Also sprach derbaron am Donnerstag, 14. Mai 2009, 13:10 wie folgt:
Vielleicht, weil es hierzulande (und wir sprechen doch von Österreich - ich denke Russland muss seine Geschichte erst aufarbeiten) kaum jemanden gibt, der Stalin eine Träne nachweint und auch kaum jemanden, dem es in den Sinn käme, Stalinismus gesellschaftsfähig zu machen.
Ganz im Unterschied zu einem derzeit massiven Erstarken der rechtsextremen Szene, die sich dank jahrelanger Bearbeitung des Themas durch die FPÖ wieder aus dem Untergrund herauswagt und die in Herrn Hitler immer noch ihren Helden gefunden hat.
das betrifft nicht nur Österreich oder Russland... auch in der sonstigen großen weiten Welt ist er kein Thema, nicht mal als schlechtes Beispiel wird er herangezogen.
Weil es bezüglich seiner Grauslichkeiten einen gesellschaftlichen Grundkonsens gibt? Ich kann nur von Österreich (sagen wir "dem Westen") sprechen, dort mag Stalin kein Thema sein, weil eben keinem in den Sinn kommt, irgendwelche seiner Taten beschönigen, rechtfertigen oder verharmlosen zu wollen, verbunden mit dem Zweck, seiner Ideologie Anhänger zuzutreiben. Deshalb kann man ihn eben hierzulande als Geschichtsperson ad acta legen. Ich weiss nicht, ob Stalin nicht ein Thema im ehemaligen Osten ist, dazu hab ich dort zu wenig Einblick. Wenn nicht, wird er dort irgendwann sicher ein Thema werden müssen.
Auch mit Hitler könnte man eigentlich als Geschichtsperson abschliessen, wenn dessen Ideologie nicht ständig durch irgendwelche "Fangruppen" gepusht würde und wenn es nicht gerade heute wieder zu fremdenfeindlichen, rassistischen, antiislamischen und sogar wieder antisemitischen Übergriffen käme.
Wozu soll sich unsere Gesellschaft mit diesem grauenvollen Diktator beschäftigen, dessen kranke Ideen in unserer Gesellschaft sowieso keinen Platz haben, wenn es auf der anderen Seite ein massives Problem mit dem Rechtsextremismus gibt?
Ja, Hitler ist ein permanentes Thema, nicht nur bei uns... auch in den internationalen Medien.... unabhängig von der jeweiligen politischen Gesinnung. Ich habe in dem Beitrag über Stalin ganz bewusst jeglichen direkten Zusammenhang mit ihm vermieden, trotzdem war er in der Argumentation sofort präsent.
am Donnerstag, 14. Mai 2009, 13:10 wie folgt:
Ganz im Unterschied zu einem derzeit massiven Erstarken der rechtsextremen Szene, die sich dank jahrelanger Bearbeitung des Themas durch die FPÖ wieder aus dem Untergrund herauswagt und die in Herrn Hitler immer noch ihren Helden gefunden hat.
Auch mit Hitler könnte man eigentlich als Geschichtsperson abschliessen, wenn dessen Ideologie nicht ständig durch irgendwelche "Fangruppen" gepusht würde und wenn es nicht gerade heute wieder zu fremdenfeindlichen, rassistischen, antiislamischen und sogar wieder antisemitischen Übergriffen käme.
Wozu soll sich unsere Gesellschaft mit diesem grauenvollen Diktator beschäftigen, dessen kranke Ideen in unserer Gesellschaft sowieso keinen Platz haben, wenn es auf der anderen Seite ein massives Problem mit dem Rechtsextremismus gibt?