Beziehungsende
Gestern nachmittag traf ich wiedermal meine langjährige Freundin M. Wir hatten vor längerer Zeit mal ein kurzes Gspusi miteinander, es wurde aber nix Fixes. Geblieben ist eine Art Freundschaft, die sich dadurch zeigt, dass wir uns bei unseren gelegentlichen Treffen immer sehr intensiv unterhalten.
So erzählte sie mir, dass gerade ihre Beziehung am Auseinandergehen ist, von ihren Gedanken, Wünschen, Ängsten, ob sie nochmals kämpfen oder doch soll aufgeben soll, was sie falsch machte, was sie beim nächsten Mal alles anders machen wird oder ob sie es überhaupt jemals wieder schaffen wird eine neue Beziehung einzugehen usw.
Zu letzten Punkt musste ich etwas lächeln. Das höre ich von ihr nach jedem Beziehungsende. Ich nehme es insoferne ernst, als dass sie sich im Moment tatsächlich so fühlt und denkt. Aber ich nehme dies in Summe nicht ernst, weil ich genau weiß, dass sie spätestens nach drei Monaten schon wieder eine gefüllte Verehrerwarteschlange haben wird.
Anders war meine Reaktion bei den beiden vorhergehenden Punkten.
Ich glaube nicht, dass sie etwas "falsch" gemacht hatte. Ich sagte ihr folgenden Vergleich:
"Stell dir vor, ich würde versuchen mit meinem Schlüssel bei deiner Wohnungtüre aufzusperren. Es würde nicht gehen. Aber wer ist schuld? Dein Schloß kann es nicht sein, denn wenn du aufsperrst, klappt es vorzüglich. Mein Schlüssel auch nicht, denn bei mir zuhause funktioniert er tadellos. Es muss passen, damit es klappt. Und wenn es nicht gepasst hat, dann gibt es keinen Schuldigen"
Dies konnte sie noch nachvollziehen.
Aber bei beim nächsten Punkt blieben wir unterschiedlicher Meinung. Sie sagte mir, was sie beim nächsten Mal alles anders machen wird. Ich sagte ihr, dass dies nichts bringt. Meiner Meinung nach werden bei jeder neuen Beziehung auch die "Karten" neu gemischt. "Das ist so, als wie wenn du beim Schnapsen die Pik-As ausspielst, darauf hin das Spiel verlierst und nun den Schluß daraus ziehst, dass du nie wieder Pik-As ausspielen darfst. Beim nächsten Spiel sind die Karten anders und da kann genau das Ausspielen der Pik-As das Richtige sein.
Wenn der bisherige Partner sich mehr Kontakt gewünscht hatte, hat das für eine andere Beziehung nichts zu sagen. Der Nächste kann intensiven Kontakt als Einengung empfinden und dann geht es wieder daneben. Am besten du bist wie du eben bist und wartest bis es passt."
Wie schon gesagt, dies sah sie anders. Aber das macht nichts. Menschen sind nunmal unterschiedlich.
Ich mache mir um sie keine Sorgen. Sie ist ein lieber Mensch und wird - wenn sie es selbst will - immer jemanden finden, der gerne mit ihr zusammen ist.
So erzählte sie mir, dass gerade ihre Beziehung am Auseinandergehen ist, von ihren Gedanken, Wünschen, Ängsten, ob sie nochmals kämpfen oder doch soll aufgeben soll, was sie falsch machte, was sie beim nächsten Mal alles anders machen wird oder ob sie es überhaupt jemals wieder schaffen wird eine neue Beziehung einzugehen usw.
Zu letzten Punkt musste ich etwas lächeln. Das höre ich von ihr nach jedem Beziehungsende. Ich nehme es insoferne ernst, als dass sie sich im Moment tatsächlich so fühlt und denkt. Aber ich nehme dies in Summe nicht ernst, weil ich genau weiß, dass sie spätestens nach drei Monaten schon wieder eine gefüllte Verehrerwarteschlange haben wird.
Anders war meine Reaktion bei den beiden vorhergehenden Punkten.
Ich glaube nicht, dass sie etwas "falsch" gemacht hatte. Ich sagte ihr folgenden Vergleich:
"Stell dir vor, ich würde versuchen mit meinem Schlüssel bei deiner Wohnungtüre aufzusperren. Es würde nicht gehen. Aber wer ist schuld? Dein Schloß kann es nicht sein, denn wenn du aufsperrst, klappt es vorzüglich. Mein Schlüssel auch nicht, denn bei mir zuhause funktioniert er tadellos. Es muss passen, damit es klappt. Und wenn es nicht gepasst hat, dann gibt es keinen Schuldigen"
Dies konnte sie noch nachvollziehen.
Aber bei beim nächsten Punkt blieben wir unterschiedlicher Meinung. Sie sagte mir, was sie beim nächsten Mal alles anders machen wird. Ich sagte ihr, dass dies nichts bringt. Meiner Meinung nach werden bei jeder neuen Beziehung auch die "Karten" neu gemischt. "Das ist so, als wie wenn du beim Schnapsen die Pik-As ausspielst, darauf hin das Spiel verlierst und nun den Schluß daraus ziehst, dass du nie wieder Pik-As ausspielen darfst. Beim nächsten Spiel sind die Karten anders und da kann genau das Ausspielen der Pik-As das Richtige sein.
Wenn der bisherige Partner sich mehr Kontakt gewünscht hatte, hat das für eine andere Beziehung nichts zu sagen. Der Nächste kann intensiven Kontakt als Einengung empfinden und dann geht es wieder daneben. Am besten du bist wie du eben bist und wartest bis es passt."
Wie schon gesagt, dies sah sie anders. Aber das macht nichts. Menschen sind nunmal unterschiedlich.
Ich mache mir um sie keine Sorgen. Sie ist ein lieber Mensch und wird - wenn sie es selbst will - immer jemanden finden, der gerne mit ihr zusammen ist.
am Mittwoch, 2. Mai 2007, 12:41 wie folgt:
Und nach jedem Beziehungsende sagte ich mir, dass ich nun die Schnauze endgültig voll habe, und mir das nie mehr antue, und immer wieder hab ich mich verliebt, und mit einem Schlag waren alle Vorsätze Schall und Rauch. (Und es endete auch immer wieder ;-))
Pkt.1 sah ich als "soll ich je wieder", Pkt. 2 "was habe ich falsch gemacht" und Pkt. 3 "was mache ich beim nächsten Mal anders"