Montag, 19. Juni 2006

Mutter

Meine Mutter ist von Südtirol wieder gesund und voll Energie zurückgekommen. Sie hatte es sich - wie angekündigt - nicht nehmen lassen, mit ihren ehemaligen Arbeitskollegen die Wanderferien über das verlängerte Wochenende hinweg durchzuziehen. Ungeachtet der Operation 10 Tage vorher.


Ich möchte jetzt mal ein Loblied auf meine Mutter anstimmen.

Sie ist 71 Jahre. Wenn man sie jedoch sieht, voll Energie und Dynamik, schätzen sie die meisten Leute ein Alter von Anfang 60 Jahre. Speziell was Krankheiten anbelangt, hat sie eine besondere Robustheit.
Im Alter von 52 Jahren fiel ihr eine eigenartige Stelle auf ihrer rechten Wange auf. Als gelernte Krankenschwester ging sie zum Hautarzt und betrat gleich mit der Diagnose die Praxis: "Hr. Doktor, ich komme zu Ihnen, weil ich Hautkrebs habe". Es stimmte. Da dies ein sehr frühes Stadium war, wurde sie erfolgreich operiert und man erkennt kaum die Narben in ihrem Gesicht.
Vor 3 Jahren ging sie zum Arzt, weil das Lid von ihrem linken Auge etwas herunterhing. Nach einer genaueren Untersuchung wurde bei ihr ein großer aber Gott sei Dank gutartiger Gehirntumor diagnostiziert. Die Operation klappte und nach 4 Monaten dachten wir alle, dass der Alltag wieder eingekehrt ist. Irrtum.
Als sie auf der Flucht vor einem Gewitter in das Haus lief, rutschte sie auf dem glatten Steinboden des Stiegenhauses aus und schlug mit voller Wucht mit dem Hinterkopf auf. Ergebnis: Schädelbasisbruch, Gehirnquetschung, starker Blutaustritt beim Ohr, Verlust des Gleichgewichts, Verlust des Geruchsinnes. Kurz ausgedrückt: haarscharf am Tode vorbei. Nach 3 Wochen Krankenhaus und 6 Monate Rekonvaleszenz war sie wieder hergestellt. Einzig der Geruchssinn hat sich nicht mehr eingestellt.
Sie ist agil wie eh und je, steckte den Tod ihres Gatten nach 49 Ehejahren weg und kletterte per Leiter mit ihren 71 Jahren in diesen schneereichen Winter auf das Dach ihren Ferienhauses und schaufelte den Schnee herunter - obwohl ich ihr sagte, dass ich dies tun werde.

Sie spielt eine ziemliche Rolle in meinem Leben und hat da so etwas wie die Funktion des Fels in der Brandung. Es gäbe jetzt noch viele gute Eigenschaften, welche ich aufzählen konnte. Aber ich beschränke mich auf jene, die vielleicht für mich am Wichtigsten ist: sie kennt und akzeptiert die Grenze zwischen Hilfe und Einmischung. Sie hilft, wenn Not ist aber sie läßt mich mein Leben leben - was mir sehr sehr wichtig ist.

So bin ich schon sehr erleichtert, dass diese Sache mit der schon fast völlig verschlossenen Halsschlagader gerade noch rechtzeitig erkannt und operiert wurde.

Mama, ich liebe dich.

Ein Loblied auf das Wetter

Wenn ich in den diversen Blogs reinschaue, stelle ich hier im klimatisierten Büro gerade fest, dass das Raunzen über die Kälte gerade durch das Maulen über die Hitze ersetzt wird.

Ich finde, dass das Wetter eine herrliche Erfindung ist. Niemand ist schuld, keiner ist beleidigt, es ist nicht änderbar, es liefert in jeder Situation ein unverfängliches Gesprächsthema, jeder ist betroffen und kann unabhängig vom sozialen Status und seiner Ausbildung sofort mitreden. Und überhaupt, man stelle sich vor, was passieren würde, wenn es kein Wetter gäbe. Die Menschen müssten sich andere Dinge suchen um ihre "Aggressionen" wegzubekommen wie "Klobrille wurde nicht hochgeklappt" oder "Zahnpastatube nicht zugeschraubt" usw.usw. (der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt). Wieviele persönliche Kleinkriege bleiben uns dadurch erspart?

Ich bin froh, dass es existiert.

