Ortstafeln - Kindereien
Die Kärntner Ortstafeln... eine unendliche österreichische Posse. Jörg Haider wurde immer die Rolle des Konflikttreibers zugeschrieben, in der Realität existierte dieses Problem auch schon zu jenen seligen(?) Zeiten, wo Kärnten noch von roten Landeshauptmännern regiert wurden.
Jetzt, 2,5 Jahre nach dem Tod von Jörg Haider, scheint erstmals in der zweiten Republik von Seiten der Landesregierung eine ganz konkrete Lösung möglich. Aber jetzt sind es wieder die Kärntner Slowenen selbst, die dieser im Wege stehen. Nein, sie sind nicht damit zufrieden, dass 165 Ortstafeln zweisprachig ausgewiesen werden. Es müssen 175 Ortstafeln sein.
Dieser Ortstafelkonflikt ist ein klassisch sinnentleertes Thema, was sich nur zum Austragen von Machtkämpfen eignet. Egal, ob der Name einer Ortstafeln nur in Deutsch oder in Deutsch oder Slowenisch geschrieben steht... weder einem Kärntner mit österreichischen Wurzeln noch einem Kärntner mit slowenischen Wurzeln geht es deswegen besser oder schlechter. Und jetzt, wo von Seiten der Kärntner Regierung nach so vielen Jahren endlich eine Lösung in Sicht ist, legt sich jetzt wieder der Slowenen-Rat quer.
Die haben offensichtlich kein Interesse an einer Lösung. Was könnten die Kärntner Slowenen für das "Nein" eine Motivation abseits der offiziellen Begründungen haben? Haben sie sich schon so an die permanente mediale Präsenz gewöhnt, dass sie das zu erwartende Abgleiten nach der Konfliktlösung in die Bedeutungslosigkeit nicht verkraften? Oder finden sie aus der Rolle der anklagenden Opfer nicht mehr heraus?
Ich halte dieses "Nein" für eine Kinderei, die diesmal von der anderen Seite kommt und wenn sich jetzt die Verhandlungen wieder festfahren und der Slowenen-Rat nach wie vor mit einsprachigen Ortstafeln vorlieb nehmen müssten, von meiner Seite hätten sie kein Bedauern zu erwarten.
Jetzt, 2,5 Jahre nach dem Tod von Jörg Haider, scheint erstmals in der zweiten Republik von Seiten der Landesregierung eine ganz konkrete Lösung möglich. Aber jetzt sind es wieder die Kärntner Slowenen selbst, die dieser im Wege stehen. Nein, sie sind nicht damit zufrieden, dass 165 Ortstafeln zweisprachig ausgewiesen werden. Es müssen 175 Ortstafeln sein.
Dieser Ortstafelkonflikt ist ein klassisch sinnentleertes Thema, was sich nur zum Austragen von Machtkämpfen eignet. Egal, ob der Name einer Ortstafeln nur in Deutsch oder in Deutsch oder Slowenisch geschrieben steht... weder einem Kärntner mit österreichischen Wurzeln noch einem Kärntner mit slowenischen Wurzeln geht es deswegen besser oder schlechter. Und jetzt, wo von Seiten der Kärntner Regierung nach so vielen Jahren endlich eine Lösung in Sicht ist, legt sich jetzt wieder der Slowenen-Rat quer.
Die haben offensichtlich kein Interesse an einer Lösung. Was könnten die Kärntner Slowenen für das "Nein" eine Motivation abseits der offiziellen Begründungen haben? Haben sie sich schon so an die permanente mediale Präsenz gewöhnt, dass sie das zu erwartende Abgleiten nach der Konfliktlösung in die Bedeutungslosigkeit nicht verkraften? Oder finden sie aus der Rolle der anklagenden Opfer nicht mehr heraus?
Ich halte dieses "Nein" für eine Kinderei, die diesmal von der anderen Seite kommt und wenn sich jetzt die Verhandlungen wieder festfahren und der Slowenen-Rat nach wie vor mit einsprachigen Ortstafeln vorlieb nehmen müssten, von meiner Seite hätten sie kein Bedauern zu erwarten.
am Samstag, 9. April 2011, 21:19 wie folgt:
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Ich verstehe die Slowenen schon. Wozu zieht man ein Verfahren bis zum Verfassungsgerichtshof durch, um dann einen Kompromiss zu schließen.
