Also sprach steppenhund am Sonntag, 8. Februar 2009, 00:07 wie folgt:
Statistik
Weißt Du, nur bei wenigen würde ich mich das Folgende schreiben trauen, aber ich denke, dass Du es richtig aufnehmen wirst.
Unser ganzes Wissen über Naturwissenschaft und mittlerweile sogar in der numerischen Mathematik folgt statistischen Regeln. Wir arbeiten in der Naturwissenschaft mit Regeln, die von Ausnahmesituationen ausgehen. Z.B. der Tunneleffekt. Dass Elektronen eine verbotene Zone sprunghaft zu überwinden scheinen, lässt sich letztlich nur damit erklären, dass es bei allen Dingen ein gewöhnliches Verhalten gibt und dann ein paar vollkommen unwahrscheinliche Ausreißer. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Gesetze auch auf menschliche Verhaltensweisen zutreffen. Es gibt eine gewisse Restwahrscheinlichkeit, dass sehr, sehr Böses, aber auch sehr, sehr Gutes in kleinen Dosen vorhanden sein muss, um das Gesamtsystem stabil und im Gleichgewicht zu halten.
Das klingt jetzt vermutlich zynisch, ist aber ausnahmsweise gar nicht so gemeint, es geht eher um die Frage, warum Gott das Böse überhaupt zulässt. (Für den Atheisten ist das Wahrscheinlichkeitsgleichgewicht vermutlich gar nicht so abwegig.). Ich plädiere ja normalerweise auch dafür, dass solche Filme auch gesehen werden müssen, damit wir nicht in selbstgefällige Selbstverständlichkeit des ziemlich schönen Lebens, was sich für die meisten von uns ringsherum anbietet, versinken.
Und ehrlich gesagt, ist es doch das beste, wenn man emotional "tatsächlich" berührt wird.
ja, ich denke dass ich verstehe was du meinst.Es gibt ja die Theorie, nach der Gutes nur deswegen existieren kann weil es auch das Böse gibt.
Manche vertreten überhaupt gleich die provokante Meinung, dass Verhalten generell wertfrei ist... dass es also gar kein gutes oder böses Verhalten gibt. Bis zu einem gewissen Grad kann ich diese Theorie nachvollziehen. Wenn ich an den Film oder an so manche Ereignisse in der Geschichte denke, dann fällt es mir schwer diese Theorie als umfassend allgemein gültig anzusehen.
am Sonntag, 8. Februar 2009, 00:07 wie folgt:
Statistik
Unser ganzes Wissen über Naturwissenschaft und mittlerweile sogar in der numerischen Mathematik folgt statistischen Regeln. Wir arbeiten in der Naturwissenschaft mit Regeln, die von Ausnahmesituationen ausgehen. Z.B. der Tunneleffekt. Dass Elektronen eine verbotene Zone sprunghaft zu überwinden scheinen, lässt sich letztlich nur damit erklären, dass es bei allen Dingen ein gewöhnliches Verhalten gibt und dann ein paar vollkommen unwahrscheinliche Ausreißer. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Gesetze auch auf menschliche Verhaltensweisen zutreffen. Es gibt eine gewisse Restwahrscheinlichkeit, dass sehr, sehr Böses, aber auch sehr, sehr Gutes in kleinen Dosen vorhanden sein muss, um das Gesamtsystem stabil und im Gleichgewicht zu halten.
Das klingt jetzt vermutlich zynisch, ist aber ausnahmsweise gar nicht so gemeint, es geht eher um die Frage, warum Gott das Böse überhaupt zulässt. (Für den Atheisten ist das Wahrscheinlichkeitsgleichgewicht vermutlich gar nicht so abwegig.). Ich plädiere ja normalerweise auch dafür, dass solche Filme auch gesehen werden müssen, damit wir nicht in selbstgefällige Selbstverständlichkeit des ziemlich schönen Lebens, was sich für die meisten von uns ringsherum anbietet, versinken.
Und ehrlich gesagt, ist es doch das beste, wenn man emotional "tatsächlich" berührt wird.
Manche vertreten überhaupt gleich die provokante Meinung, dass Verhalten generell wertfrei ist... dass es also gar kein gutes oder böses Verhalten gibt. Bis zu einem gewissen Grad kann ich diese Theorie nachvollziehen. Wenn ich an den Film oder an so manche Ereignisse in der Geschichte denke, dann fällt es mir schwer diese Theorie als umfassend allgemein gültig anzusehen.