Unterricht im Behinderten-Heim(1)
Vor ein paar Jahren wurde ich von einer privaten Musikschule angesprochen. Ein Betreuungsinstitut für geistig und mehrfach-Behinderte möchte für die dort beschäftigen Betreuer einen Gitarrekurs veranstalten und sie suchen nun einen Lehrer. Ich übernahm die Kurse. Sie fanden in einem Musikraum im Keller des Institutes statt.
Dies war eine sehr ungewöhnliche Erfahrung. Es begann schon mit dem Betreten des Hauses. Viele der Behinderten bewegen sich frei auf den Gängen und ich erregte als Fremder (und noch dazu mit einem Gitarrekoffer in der Hand) einiges Aufsehen. Ich wurde ständig gegrüßt, angesprochen, manchmal auch aufgehalten oder sogar berührt. Das war anfangs zwar fremdartig, es war aber auch nicht unangenehm. Die Kontakte waren immer freundlich, ich fühlte mich nie in irgendeiner Form bedroht.
Den meisten Menschen war es sofort anzusehen, dass sie zu den Bewohnern des Heimes gehören. Aber bei manchen war ich mir absolut nicht sicher... ist das jetzt ein Bewohner oder ein Betreuer? Dies zählte zu jenen Situationen, in denen ich mich sehr unwohl fühlte. Ich konnte auch niemanden fragen... es wäre zu peinlich, wenn die Antwort "Nein, das ist ein Betreuer" lauten würde... und er vielleicht auch noch meine Frage mitbekommen hätte.
Ich unterrichtete ca. 25 Betreuer in 2 aufeinanderfolgenden Einheiten. Nach ein paar Abenden lernte ich Ludwig kennen. Er ist ca. 40 Jahre alt, körperlich und geistig behindert, fährt im Rollstuhl und kam einfach herein und hörte zu. Mehr möchte ich jetzt nicht schreiben, ich werde Ludwig mal einen eigenen Beitrag widmen.
Nach einigen Kursen, verteilt auf den Zeitraum von 2 Jahren, und einen Auftritt bei einem Tag der öffenen Türe verlief sich das Ganze und für mich war dieses Thema danach eigentlich abgeschlossen.
Bis vor einem Monat.
Da flatterte von einem der Institutsleiter ein Mail in meine Box herein, wo ich gefragt wurde ob ich wieder so einen Kurs abhalten möchte. Nach kurzem Nachdenken (schaffe ich das zeitlich?) sagte ich erfreut zu. Inzwischen haben wir 2 Stunden hinter uns und ich freue mich schon wieder richtig darauf wenn ich wieder das Haus betrete und von den mir teilweise schon vertrauten Gesichtern schon von der Weite gegrüsst werde. Außerdem bin ich mir sicher dass sich wieder die eine oder andere Anektode für einen Blogbeitrag ergeben wird.
Dies war eine sehr ungewöhnliche Erfahrung. Es begann schon mit dem Betreten des Hauses. Viele der Behinderten bewegen sich frei auf den Gängen und ich erregte als Fremder (und noch dazu mit einem Gitarrekoffer in der Hand) einiges Aufsehen. Ich wurde ständig gegrüßt, angesprochen, manchmal auch aufgehalten oder sogar berührt. Das war anfangs zwar fremdartig, es war aber auch nicht unangenehm. Die Kontakte waren immer freundlich, ich fühlte mich nie in irgendeiner Form bedroht.
Den meisten Menschen war es sofort anzusehen, dass sie zu den Bewohnern des Heimes gehören. Aber bei manchen war ich mir absolut nicht sicher... ist das jetzt ein Bewohner oder ein Betreuer? Dies zählte zu jenen Situationen, in denen ich mich sehr unwohl fühlte. Ich konnte auch niemanden fragen... es wäre zu peinlich, wenn die Antwort "Nein, das ist ein Betreuer" lauten würde... und er vielleicht auch noch meine Frage mitbekommen hätte.
Ich unterrichtete ca. 25 Betreuer in 2 aufeinanderfolgenden Einheiten. Nach ein paar Abenden lernte ich Ludwig kennen. Er ist ca. 40 Jahre alt, körperlich und geistig behindert, fährt im Rollstuhl und kam einfach herein und hörte zu. Mehr möchte ich jetzt nicht schreiben, ich werde Ludwig mal einen eigenen Beitrag widmen.
Nach einigen Kursen, verteilt auf den Zeitraum von 2 Jahren, und einen Auftritt bei einem Tag der öffenen Türe verlief sich das Ganze und für mich war dieses Thema danach eigentlich abgeschlossen.
Bis vor einem Monat.
Da flatterte von einem der Institutsleiter ein Mail in meine Box herein, wo ich gefragt wurde ob ich wieder so einen Kurs abhalten möchte. Nach kurzem Nachdenken (schaffe ich das zeitlich?) sagte ich erfreut zu. Inzwischen haben wir 2 Stunden hinter uns und ich freue mich schon wieder richtig darauf wenn ich wieder das Haus betrete und von den mir teilweise schon vertrauten Gesichtern schon von der Weite gegrüsst werde. Außerdem bin ich mir sicher dass sich wieder die eine oder andere Anektode für einen Blogbeitrag ergeben wird.
am Freitag, 14. März 2008, 11:11 wie folgt:
Freude daran haben. Hab Dank.
Nein, mein Tag hat auch nur 24 Stunden (ich habe zwar bei der Regierung schon mehrfach eine Verlängerung beantragt, aber bisher noch keine Antwort erhalten).
Ich schaffe es weil ich mir den Tag gut einteile, Prioritäten setze und manchmal gewisse Dinge eben eine Zeitlang zurückstelle.
Aber... ich habe so gut wie keine Ahnung von den aktuellen Fernsehserien. Ich weiß nichts über die aktuellen Entwicklungen bei den Gilmore Girls, habe noch nie eine ganze Folge von den Desperate Housewifes gesehen und schaue auch nie Grey's Anatomy. So ein Leben hat eben seinen Preis :))