Mittwoch, 22. Juli 2009

Ein flotter Dreier(3) - U2

Dienstag 7.7.2009. San Siro Stadion, Milano. U2

Die letzte Station und auch der geplante Höhepunkt meines Konzert-Dreiers.

Wir kamen am Montag Nachmittag in Mailand an, machten Sight-Seeing und am Dienstag Abend brachte uns der Shuttle-Bus unseres Hotels zum San Siro Stadion. Die Größe dieses mehr als 82.000 Zuseher fassende Oval war wahrlich beeindruckend.
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Das Wetter war gut und es war angenehm warm. Interessanterweise wurde man beim Eintritt im Gegensatz zu den Ärzten und Bruce Springsteen nicht gefilzt. Karte abreissen und das war es auch schon.

Die Bühne war der zweite gigantische Eindruck dieses Abends. Sie wird als revolutionär bezeichnet, sie steht in der Mitte des Rasens und ist von allen Seiten einsehbar.
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Nach der guten Vorgruppe Snow Patrol ließen uns die 4 Iren noch etwas warten, aber um 21h ging es los.
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Die Setliste war ähnlich wie jene in den beiden zuvor gespielten Konzerten in Barcelona. Die Stimmung in dem randvoll gefüllten Stadtion war kaum zu überbieten. Das gibt schon etwas her, wenn 80.000 fanatische Fans die erste Strophe von "Still haven't found what I'm looking for" fast ganz alleine singen.


In der Mitte des Konzertes passierte etwas Außergewöhnliches. Bonos Tochter Eve hatte an diesem Tag Geburtstag. Das Stadion sang ihr ein "Happy Birthday", er trank mit ihr Champagner und spielte ihr zu Ehren "Party Girl".


Während dem Konzert zeigte die futuristische Bühne so richtig, was sie alles kann
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Es war für mich aber erstaunlich, dass U2 diese 360 Grad Bühne nur teilweise nutzten. Ich erwartete, dass sich die Bühne auch leicht drehte und sie ihre Position daher permanent änderten... aber das war nicht so und sie spielten meist mit Gesicht in eine einzige Richtung und ich sah sie daher zumeist von hinten.

Am Besten war für mich der Song "Unknown Caller", der hat live etwas besonderes.

Das Konzert war sehr beeindruckend, aber leider war der Sound nicht gut. Er war viel zu leise. Manchmal hörte ich nur das Publikum singen und brauchte eine Weile bis ich die Songs erkannte. Besonders fiel mir dies bei der Power-Nummer "Where The Streets Have No Name" auf. Die Gitarre von Edge war viel zu leise, es fehlte der Druck und bei "Pride" hörte ich teilweise überhaupt nur noch das Publikum singen.


Vielleicht habe ich aber auch nur einen schlechten Platz erwischt, in der Schalker Veltlins Arena am 3.8. werde ich einen Vergleich haben.

Ein flotter Dreier(2) - Bruce Springsteen

Samstag 5.7.2009. Wiener Ernst-Happel-Stadion. Bruce Springsteen.

Zwei Tage nach dem Ärztekonzert fand ich mich im Wiener Ernst-Happel-Stadion ein. Dort gab Bruce Springsteen die Ehre, seine Musik hören zu dürfen und er wurde seinem Ruf ein sensationeller Live-Performer zu sein, nicht nur gerecht... er übertraf sich sogar noch. Da ging vielleicht die Post ab. Der Mann hängte sich so richtig rein... kurz nach dem angegebenen offiziellen Beginn des Konzertes kam er unspektakulär einfach auf die Bühne (es gab keine Vorband), spielte den Donauwalzer


und gab ohne Pause geschlagene 3 Stunden und 30 Songs lang wirklich alles (hier die Setliste)




Es ging Schlag auf Schlag, ein Hit nach dem anderen. Unglaublich wie viele No.1 Songs der Mann in seinem Leben schon hatte... und dabei spielte er gar nicht alle... leider fehlten z.B. "Born in the U.S.A", Glory Days usw. Aber dafür spielte er auch ein paar vielumjubelte Cover-Nummern (z.b. Proud Mary) und bei den Zugaben kam nach Dancing in the Dark eine sensationelle Version von "Twist and Shout", wo die Stimmung überzukochen drohte:


Der Mann wird heuer 60 Jahre und sprang, rannte mit ungebrochener Energie auf der riesigen Bühne umher und ließ so manchen jüngeren Branchenkollegen dabei alt aussehen. Immer wieder suchte er den direkten Kontakt zu dem Publikum und stellte sich direkt an den Rand, wo ihn die Zuseher während dem Song minutenlang an die Beine fassen konnte. Einmal fragte ich mich so zwischendurch, wie oft ihm da wohl schon ein Fan auch an die Eier gefasst hat :)))

Mein persönlicher Favorit des Abends war "Waiting on a Sunny Day", wo Bruce so richtig die Sau rausgelassen hat:



In der Mitte des Konzertes nahm er Transparente der Zuseher entgegen, wo diese ihm ihre Songwünsche mitteilten. Ab dann nahm er immer wieder eines von diesen Transparenten hoch, zeigte es in die Menge und begann den darauf gewünschten Song zu singen. DAS nenne ich Publikumsnähe.

Ich war auch überrascht welch guter Gitarrist Bruce ist. Bisher nahm ich ihn in erster Linie als Sänger wahr... aber seine Gitarrensoli haben wahrlich Qualität.
"The Boss" trägt diesen Namen wahrlich zu recht. Er strahlt sehr viel Charisma aus und versteht es wirklich sein Publikum zu fesseln.

Mein ehrlicher Respekt, Mr. Springsteen, für diese Leistung und gerne wieder... falls sie Wien irgendwann wieder die Ehre geben!

Ein flotter Dreier(1) - Die Ärzte

Vor meinem Italien-Urlaub besuchte ich innerhalb von 5 Tagen 3 Konzerte. Ich möchte nachträglich noch meine Eindrücke davon schreiben. Hier das erste der drei Konzerte.


Freitag, 3.7.2009. Linzer Stadion. Die Ärzte.

Es war das erwartet unkonventionelle Konzert. Die drei Ärzte spielten ihre eigenwillige Punk-Rock-Pop-Musik mit viel (teilweise recht deftigen) Humor und Selbstironie. Durch die minimalistische Bandausstattung (Schlagzeug, Gitarre, Bass) drohte zwar eine gewisse Eintönigkeit, sie wussten diese aber geschickt durch mehrstimmigen Gesang, unerwartete Einlagen und Ansagen und ihre teilweise wirklich guten Songtexte zu umgehen. Jetzt kann ich recht gut verstehen, warum die Ärzte bei manchen einen regelrechten Kultstatus haben. Interessant war die Nutzung der heutigen technischen Möglichkeiten: unmittelbar nach dem Konzert konnte man einen USB-Stick kaufen, auf dem das soeben gehörte Konzert oben war. DAS nenne ich innovativ!

Hier der letzte Song des Abends. Ab ca. der 4. Minute bekommt man einen ausgezeichneten Eindruck bezüglich der oben erwähnten unkonventionellen und selbstironischen Bühnenshow.


Besonders möchte ich die erste Vorgruppe 3 Feet Smaller erwähnen... die war wirklich klasse. Die zweite Vorgruppe Deichkind hatte eine gute Bühnenperformance, aber ihre Musik (Techno-Rap) ist nicht so ganz mein Ding.

In Summe gefiel das Konzert sehr gut, die Akustik und Organisation waren ok, das Wetter hielt auch und somit war es ein sehr unterhaltsamer Abend.

Carpe Diem

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