zum Kotzen...
... was da um Fräulein Natascha Kampusch abgeht. Ich hatte mir schon so was von Anfang an gedacht, aber so schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt.
In jeder ORF-Nachrichtensendung (egal ob Radio oder Fernsehen) wird sie erwähnt, die internationalen Fernsehteams reissen sich um Interviews (angeblich werden 50.000 Euro dafür geboten), die Eltern wissen nicht wo sie ist und dürfen sie nicht sehen, es gab Sondersendungen, "Offen gesagt" beginnt extra deswegen eine Woche früher, die Psychiater raufen sich um das Vorrecht, diesen medial so ergiebigen Fall bearbeiten zu dürfen um vielleicht dann auch die so brennende Frage "hatte sie was mit dem Entführer oder nicht" auf einer (internationalen?) Pressekonferenz bekannt geben zu können...
... und ausgerechnet der Mediengeilste von allen, Max Friedrich, der in den letzten Tagen die Welt regelmäßig mit seinen fachlichen Spekulationen zwangsbeglückt hat, kritisiert die Medien wegen einer zweiten "Viktimisierung".
Und alle wollen - no na - nur das Beste und jeder (und zwar nur er) weiß ganz genau, was das ist.
Hier zeigt sich die häßliche Fratze der Medien und der Öffentlichkeit. Wenn ein Filmstar, oder jemand aus der High Society von den Presseverfolgt begeleitet wird, hält sich mein Mitleid in Grenzen. Das gehört zum Job, sie haben es sich ausgesucht und leben von ihrer Bekanntheit.
Aber dieses Mädchen hat es sich NICHT ausgesucht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie eigentlich nichts anderes möchte, als (wie in einem Kommentar geschrieben) irgendwo in einem Gastgarten ganz normal auf einen Kaffee zu gehen, alte Freunde zu treffen, die Beziehung zu ihren Eltern wieder aufzunehmen und wieder zurückzukehren, wo sie aufgewachsen ist und schlicht und einfach wieder ihr Leben zu finden. Aber das ist unmöglich. Jeder noch so kleine Schritt würde von x-Fernsehteams mitgefilmt werden. Das Mädchen scheint von einem Gefängnis in das andere geraten zu sein.
Hoffnung gibt es aber. Wenn man so den Berichten von ihrer Jugendanwältin glauben darf, weiß sie ziemlich genau was sie will und pfeifft denen allen vielleicht bald etwas. Sie selbst sagte angeblich: "wieso können sie nicht alle warten, bis ich von mir aus bereit bin darüber zu sprechen".
Und ich hätte auch kein Problem damit, wenn sie dann mit Interviews und einem Buch so richtig abcashed - sie wird das Geld brauchen...
In jeder ORF-Nachrichtensendung (egal ob Radio oder Fernsehen) wird sie erwähnt, die internationalen Fernsehteams reissen sich um Interviews (angeblich werden 50.000 Euro dafür geboten), die Eltern wissen nicht wo sie ist und dürfen sie nicht sehen, es gab Sondersendungen, "Offen gesagt" beginnt extra deswegen eine Woche früher, die Psychiater raufen sich um das Vorrecht, diesen medial so ergiebigen Fall bearbeiten zu dürfen um vielleicht dann auch die so brennende Frage "hatte sie was mit dem Entführer oder nicht" auf einer (internationalen?) Pressekonferenz bekannt geben zu können...
... und ausgerechnet der Mediengeilste von allen, Max Friedrich, der in den letzten Tagen die Welt regelmäßig mit seinen fachlichen Spekulationen zwangsbeglückt hat, kritisiert die Medien wegen einer zweiten "Viktimisierung".
Und alle wollen - no na - nur das Beste und jeder (und zwar nur er) weiß ganz genau, was das ist.
Hier zeigt sich die häßliche Fratze der Medien und der Öffentlichkeit. Wenn ein Filmstar, oder jemand aus der High Society von den Presse
Aber dieses Mädchen hat es sich NICHT ausgesucht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie eigentlich nichts anderes möchte, als (wie in einem Kommentar geschrieben) irgendwo in einem Gastgarten ganz normal auf einen Kaffee zu gehen, alte Freunde zu treffen, die Beziehung zu ihren Eltern wieder aufzunehmen und wieder zurückzukehren, wo sie aufgewachsen ist und schlicht und einfach wieder ihr Leben zu finden. Aber das ist unmöglich. Jeder noch so kleine Schritt würde von x-Fernsehteams mitgefilmt werden. Das Mädchen scheint von einem Gefängnis in das andere geraten zu sein.
Hoffnung gibt es aber. Wenn man so den Berichten von ihrer Jugendanwältin glauben darf, weiß sie ziemlich genau was sie will und pfeifft denen allen vielleicht bald etwas. Sie selbst sagte angeblich: "wieso können sie nicht alle warten, bis ich von mir aus bereit bin darüber zu sprechen".
Und ich hätte auch kein Problem damit, wenn sie dann mit Interviews und einem Buch so richtig abcashed - sie wird das Geld brauchen...
am Sonntag, 27. August 2006, 21:12 wie folgt:
Macht nichts. Ich weiß ohnehin schon ziemlich genau, was ich schreiben würde...
Genau aus diesem Grund wissen wohl auch die Eltern nicht, wo sich ihre Tochter befindet... würden sie zu ihr fahren, gäbe es sicher irgendwelche Reporter die sich an ihre Fersen heften würden.
Was ich wirklich tragisch finde: Auch wenn es paradox klingen mag, aber momentan hat sie offenbar noch weniger Freiheit als in der Zeit ihrer Entführung... jetzt ist sie zwar "befreit", aber wie "frei" ist sie wirklich? Wie man hört, durfte sie mit ihrem Entführer ab und zu einkaufen oder in den Garten gehen - aber jetzt? Sie dürfte zwar, aber kann sie es?
Ja, "Freiheit" ist reichlich relativ. Was mich aber genauso zornig macht, sind die vielen Psychiater, welche - woahh, genial - mittels Ferndiagnose vor der Fernsehkamera alles genau wissen bzw. - siehe Max Friedrich - sie mit einem für fix betrachteten Behandlungsmonopol zwangsbeglücken zu wollen.