man 7 Hrywnja = 1 Euro rechnen. Diese Währung ist stark an den Dollar gekoppelt. Und der Dollar spielt auch in der täglichen Praxis eine große Rolle. Größere finanzielle Transaktionen werden fast nur in dieser Währung getätigt. Als S. mit der Wohnungsmaklerin über den Verkauf der Wohnung sprach, wurde der Preis immer in Dollar genannt. Auch wenn man über Autopreise spricht, hört man diese nie in Hrywnja.
  • Es lohnt sich wirklich bei den vielen Wechselstuben auf den Kurs zu sehen. Für 100 Euros bekam man manchmal nur 630 Hrywnja, dann gab es welche wo man 695 Hrywnja dafür bekam. Das macht einen deutlichen Unterschied.
  • Es gibt hier große Preisunterschiede. Manche Dinge sind extrem billig. Ein Liter Benzin kostet ca. 60 Cent, eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln 7 Cent. Auch die Preise für die Grundnahrungsmittel sind niedrig. 1 Kg Brot 6 Cent, 1 L Milch 7 Cent. Die besseren Restaurants haben Preise wie unsere durchschnittlichen Gasthäuser. Die Grundstückspreise dürften dafür sehr hoch sein, angeblich werden für den Quadratmeter in der Stadt mehr als 1000 Dollar verlangt.
  • Mir sind in dieser Stadt keine Bettler aufgefallen (ganz im Gegensatz zu Prag). Es laufen aber viele offensichtlich herrenlose Hunde und Katzen herum.
  • Was den Hundekot anbelangt, so hält Odessa locker mit Wien mit.
  • In diesem Land gibt es keine Haftpflichtversicherung für Autos. Wenn es kracht, dann drückt einer dem anderen einen Dollarbetrag in die Hand (bzw. sagt so einen zu) und die beiden Lenker fahren wieder ihre Wege.
  • Ich sah ein Auto mit einem ukrainischen Kennzeichen, welches rechtsgesteuert war. Wie kommt bloß ein Ukrainer an ein Auto, welches für Linksvekehr ausgelegt ist?
  • Kann sich jemand vorstellen, dass einem in Österreich auf dem Pannenstreifen der Autobahn Fußgänger, Radfahrer und Pferdewagen entgegenkommen? In der Ukraine ist so was keine Besonderheit. Und von dem Zebrastreifen quer über die Autobahn habe ich schon geschrieben.
  • Früher galt die Moskauer Zeit (= 2 Stunden Zeitverschiebung). Nach der Unabhängigkeitserklärung wurde diese auf eine Stunde Verschiebung geändert.
  • Die Ukraine hat eine eigene Sprache. Aber in der täglichen Praxis spielt Russisch immer noch eine dominierende Rolle. S. erklärte mir, dass hier privat und auf der Strasse kaum jemand ukrainisch spricht.
  • Der Sohn der Notarin erzählte mir auf Englisch, dass er in der Schule (welche unserem Gymnasium entspricht) als Sprachunterricht täglich 2 Std. Ukrainisch, wöchentlich 2 Std. Englisch und alle 2 Wochen eine Stunde Russisch hat. Jene Sprache, welche hier im Alltag genutzt wird, wird also kaum unterrichtet.
  • Englisch können nur wenige... bei Deutsch ist es etwas besser, ich traf imme wieder Leute, welche ein paar Brocken sprechen konnten. Nur mit den Internetcafe-Betreiber und dem Sohn der Notarin konnte ich Englisch sprechen.
  • Es gibt relativ viele Internet-Cafes. Sie waren alle recht gut ausgerüstet, schnelle Verbindung und überall waren Skype incl. Kopfhörer und Mikros installiert, was ich auch nutzte. Es waren englische Tastaturen angeschlossen, welche von den Einheimischen auf die cyrillische Schrift umgestellt wurden. Die Preise waren nicht hoch, 2 Hrywnja (~ 30 Cent) die Stunde. In Irland zahlte ich das 10-fache.
  • Es wird hier defacto nur die cyrillische Schrift genutzt (lediglich die westlichen Marken werden lateinisch geschrieben), was am Anfang für mich ein großes Problem war. Ich konnte anfangs nicht einmal die Strassenwegweiser entziffern. Aber sie ist gar nicht so schwer zum erlernen. Nach dieser Woche konnte ich schon fast alles lesen.
  • Handys sind sehr stark verbreitet. Auch das Handynetz war gut... ich hatte fast überall Empfang und nutzte das relativ billige SMS-Schreiben.
  • Schach spielt eine grosse Rolle. In den Stadtparks sieht man an jeder Ecke irgendwo zwei sitzen, die sich "bekämpften".
  • Es gibt Gerüchte, dass der Regierungschef Wiktor Juschtschenko einen Doppelgänger haben soll. Manchmal sehen seine Narben (die von der Dioxin-Vergiftung stammen) ganz anders aus. Juschtschenko ist generell in Odessa nicht sehr beliebt. Man zweifelt sogar seine Vergiftung an.

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