offener Brief an Hans Dichand
S.g. Hr. Dichand,
Sie haben in den letzten Tagen massenhaft Post von diversen Politikern bekommen. Da wäre ein offener Brief, wo Gusenbauer/Faymann die von Ihnen gewünschte Abkehr der bisherigen SPÖ - EU-Aussenpolitik bestätigen. Knapp danach kam eine geharnischte Beschwerde wiederum in Form eines offenen Briefes von unserer Aussenministerin Ursula und nun schrieb Ihnen auch noch Peter Pilz.
Eigentlich habe ich Ihnen ja gar nichts zu sagen, aber ich möchte halt auch mal trendy sein und Ihnen schreiben... was ich hiermit getan habe.
Liebe Grüsse,
PeZwo, österreichischer Staatsbürger und Nicht-mehr-Krone-Leser
Sie haben in den letzten Tagen massenhaft Post von diversen Politikern bekommen. Da wäre ein offener Brief, wo Gusenbauer/Faymann die von Ihnen gewünschte Abkehr der bisherigen SPÖ - EU-Aussenpolitik bestätigen. Knapp danach kam eine geharnischte Beschwerde wiederum in Form eines offenen Briefes von unserer Aussenministerin Ursula und nun schrieb Ihnen auch noch Peter Pilz.
Eigentlich habe ich Ihnen ja gar nichts zu sagen, aber ich möchte halt auch mal trendy sein und Ihnen schreiben... was ich hiermit getan habe.
Liebe Grüsse,
PeZwo, österreichischer Staatsbürger und Nicht-mehr-Krone-Leser
am Mittwoch, 2. Juli 2008, 12:48 wie folgt:
offener kommentar an pezwo, blogger auf twoday
wie sie in ihrem offenen brief an herrn dichand ausführten, wollen sie "trendy" sein und sich in die inzwischen lange reihe der politischen vips einreihen, die offene briefe an herrn dichand (bzw. die "kronen-zeitung" - denn herr dichand und seine zeitung sind ja semantisch nicht zu separieren) verfassen und ins netz stellen.
leider ist es aber nicht wirklich "trendy", briefe an die krone zu senden, denn die leserbrieferubrik in diesem doch etwas teueren (ausser sonntags!) lagerfeueranzündebehelf ist jeden tag mindestens drei seiten lang. es ist also nicht "trendy", sondern für eine große menge der österreichischen staatsbürger durchaus normal, in regelmäßigen abständen postalische kontakte zur krone zu suchen, die dort auch abgedruckt werden. viele dieser briefe sind nie von ausserhalb der redaktion abgesendet worden - aber das nur nebenbei...
die paar vip-ler, die jetzt auch zur virtuellen feder greifen (bzw. ihre assistenten, berater und andere sklaven das machen lassen) versinken in dieser großen menge an post - auch wenn die medien das anders kolportieren (sommerloch!).
wenn das (briefe an die krone) trendy ist, dann seit vielen, vielen jahren, und trends haben keine so lange lebenszeit.
auch die politikerbriefe werden wohl kaum den sommerbeginn überstehen und rasch wieder den wirklich interessanten sommerthemen raum geben:
- die temperatur der badeseen
- der doch exorbitant hohe preis für eislutschker in dieser saison
- und die vielen armen touristen, die wieder einmal in der wüste von terroristen gefangen genommen worden sind.
aber nichtsdestotrotz: die idee, einen offenen brief an herrn dr. dichand hier reinzustellen, hat was :-)
viele herzliche grüße
david ramirer
Leserbriefe an die Krone allgemein ist ein schon lang gewöhnter Alltag, aber offene Briefe im Internet, speziell an die Person Hans Dichand gerichtet, sind jedoch ein ganz neuer Trend. Und dem wollte ich Rechnung tragen.
Auch ich habe meine dunkle Seiten und mir ist daher dann und wann danach, so richtig trendy und populistisch zu sein
man möge mir verzeihenes stellt sich die frage, ob "offene briefe" im internet überhaupt briefe sind. meine dunkle philosophisch-wortklauberische seite bäumt sich da auf
was auch mir verziehen sei.ligrü
dr
es ist verziehen*ggg*