Herbert von Karajan
In diesen Tagen hätte Herbert von Karajan den 100. Geburtstag gefeiert und man kommt medial an diesem Ereignis kaum vorbei, auf den verschiedensten Fernsehsendern werden Konzerte mit ihm als Dirigenten gezeigt und es jagt eine Doku die andere. Nicht dass mich dies stören würde, ich gestehe dass ich sehr gerne die verschiedenenen Betrachtungen über diesen faszinierenden Menschen sehe. Und mir gefiel die gerade gelaufene Doku "Filmstar Karajan" auf ARTE sehr gut.
Ich habe ihn einmal als junger Kerl bei den Salzburger Festspielen bei einer Generalprobe live gesehen (dies ist mir einen eigenen Beitrag wert) und obwohl ich damals ein langhaariger Hardrockfan war der nichts von Klassik verstand, übte er dennoch damals schon eine gewisse Faszination auf mich aus.
Heute muss ich sagen, dass ich ihn inzwischen fast schon mehr als Persönlichkeit als wie als Musiker empfinde. Ein großer Teil seiner Faszination stammt aus seinem Charisma, welches er ohne jeden Zweifel ausstrahlte. Für mich hat er jedoch ein künstlerisches "Manko": er war als Dirigent "nur" ein Reproduzierer, ein Interpretierer. Meines Wissens hat er nicht komponiert. Aus diesem Grund halte ich auch Leonard Bernstein für den besseren Musiker, da dieser Musik nicht nur auf diesem extrem hohen Niveau interpretierte sondern auch welche geschaffen hat (ich hatte gerade kürzlich mit Steppenhund recht interessante kleine Diskussion darüber).
Herbert von Karajan war ein Technikfreak, der seine Energie auch in hohem Ausmaß in technische Dinge wie "wie filmt man am besten ein Konzert" oder "wie kann man einen Klang am besten auf einem Tonträger aufzeichen" investierte. In der soeben gesehen Doku wurde wiedermal klar, wie sehr er mit seine Persönlichkeit nicht nur das Orchester sondern auch sein gesamtes Umfeld nach Belieben lenkte und steuerte. Er hatte in seinem Verhalten auch die notwendige Distanz die eine Führungspersönlichkeit braucht. Und wenn man in dieser Doku bei den vielen Aussagen der Personen, die damals mit ihm zu tun hatten zwischen den Zeilen lauschte, dann drang immer wieder durch, dass sie Herbert von Karajan nicht als Musiker mit Persönlichkeit sondern als eine Persönlichkeit, die musizierte empfanden. Und das entspricht auch meinem Empfinden.
Ich habe ihn einmal als junger Kerl bei den Salzburger Festspielen bei einer Generalprobe live gesehen (dies ist mir einen eigenen Beitrag wert) und obwohl ich damals ein langhaariger Hardrockfan war der nichts von Klassik verstand, übte er dennoch damals schon eine gewisse Faszination auf mich aus.
Heute muss ich sagen, dass ich ihn inzwischen fast schon mehr als Persönlichkeit als wie als Musiker empfinde. Ein großer Teil seiner Faszination stammt aus seinem Charisma, welches er ohne jeden Zweifel ausstrahlte. Für mich hat er jedoch ein künstlerisches "Manko": er war als Dirigent "nur" ein Reproduzierer, ein Interpretierer. Meines Wissens hat er nicht komponiert. Aus diesem Grund halte ich auch Leonard Bernstein für den besseren Musiker, da dieser Musik nicht nur auf diesem extrem hohen Niveau interpretierte sondern auch welche geschaffen hat (ich hatte gerade kürzlich mit Steppenhund recht interessante kleine Diskussion darüber).
Herbert von Karajan war ein Technikfreak, der seine Energie auch in hohem Ausmaß in technische Dinge wie "wie filmt man am besten ein Konzert" oder "wie kann man einen Klang am besten auf einem Tonträger aufzeichen" investierte. In der soeben gesehen Doku wurde wiedermal klar, wie sehr er mit seine Persönlichkeit nicht nur das Orchester sondern auch sein gesamtes Umfeld nach Belieben lenkte und steuerte. Er hatte in seinem Verhalten auch die notwendige Distanz die eine Führungspersönlichkeit braucht. Und wenn man in dieser Doku bei den vielen Aussagen der Personen, die damals mit ihm zu tun hatten zwischen den Zeilen lauschte, dann drang immer wieder durch, dass sie Herbert von Karajan nicht als Musiker mit Persönlichkeit sondern als eine Persönlichkeit, die musizierte empfanden. Und das entspricht auch meinem Empfinden.