Nicht so wichtig?
Gestern abend war ich auf einem Gitarrenkonzert, wo ich in der Pause zufällig und unfreiwillig Zeuge eines Gespräches zwischen zwei anderen Konzertbesucherinnen wurde.
Frau 1: "Warum war zwischen Werner und dir so plötzlich Schluß? Ihr habt euch doch so gut verstanden."
Frau 2: "Ja, stimmt. Es hat eigentlich wirklich alles gepasst. Aber dann hat er mir erzählt, dass er einen One-Night-Stand gehabt hat. Ich habe die Beziehung daraufhin sofort beendet."
Frau 1: "Das ist doch schon über ein Jahr her. Warum bist du immer noch solo?"
Frau 2: "Mir ist Sex generell nicht so besonders wichtig. Ich warte lieber bis es mit einem anderen Mann gefühlsmäßig passt."
Das ist natürlich eine stark abgekürzte Version dieses längeren Gespräches, aber der Sinn stimmt.
Eines habe ich nicht verstanden. Wenn sie Sex in einer Beziehung ja gar nicht für so besonders wichtig ansieht, warum war dann ein freiwillig gebeichteter One-Night-Stand für Sie so eine Katastrophe, dass sie eine offensichtliche funktionierende Beziehung deswegen sofort beendet hat?
Frau 1: "Warum war zwischen Werner und dir so plötzlich Schluß? Ihr habt euch doch so gut verstanden."
Frau 2: "Ja, stimmt. Es hat eigentlich wirklich alles gepasst. Aber dann hat er mir erzählt, dass er einen One-Night-Stand gehabt hat. Ich habe die Beziehung daraufhin sofort beendet."
Frau 1: "Das ist doch schon über ein Jahr her. Warum bist du immer noch solo?"
Frau 2: "Mir ist Sex generell nicht so besonders wichtig. Ich warte lieber bis es mit einem anderen Mann gefühlsmäßig passt."
Das ist natürlich eine stark abgekürzte Version dieses längeren Gespräches, aber der Sinn stimmt.
Eines habe ich nicht verstanden. Wenn sie Sex in einer Beziehung ja gar nicht für so besonders wichtig ansieht, warum war dann ein freiwillig gebeichteter One-Night-Stand für Sie so eine Katastrophe, dass sie eine offensichtliche funktionierende Beziehung deswegen sofort beendet hat?
am Donnerstag, 15. November 2007, 12:03 wie folgt:
Die Treue ihres Partners ist ihr natürlich schon wichtig!
Die Beiden haben sich auf dem Tisch direkt vor mir länger unterhalten und es kam recht deutlich raus, dass sich die Aussage "Sex ist nicht ja gar nicht so wichtig" sehr wohl auch auf Beziehungen bezogen hat.
(Dass er sich anderweitig orientiert, wenn er zu Hause das nicht kriegt was er will, steht auf einem anderen Blatt Papier, aber das muss sie ja deswegen nicht akzeptieren oder gutheissen).
Sex des Partners aushäusig ist eine andere Sache, die einem wichtig oder unwichtig sein kann.
Das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Die Variante wäre gewesen, (wenn es denn tatsächlich so gewesen ist, dass er zuwenig Sex zuhause gekriegt hat, was wir aus obigen Aussagen nicht unbedingt schließen können), dass er sich mit ihr hinsetzt und sagt: "Du, für meine Bedürfnisse haben wir einfach zuwenig Sex." Und sie dann entweder beschließt, ihm öfter als bisher die Tür zu öffnen, oder die Beziehung zu beenden, weil auf sexueller Ebene das Zusammenleben nicht funktioniert.
Die 3. Variante ist eben obenstehendes ja, er richtet sich nach ihr.
(Variante 4 der offenen Beziehung oder der "tu was du willst solange ich es nicht weiss" steht hier mal vorläufig nicht zur Debatte).
Ja, die Varianten sind durchaus nachvollziehbar.