Zur Zeit fahre ich beruflich durchschnittlich zweimal pro Woche nach Wien. Da das Wetter ja bekanntlich zur Zeit beschissen nicht so gut ist, gab mir mein Chef kürzlich den Rat mit der Bahn zu fahren.
Irgendwie konnte ich mich eine Zeitlang nicht so recht von meinem Dienstauto trennen, aber den Ausschlag für die Bahn gab das Buch über den U2-Sänger Bono Vox, welches ich letzten Donnerstag bekam. Ich kenne mich ja. Zuhause komme ich nie im Leben zu einem konzentrierten Lesen. Da gibt es ständige Ablenkung, so viele Dinge warten darauf getan zu werden. Ich würde mir jede Seite mit einem schlechten Gewissen erkaufen, denn die Wäsche ruft mir ständig: "wasch mich doch, wasch mich doch", es steht sicher immer irgendwo ein Geschirr herum, was in den Geschirrspüler ein- oder ausgeräumt werden sollte, die Optik meines Fußbodens läßt vermuten, dass der letzte Staubsauger-Vorgang in Wahrheit schon viel länger her ist als ich mich erinnern kann - usw. (ich denke, nicht nur mir geht es so)
Wenn ich aber mit dem Zug fahre, gewinne ich täglich fast 4 Stunden wo ich einigermaßen ungestört und konzentriert lesen kann - für mich fast schon purer Luxus. Es ist manchmal sehr faszinierend, besonders wenn man Einblicke in das "Innenleben" so einer Band bzw. eines Superstars bekommt. Manchmal ist es auch sehr schwer zu lesen, speziell wenn Bono über sein Engagement bezüglich der Weltpolitik erläutert. Er philosophiert da in sehr vielen Metaphern herum und dies stellt hohe Ansprüche an die Konzentration um den Faden nicht zu verlieren.
Gerade vorhin bin ich nach Hause gekommen und habe das erste Drittel bereits geschafft. Wenn ich "durch" bin, werde ich vielleicht einen Beitrag über meine Eindrücke bezüglich dieses Buches schreiben - mal sehen wie der Rest ist.
PeZwo - Mittwoch, 25. Januar 2006, 22:01 - Kategorie:
Gedanken
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Seit Donnerstag abend läuft bei mir täglich die U2-DVD von den beiden Konzerten Chicago 2005.
Es ist ziemlich eigenartig, wie man Songs unterschiedlich empfinden kann.
Manche Stücke gefallen mir auf der Studioaufnahme, dafür aber live nicht. Ein Beispiel dafür ist "Sometime you can't make it on your own". Als ich die Nummer zum ersten Mal auf der CD hörte, war ich hin und weg. So geht es mir heute noch. Ein echtes Monumentalstück. Allerdings war ich live sowohl in Wien als auch in München nicht besonders davon begeistert. Auch jetzt auf der DVD fehlt bei mir die letzte Begeisterung.
Bei "Vertigo" dagegen kribbelt es bei mir sowohl live als auch auf CD.
"Where the streets have no name" ist für mich seit Wien 2001 DER Inbegriff von Live-Performance - die CD Aufnahme läßt mich aber eher kalt.
Auf dieser DVD ist mir jedoch ein Song ganz besonders aufgefallen. Es handelt sich um eine sehr alte Nummer. Sie spielten auf dieser Tour aus der allerersten CD aus dem Jahre 1980 das Stück "Electric Co". Weder die Studioaufnahme noch live ist mir an dem Stück etwas außergewöhnlich vorgekommen. Aber die Version hier auf der DVD ist ein absoluter Hammer. Was The Edge hier auf seiner Gitarre aufführt ist schlichtweg atemberaubend.
Er ist kein Gitarrist, welcher mit übertriebener Spieltechnik oder rasenden Läufen glänzt. Alles was er auf diesen Gebiet macht ist solide, aber nicht außergewöhnlich.
Was mich bei ihm so fasziniert ist sein Gefühl, sich dem Song unterzuordnen. Man muß sich dies mal vor Augen führen und bewußt machen. U2 auf der Bühne bestehen aus genau den 4 Bandmitglieder. Das ist nicht selbstverständlich. Die Band REM besteht z.B. aus 3 Personen, aber auf der Bühne stehen 6 Leute und es ist keine Seltenheit (auch Green Day machen es), wenn sich Bands für Live-Auftritte durch ein paar Leute verstärken.
Larry mit seinem Schlagzeug und Adam Clayton am Bass erzeugen den Rhythmus und die stabile Soundbasis, Bono singt, und Edge sorgt somit ganz alleine mit seiner Gitarre für diesen dichten U2-Sound. Er hat ein ganz genaues Gefühl, was der Song erfordert. Er beherrscht die Technik mit Verzerrer und unterschiedliche Gitarrentypen (fast bei jedem Song benutzt er eine andere) und ordnet diese immer dem Song unter. Nur so kann diese Einheit entstehen. Und genau das macht ihn zu dem Gitarristen, welcher eine ganze Generation von E-Gitarren-Spieler beeinflußt.
Electric Co. ist auf dieser DVD eben einer von diesen Songs, wo diese Art des Gitarrenspiels von Edge so richtig zur Geltung kommt. Das klingt wie ein ganzes Orchester - und doch ist es "nur" ein Mann, der diese Klänge erzeugt. Genau diese Fähigkeit ist es, welches den Unterschied ausmacht.
