Mittwoch, 2. Juni 2010

Melzer musterhaft

Das war wie in den besten Zeiten von Thomas Muster. Als heute Jürgen Melzer im Viertelfinale des Grand Slam Tennisturniers von Paris die ersten beiden Sätze gegen die Nummer 3 der Welt Novak Djokovic mehr oder minder sang und klanglos verlor und im dritten Satz auch schon ein Break zurücklag, da hätte ich nicht einmal einen einzigen Cent auf ihn noch gewettet. Zu dem Zeitpunkt war ich noch in der Firma und sah mir das Spiel per Internet-Livestream an, während ich meinen Leistungsnachweis für Mai ausfüllte.

Melzer schaffte es den 3. Satz zu gewinnen und ich brach meine Zelte ab und fuhr nach Hause. Es war sehr viel Verkehr, ich brauchte sehr lange und war mir sicher, dass in der Zwischenzeit Djokovic den Sack schon zu gemacht hatte. Aber denkste... wie ich den Fernseher einschaltete, waren die im 4. Satz und Melzer gewann überlegen den Tie-Break.

Eigentlich wollte ich noch in das Fitness-Studio gehen, aber ich schaffte es nicht mich vom Fernseher weg zu bewegen. Mann, was das spannend, wie Melzer es schaffte, den ersten Matchball mit einem normalerweise todsicheren Volley zu vergeben... in so engen Situationen kann so ein Fehler entscheidend sein. Aber seine Körpersprache signalisierte im Gegensatz zu der von seinem Gegner so viel Konzentration und Siegeswille... ich glaubte fest daran, dass er es schaffen wird... und beim 3. Matchball war es dann soweit.

Mir kamen während diesem Match so viele Erinnerungen aus der Zeit Mitte der 90-er Jahre hoch, wo ich stunden- und nächtelang mit Thomas Muster mitgezittert habe... wie das Semifinale von Key Biscayne um 3h früh, um dann in den Morgennachrichten von dem Unfall zu hören. Oder der Finalsieg in Paris gegen Michael Chang. Oder wie er Boris Becker im Finale von Monaco im 5. Satz 6:0 zerlegte. Oder... oder... oder... (Endlosliste)

Der ultimative Tennishöhepunkt schlechthin war jedoch das Daviscupmatch gegen Deutschland 1994 in Unterpremstätten, wo ich live jenes legendäre Match miterleben durfte wie Thomas Muster Michael Stich in 5h24 mit 6:4 6:7 4:6 6:3 12:10 niederkämpfte. Ich habe weder vorher noch nachher so eine derartige Stimmung bei einer Sportveranstaltung erlebt wie damals in dieser Tennishalle.

Danke Jürgen Melzer für dieses Deja Vu und alles Gute für das Semifinale am Freitag gegen Raffael Nadal (was ich wahrscheinlich leider nicht sehen werde).

Carpe Diem

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