Naja, Herr Guttenberg hat betrogen (es waren keine Schusseligkeiten). Und er hat zunächst behauptet, dass er keine Fehler gemacht hat. Dann hat er zugegeben Fehler gemacht zu haben, aber sein Verhalten lediglich erklärt (familiäre Belastung und so...) und nicht entschuldigt. Er musste letztlich abtreten, weil er nicht zu seinen Fehlern gestanden hat, sondern gewartet hat, bis alles ans Tageslicht gekommen ist. Er hat sich kurz vor der Plagiatsaffaire bereits ins Abseits gebracht, indem er auf Bild-Zeitungs-Drohungen hin den Gorch-Fock-Kapitän abgesetzt hat. Aber davon redet jetzt keiner mehr. Dieser Mann war nicht wegen seiner Doktorarbeit nicht mehr haltbar, sondern wegen seines Umgangs mit seiner Person und den Medien.
Woher sollte nach dieser Affaire noch jemand wissen, wann Herr Guttenberg die Wahrheit sagt, oder im Sinne seines Vorankommens Dinge verschweigt, betrügt oder manipuliert. Die Grenze darf nicht Herr Guttenberg setzen.
Hätte er es sofort zugegeben, hätte dies nichts geändert. Es wäre von Seiten der Opposition und den meisten Medien das Fehlverhalten thematisiert worden, solange er im Amt ist. Das war ihm sicher klar. So wird er anfangs gezockt haben... vielleicht wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. Im Prinzip hatte er nichts mehr zu verlieren. verdammt, jetzt werde ich fast schon wieder zum Guttenberg-Verteidiger.
am Samstag, 5. März 2011, 23:00 wie folgt:
Naja, Herr Guttenberg hat betrogen...
Woher sollte nach dieser Affaire noch jemand wissen, wann Herr Guttenberg die Wahrheit sagt, oder im Sinne seines Vorankommens Dinge verschweigt, betrügt oder manipuliert. Die Grenze darf nicht Herr Guttenberg setzen.
verdammt, jetzt werde ich fast schon wieder zum Guttenberg-Verteidiger.