Katzenjammer
Heute ist in Wien der Tag des Katzenjammers ausgerufen. Ausgenommen davon sind logischerweise die FPÖ-Wähler... deren Problem dürfte eher ein Katerjammer sein.
Es scheint, als ob in Österreich die Oppositionsparteien bei Wahlen die bessere Position haben. Die Information, dass die SPÖ 2005(!!), als sie noch in der Opposition waren, zum letzten Mal Stimmengewinne bei Wahlen hatten, ist ziemlich bezeichnend. In Grunde liegt da eine gewisse Logik dahinter. Eine Oppositionspartei kann sagen und tun was sie will... sie muss ja nicht beweisen, dass ihre Konzepte richtig sind. Sie muss nur dafür sorgen, dass die Bevölkerung glaubt, dass sie richtig sind. In den 90-er Jahren hatte man oft den Aufstieg von Jörg Haider mit seinem außergewöhnlichen Talent zum Politiker begründet. Spätestens seit gestern sollte einem aber klar sein, dass der Aufstieg von Blau nicht mit einer Person sondern mit der Politkonstellation zusammenhängt.
Die Großparteien dürften schlicht und einfach die falschen Konzepte haben um die FPÖ wirksam bekämpfen zu können. Dabei gibt es in der jüngeren Vergangenheit ein Modell dafür, wie man Blau an der Wahlurne pulverisiert. In den Jahren 2000 - 2005 hat die FPÖ österreichweit massiv an Stimmen verloren. Damals waren sie in der Regierung. Ein Zufall? Ich glaube nicht... siehe oberer Absatz.
Aber trotz diesem erfolgreichen Modell ist die Zusammenarbeit mit der FPÖ ein Tabu und ich befürchte, dass irgendwann die Blauen so stark werden, dass sich eine Regierungsarbeit beim allerbesten Willen nicht verhindern lassen wird. Mit der derzeitigen Stärke könnte man sie noch einigermaßen kontrollieren und im Zaum halten. Sind sie mal über 30%, wird das nicht mehr möglich sein. Und dann ist wirklich Feuer am Dach.
Es ist diese verdammte "political correctness", die eine freie Diskussion und geistige Bewegungsfreiheit hemmt, einschränkt und den Politikern Scheuklappen verleiht.
Es scheint, als ob in Österreich die Oppositionsparteien bei Wahlen die bessere Position haben. Die Information, dass die SPÖ 2005(!!), als sie noch in der Opposition waren, zum letzten Mal Stimmengewinne bei Wahlen hatten, ist ziemlich bezeichnend. In Grunde liegt da eine gewisse Logik dahinter. Eine Oppositionspartei kann sagen und tun was sie will... sie muss ja nicht beweisen, dass ihre Konzepte richtig sind. Sie muss nur dafür sorgen, dass die Bevölkerung glaubt, dass sie richtig sind. In den 90-er Jahren hatte man oft den Aufstieg von Jörg Haider mit seinem außergewöhnlichen Talent zum Politiker begründet. Spätestens seit gestern sollte einem aber klar sein, dass der Aufstieg von Blau nicht mit einer Person sondern mit der Politkonstellation zusammenhängt.
Die Großparteien dürften schlicht und einfach die falschen Konzepte haben um die FPÖ wirksam bekämpfen zu können. Dabei gibt es in der jüngeren Vergangenheit ein Modell dafür, wie man Blau an der Wahlurne pulverisiert. In den Jahren 2000 - 2005 hat die FPÖ österreichweit massiv an Stimmen verloren. Damals waren sie in der Regierung. Ein Zufall? Ich glaube nicht... siehe oberer Absatz.
Aber trotz diesem erfolgreichen Modell ist die Zusammenarbeit mit der FPÖ ein Tabu und ich befürchte, dass irgendwann die Blauen so stark werden, dass sich eine Regierungsarbeit beim allerbesten Willen nicht verhindern lassen wird. Mit der derzeitigen Stärke könnte man sie noch einigermaßen kontrollieren und im Zaum halten. Sind sie mal über 30%, wird das nicht mehr möglich sein. Und dann ist wirklich Feuer am Dach.
Es ist diese verdammte "political correctness", die eine freie Diskussion und geistige Bewegungsfreiheit hemmt, einschränkt und den Politikern Scheuklappen verleiht.
am Montag, 11. Oktober 2010, 21:35 wie folgt:
Moin moin ..
Oder nur immer betrunken *lach*?
Leider vergessen die Politiker immer, das sie gemeinsam für das Land und für das Volk arbeiten.
Schade eigentlich.
Liebe Grüße :-)
Sie wissen schon, dass sie es gemeinsam machen müssen... aber jeder Politiker denkt halt, dass sein Konzept das bessere ist und sich deswegen durchsetzen muss. Ist ganz normal, liegt in der Natur der Sache.
naja...
ganz im ernst: derartige plakat- und hetzkampagnen wie sie die FPÖ inzwischen jahrzehntelang liefert, hat es in deutschland seit dem 2. weltkrieg niemals gegeben.
ein neuer tiefpunkt ist das "sagen aus wien"-heft, das die fpö sich entblödet hat an jeden haushalt in wien zu senden. etwas peinlicheres habe ich in meinem ganzen leben nicht gesehen.
aber mit dem katzenjammer hast du recht. die auswirkungen werden auch diesesmal die selben sein: in einer woche wird sich kein wiener mehr darum kümmern und wieder fünf jahre lang die politiker machen lassen, was sie wollen.
demokratie ist schon etwas sehr bequemes...
Ich denke auch, dass sich realpolitisch in den nächsten 5 Jahren nicht viel ändern wird... Häupl wird mit sich mit dem schwächsten der möglichen Partner ins Bett legen und das sind eindeutig die Schwarzen. Dann hat er wieder seine Alleinregierung... zwar nicht offiziell, aber defacto.