PeZwo - Dienstag, 24. Januar 2006, 13:15 - Kategorie:
U2
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Zum Ausgleich für den unglücklichsten Tag des Jahres ein internationaler Witz, entstanden als japanische/amerikanische/österreichische Co-Produktion:
Am ersten Schultag in einer amerikanischen Highschool stellt die Klassenlehrerin der Klasse eine neue Mitschülerin vor - Sakira Suzuki aus Japan.
Die Stunde beginnt. Die Klassenlehrerin fragt:
'Mal sehen, wer die amerikanische Kulturgeschichte beherrscht; wer hat gesagt: 'Gebt mir die Freiheit oder den Tod'?'
Mäuschenstill in der Klasse, nur Suzuki hebt die Hand:
'Patrick Henry 1775 in Philadelphia.'
'Sehr gut, Suzuki. Und wer hat gesagt:
'Der Staat ist das Volk, das Volk darf nicht untergehen'?'
Suzuki steht auf: 'Abraham Lincoln 1863 in Washington.'
Die Klassenlehrerin schaut auf ihre Schüler und sagt:
'Schämt euch, Suzuki ist Japaner und kennt die amerikanische Geschichte besser als ihr!'
Aus dem Hintergrund hört man darauf eine leise Stimme:
'Leckt mich am Arsch, ihr Scheiss-Japaner!'
'Wer hat das gesagt?', ruft die Lehrerin empört.
Suzuki hebt die Hand und ohne zu warten sagt sie:
'General McArthur 1942 in Guadalcanal, und Lee Iacocca 1982 bei der Hauptversammlung von Chrysler.'
Die Klasse ist superstill, nur von hinten hört man ein 'Ich muss gleich kotzen'.
Die Lehrerin schreit: 'Wer war das?'
Suzuki antwortet:
'George Bush Senior zum japanischen Premierminister Tanaka während des Sushi-Essens in Tokio 1991.'
Einer der Schüler steht auf und ruft völlig sauer: 'Blas mir einen!'
Die Lehrerin aufgebracht: 'Jetzt ist Schluss! Wer war das jetzt?'
Suzuki ohne mit der Wimper zu zucken: 'Bill Clinton zu Monica Levinsky, 1997 in Washington, Oval Office des Weißen Hauses.'
Ein anderer Schüler steht auf und schreit, 'Suzuki ist ein Stück Scheiße!'
Und Suzuki: 'Valentino Rossi in Rio beim Grand-Prix-Motorradrennen in Brasilien 2002.'
Die Klasse verfällt in Hysterie, die Lehrerin fällt in Ohnmacht, die Tür geht auf und der Direktor kommt herein:
'Scheiße, ich habe noch nie so ein Durcheinander gesehen.'
Suzuki: 'Der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zu seinem Finanzminister Grasser bei Vorlage des Budgets für 2006'
PeZwo - Montag, 23. Januar 2006, 17:05 - Kategorie:
Fun
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Lt. dem
ORF - Science ist heute der unglücklichste Tag des Jahres.
Nein, nicht aus astrologischen Gründen. Es wurde mathematisch berechnet.
Und ich bin in der Tat nicht besonders gut drauf.
Genial, diese Forscher...
PeZwo - Montag, 23. Januar 2006, 11:49 - Kategorie:
Skurril
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Heute ist war ja das Blogger-Treffen auf dem Eis des Wiener Rathausplatzes. Dieser Termin war fix bei mir eingeplant. Um 13h bei der Abfahrt aus Oberösterreich sah es wettermäßig auch nicht so schlecht aus.
Leider änderte sich dies ab Amstetten. Der dichte Schneefall und die Schneefahrbahn zwang alle Autos zum Kolonnenfahren mit ca. 80 km/h. Der Gedanke, dass uns ja am Abend wieder eine Heimfahrt von 2 Stunden (aber nur bei guten Bedingungen) bevorsteht, war in diesem Zusammenhang nicht sehr erbaulich. Ich war bereits unsicher, aber noch entschlossen, das Treffen wahrzunehmen.
Dies änderte sich knapp vor Pöchlarn. Da fuhren wir an einem Auto vorbei, was gerade ein paar Minuten zuvor in den Autobahngraben gefahren war. Zum selben Zeitpunkt sah ich auf der Gegenfahrbahn Polizei und Rettung mit Blaulicht und Folgetonhorn dahinflitzen.
Das gab mir den Rest. Ich telefonierte mit Tilak, unserer lieben Organisatorin und sie gab mir auch den Rat lieber umzukehren - was ich dann auch tat.
Die nächsten 30 Kilometer auf dem Wege wieder zurück in mein trautes Heim fuhr ich wieder mit durchschnittlich 70 km/h hinter einem Schneepflug her, bis sich ab St. Valentin wieder das Wetter änderte. Es fiel kein Schnee mehr, die Strasse war einigermaßen frei und ich sitze nun leicht frustriert vor dem Computer und schreibe diesen Beitrag.
Irgendwie soll es nicht sein. Das Treffen Ende November konnte ich wegen der Nachwehen aufgrund des Todes meines Vaters nicht wahrnehmen und nun macht mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung.
Jetzt nutze ich die unverhofft "gewonnene" Zeit und verbessere den Song eines Freundes, welchen wir gestern mit meinem kleinen Heimstudio aufgenommen haben. Zumindest was...
PeZwo - Sonntag, 22. Januar 2006, 16:41 - Kategorie:
Gedanken
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Ich glaube, dass ich nicht extra schreiben muß, was ich damit meine. Es ist nicht so schwer zu erraten.
Und falls alle Stricke reissen, das
Superweib weiß es mit
Sicherheit...
PeZwo - Freitag, 20. Januar 2006, 17:42 - Kategorie:
U2
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