Samstag, 17. Juni 2006

staatlich verordneter Sexentzug

Wie zur Zeit vom ORF berichtet, läuft derzeit im Bundesland Salzburg eine Kampagne der besonderen Art. Junge Mädchen werden dazu angehalten, ihre Burschen vom Saufen und anschließenden Autofahren abzuhalten ... indem sie mit Sex-Entzug drohen.

Ich widerstehe jetzt mal der Versuchung dieses Thema ironisch anzugehen und möchte dies etwas ernsthaft sehen.

Ich bin ausnahmsweise mal (kann es selbst kaum glauben) mit den Büro für Frauenfragen einer Meinung, dass dies wohl eine ausgesprochene Nonsens-Idee darstellt.

Mir fallen auf der Stelle eine Menge Argumente dazu ein. Das Schwerwiegendste davon ist,

... dass der Staat in der Frage der Gestaltung des Privatlebens seiner Bürger nichts verloren hat ....

Donnerstag, 15. Juni 2006

Fussball WM - Klappe die Zweite

Nicht nur, wie schon geschrieben, dass man während den Spielen völlig problemlos einkaufen kann, die WM hat auch noch andere sehr schöne Seiten.

Zwischen den Spielen werden Wiederholungen von "Echt Fett" gesendet. Für meine Nicht-Österreichischen Leser bzw. Nicht-Fernseher eine kurze Erklärung:
In dieser Sendung werden in ganz kurzen Szenen in der Öffentlichkeit peinliche bzw. skurille Situationen provoziert, wobei die Menschen rundherum in Erstaunen, Verblüffung gesetzt werden.

Beispiele:
  • jemand drückt vor dem Aufzug einen Knopf, die Türe öffnet sich, er möchte hineingehen - aber drinnen stehen zwei uniformierte Männer, welche sich gerade heftig geküsst haben und nun auseinanderfahren und sich ertappt und ganz peinlich gerührt geben.
  • in einem Museum schreit lautstark ein Feldwebel mit 2 Untergebenen, welche ruhig dastehen, dass diese ruhig sein sollen um die Museumsbesucher nicht zu stören
  • es wird auf offener Strasse mit einem Passanten ein Interview gemacht, aber plötzlich beginnt der Interviewer und der Kameramann heftigst zu streiten
  • jemand mit geöffneten und umgeschnallten Fallschirm läuft, die Schnüre hinter sich herziehend, in Wien mitten auf der Strasse rum und fragt auf Englisch wie er nach Bratislava kommt
  • mitten in der U-Bahn spricht jemand mit seinem Handy ganz laut darüber, wie er jetzt dann eine Bank ausrauben will
  • usw.usw. (die Liste könnte noch sehr lange werden)
Das geht in ständig wechselnden ganz kurzen Szenen von einigen Sekunden Länge eine halbe Stunde lang so dahin.

Das ist eine der genialsten Sendungen, die der ORF neben Kottan je gemacht hat. Und dank der WM wird sie nun zu normaler Zeit wiederholt.


Ich bin ein Fussballfan!!!

Mittwoch, 14. Juni 2006

Badewochenende?

Es könnte diesmal wirklich klappen.

Meine Mutter hat ein kleines Holzhaus in einem Campingdorf an einem See, wo sie den Sommer über mehr oder minder lebt. Ab und zu fährt sie weg und dann "übernehme" ich dies für einige Tage und kümmere mich um die Blumen und die sonstigen Dinge.

Das verlängerte Wochenende im Mai, wo sie weg war, war begleitet von Kälte, Schnee Regen, dunklen und schwarzen Wolken. Aber das nun bevorstehende lange Wochenende verspricht Sonne und Wärme.

Ich bin gerade dabei, dass ich mir einige Freunde einlade und möchte von morgen bis Sonntag dort bleiben. Allerdings nur teilweise um zu relaxen. Übernächste Woche ist mein Kurs in Zürich mit abschließender Prüfung. Da heißt es für mich zur Zeit "lernen, lernen und lernen".

Wobei aber dazwischen genug Zeit für das Baden sein wird und vielleicht kann ich auch ein neues Stück zu komponieren beginnen...

Dienstag, 13. Juni 2006

ÖGB

Ich höre gerade im Radio, dass der österreichische Gewerkschaftsbund mehr als 2 Milliarden Euro Schulden hat und möglicherweise die Staatshaftung teilweise in Anspruch nehmen muss....

Ich mutmaße mal, dass die in ca. 4 Monaten stattfindende Nationalratswahl schon entschieden ist.

Carpe Diem

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derzeit billigste Tankstelle in OÖ

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