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Aber ich kenne auch das Kopfschütteln von gebürtigen Kärntnern, die ihre eigenen Landsleute nicht mehr verstehen.
Ich finde ja, dass man Kärntnen an Slowenien abtreten sollte.
Das würde uns zumindest den Koralmtunnel ersparen!
An den Gerichtsurteilen schrauben sie alle herum, wenn diese nicht den jeweiligen politischen Vorstellungen entsprechen (Stichwort "ziviler Ungehorsam").
(Das ist nur eine sehr dilettantische Meinung, weil ich mich weder mit Verfassung noch mit Ortstafeln auskenne, mir geht nur dieser Streit um selbige furchtbar auf den Keks!)
tanteonkel zu spielen und die Formulierung klar zu stellen.Warum nicht einfach das Umsetzen, was der VfGH fordert?
(Andererseits muss man auch berücksichtigen, dass die Verfassungsrechtler Korinek und Adamovich die 17,5% als in Ordnung befunden haben, sollten sich alle darauf einigen.)
Ist ein schwieriger Fall - ich seh's aber so, dass die Slowenischsprachigen vor dem VfGH einen Erfolg errungen haben, aber dass die Gegner der 2-sprachigen Tafeln ihnen den Erfolg nicht gönnen wollen - daher wohl eine Lösung, bei der ein Gesichtsverlust der Slowenischsprachigen inkludiert ist. Rein sachlich wäre eine schnelle Umsetzung der 10% schon vor einigen Jahren die sauberste und fairste Lösung gewesen.
(Wenn ich eine Strafe wegen Schnellfahren nicht zahlen will und das bis zum OGH durchkämpfe, der OGH bestimmt letztinstanzlich, dass ich 1'000 EUR zahlen muss, dann kann ich ja auch nicht zur Polizei gehen und versuchen, 700 EUR auszuhandeln)
Im Burgenland hats die zweisprachigen Ortstafeln schon ewig, und keine Sau juckts - im Gegenteil, sind die oft recht witzig: war früher (bevors die Nordost-Autobahn gab) jedesmal erheitert, wenn ich über die Dörfer in die Slowakei rüberfuhr und die deutsch/kroatische Ortstafel las:
Parndrof
Yep. Die Ortstafeln dienen zur Unterhaltung, zum persönlichen Ego (ständig in den Medien vorkommen) und - wie ich schon schrieb - wunderbar zum Austragen von Machtkämpfen. Ich frage mich generell: warum überhaupt zweisprachige Ortstafeln? Für die paar Touristen aus der jeweiligen Weltgegend, die neu sind? Die hier Angesiedelten werden doch wohl auch so wissen, wo sie gerade sind.
Es wäre zB ein Affront gegenüber den Südtirolern gewesen, ihnen ihre deutschsprachige Identität zu rauben, deutschsprachige Tafeln durch rein italienische zu ersetzen und italienisch als einzige Amtssprache zuzulassen. Die Schweiz kommt sehr gut mit 4 Sprachen zurecht - in allen Übergangsbereichen sind Ortsschilder, Strassennamen etc. 2-sprachig. In Rumänien gibts in Siebenbürgen 2-sprachige (rumänisch / deutsche) Tafeln. Usw ...
Ich persönlich finde es sogar hochinteressant, wenn ich ins Burgenland komme und plötzlich auf eine Ortstafel stosse, auf der sich auch eine kroatische Aufschrift befindet. Mir zeigt das, dass hier eine kroatische Minderheit lebt, die ihre Kultur pflegt. Warum soll man das nicht sichtbar machen?
In Kärnten ist es tatsächlich ein Machtkampf, der nicht sein müsste. Wobei nocheinmal: Das Recht ist hier klar auf Seiten der slowenischsprachigen Österreicher, weil es einen klaren Bescheid der Letztinstanz gibt, und hätte die Politik nicht ständig gegen die Tafeln opponiert, wäre das Thema längst vom Tisch.
Aber gut, die Menschen sind eben nicht alle gleich.
Aber korrigiert mich, wenn ich falsch liege.