Also sprach david ramirer am Mittwoch, 25. Juni 2008, 11:10 wie folgt:
für die EM ist es ja egal, ob er weitermacht, oder nicht.
die hat er ja schon haushoch verloren.
meine analyse: auch ohne irgendeinem trainer hätten wir es geschafft, nicht ins viertelfinale zu kommen. also kann seine leistung nicht ganz so bedeutend gewesen sein...
Sportlich hat Österreich bei einer EM absolut nichts verloren und da ist es nur logisch, dass man bei einem Turnier in der Vorrunde ausscheidet für welches man sich sowieso nie im Leben regulär qualifiziert hätte.
Aber ohne einen Trainer hätten wir uns zusätzlich noch fürchterlich blamiert und dieses Schicksal hat uns Hickersberger erspart.
der trainer hat - meines schwachen wissens nach - kein einziges mal den ball vor seinen füßen gehabt, hat kein einziges mal ein tor geschossen (oder verfehlt).
die arbeit des trainers beim spiel erschöpft sich darin, in anzug und kravatte am spielfeldrand zu stehen und gestikulierend herumzubrüllen.
also hätten unsere luschies auch ohne trainer diese leistung erbracht.
"blamabel" ist im sport ohnehin keine tragfähige einstellung. "dabeisein ist alles" - so heißt es doch.
es fragt sich eigentlich wirklich, wie wichtig die trainer sind.
und wie wichtig eigentlich das spiel ist.
ich kann mich gut erinnern an meine jugend, als ich selbst noch ein wenig mit freunden manchmal gekickt habe... trainer haben wir nie einen gebraucht, um spaß zu haben.
DER zählt.
na gut... ein Orchesterdirigent spielt auch selbst kein einziges Instrument und der Geschäftsführer in unserer Firma hat meines Wissens auch noch nie eine einzige Zeile programmiert. Für den professionellen Bereich gelten eben andere Maßstäbe als für den persönlichen Spaß.
Doch... es identifizieren sich so viele Menschen mit den sportlichen Erfolgen ihres jeweiligen Landes (bei uns sind das die Schifahrer), dass hier der (zugegeben dehnbare) Begriff der Blamage durchaus Gewicht hat.
lieber pezwo, bitte ein fußball-laberl nicht mit einem taktstock vergleichen, orchesterdirigenten sind meistens gute pianisten (sonst könnten sie keine partitur lesen) und haben auf jeden fall musik studiert.
fußball ist und bleibt ein spiel, eine chaotische rauferei von 22 personen um einen ball. der intellektuelle aufwand dabei wird niemals mit einer einzigen programmierzeile oder auch nur einem halben takt einer symphonie von beethoven messbar sein: da ist der fußballsport einfach nicht satisfaktionsfähig. da nutzt auch die etikette "professionell" überhaupt nichts. man kann das schön daran erkennen, wie hilflos die trainer sind, wenn am spielfeld ganz etwas anderes passiert, als sie mühevoll ausgetüftelt haben. das chaos und der zufall machen hier den reiz aus.
das ist weder beim computer programmieren, noch bei einem symphonieorchester das wesentliche.
bei aller professionalität ist und bleibt fußball ein sport, also eine lustige sache. es ist nicht wirklich zielführend, das zu ernst zu nehmen, sonst leidet der sinn des spiels: unterhaltung.
@herold: ich habe das nur wegen dem Satz die arbeit des trainers beim spiel erschöpft sich darin, in anzug und kravatte am spielfeldrand zu stehen und gestikulierend herumzubrüllen. von David geschrieben. Ich wurde nämlich mal allen Ernstes gefragt was der Sinn eines Dirigenten ist. Schließlich kann ja jeder mit einem Staberl herumwacheln.
Und P.S. Hickersberger war Nationalspieler und in der deutschen Bundesliga Profi.
du hast da einen recht entscheidenden Satz hingeschrieben: das chaos und der zufall machen hier den reiz aus.
Bingo. Es gibt zwar einen Normalfall (den dass die teurere bessere mannschaft gewinnt), aber es gibt davon immer wieder nicht plan- und steuerbare Abweichungen. Und zwar in beiden Richtungen. Deswegen kann man auch die Trainer zwar für vieles, aber nicht für alles verantwortlich machen.
am Mittwoch, 25. Juni 2008, 11:10 wie folgt:
die hat er ja schon haushoch verloren.
meine analyse: auch ohne irgendeinem trainer hätten wir es geschafft, nicht ins viertelfinale zu kommen. also kann seine leistung nicht ganz so bedeutend gewesen sein...
Sportlich hat Österreich bei einer EM absolut nichts verloren und da ist es nur logisch, dass man bei einem Turnier in der Vorrunde ausscheidet für welches man sich sowieso nie im Leben regulär qualifiziert hätte.
Aber ohne einen Trainer hätten wir uns zusätzlich noch fürchterlich blamiert und dieses Schicksal hat uns Hickersberger erspart.
die arbeit des trainers beim spiel erschöpft sich darin, in anzug und kravatte am spielfeldrand zu stehen und gestikulierend herumzubrüllen.
also hätten unsere luschies auch ohne trainer diese leistung erbracht.
"blamabel" ist im sport ohnehin keine tragfähige einstellung. "dabeisein ist alles" - so heißt es doch.
es fragt sich eigentlich wirklich, wie wichtig die trainer sind.
und wie wichtig eigentlich das spiel ist.
ich kann mich gut erinnern an meine jugend, als ich selbst noch ein wenig mit freunden manchmal gekickt habe... trainer haben wir nie einen gebraucht, um spaß zu haben.
DER zählt.
Doch... es identifizieren sich so viele Menschen mit den sportlichen Erfolgen ihres jeweiligen Landes (bei uns sind das die Schifahrer), dass hier der (zugegeben dehnbare) Begriff der Blamage durchaus Gewicht hat.
nicht alles was hinkt, ist ein vergleich...
das ist weder beim computer programmieren, noch bei einem symphonieorchester das wesentliche.
bei aller professionalität ist und bleibt fußball ein sport, also eine lustige sache. es ist nicht wirklich zielführend, das zu ernst zu nehmen, sonst leidet der sinn des spiels: unterhaltung.
Und P.S. Hickersberger war Nationalspieler und in der deutschen Bundesliga Profi.
du hast da einen recht entscheidenden Satz hingeschrieben: das chaos und der zufall machen hier den reiz aus.
Bingo. Es gibt zwar einen Normalfall (den dass die
teurerebessere mannschaft gewinnt), aber es gibt davon immer wieder nicht plan- und steuerbare Abweichungen. Und zwar in beiden Richtungen. Deswegen kann man auch die Trainer zwar für vieles, aber nicht für alles verantwortlich machen.