Parlamentsshow
Wenn ich so wie heute von zuhause aus arbeite, läuft bei mir manchmal der Fernseher und hin und wieder, so wie heute, sind Übertragungen aus dem Parlament dabei.
Das Parlament ist die höchste österreichische Instanz. Aber irgendwie bekommt man bei den Direktübertragungen nicht diesen Eindruck. Einer nach dem anderen kommt ans Rednerpult und hat ein paar Minuten Zeit seine Position manchmal mehr, manchmal weniger gut bzw. originell darzulegen und sich von Abgeordneten "seiner" Partei beklatschen zu lassen.
Es ist aber durchaus bekannt, dass es bei der Abstimmung einen sogenannten Klubzwang gibt... d.h. der Obmann eines Parlamentsklubs gibt vor, wie ein Abgeordneter seines Klubs abzustimmen hat. Jetzt fragt man sich unwillkürlich, welchen Sinn die Reden eigentlich haben. Bei einer Liveübertragung könnte man dies noch als politische Positionierung vor dem fernsehschauenden Staatsbürger ansehen. Aber welchen Sinn haben diese Reden bei den vielen, nicht live übertragenen Debatten, wenn ohnehin das Abstimmungsergebnis schon feststeht?
Die Sinnfrage kommt einem auch dann in den Sinn, wenn man sich das Verhalten der Abgeordneten während der Reden ansieht. Viele Plätze sind leer, es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Manche Parlamentarier beschäftigen sich mit Laptops und iPads (ja, Westenthaler hat so ein Gerät!), mit Handys, sie schreiben oder lesen etwas, sie sprechen mit anderen... Aufmerksamkeit sieht anders aus.
Warum jetzt wirklich diese vielen Reden? Will man irgendwelche Abgeordnete von einer anderen Partei überzeugen, politischen Selbstmord zu begehen und gegen den Klubzwang abzustimmen? Oder ist dies eher politische Masturbation?
Für mich hat das Geschehen jedenfalls einen deutlichen Show-Charakter.
Das Parlament ist die höchste österreichische Instanz. Aber irgendwie bekommt man bei den Direktübertragungen nicht diesen Eindruck. Einer nach dem anderen kommt ans Rednerpult und hat ein paar Minuten Zeit seine Position manchmal mehr, manchmal weniger gut bzw. originell darzulegen und sich von Abgeordneten "seiner" Partei beklatschen zu lassen.
Es ist aber durchaus bekannt, dass es bei der Abstimmung einen sogenannten Klubzwang gibt... d.h. der Obmann eines Parlamentsklubs gibt vor, wie ein Abgeordneter seines Klubs abzustimmen hat. Jetzt fragt man sich unwillkürlich, welchen Sinn die Reden eigentlich haben. Bei einer Liveübertragung könnte man dies noch als politische Positionierung vor dem fernsehschauenden Staatsbürger ansehen. Aber welchen Sinn haben diese Reden bei den vielen, nicht live übertragenen Debatten, wenn ohnehin das Abstimmungsergebnis schon feststeht?
Die Sinnfrage kommt einem auch dann in den Sinn, wenn man sich das Verhalten der Abgeordneten während der Reden ansieht. Viele Plätze sind leer, es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Manche Parlamentarier beschäftigen sich mit Laptops und iPads (ja, Westenthaler hat so ein Gerät!), mit Handys, sie schreiben oder lesen etwas, sie sprechen mit anderen... Aufmerksamkeit sieht anders aus.
Warum jetzt wirklich diese vielen Reden? Will man irgendwelche Abgeordnete von einer anderen Partei überzeugen, politischen Selbstmord zu begehen und gegen den Klubzwang abzustimmen? Oder ist dies eher politische Masturbation?
Für mich hat das Geschehen jedenfalls einen deutlichen Show-Charakter.