Kunst - Nachmittag
In Linz gibt es seit 5 Jahren das Kunstmuseum Lentos ... im Volksmund liebevoll auch "die beleuchtete Schuhschachtel" genannt. Zurzeit läuft die Ausstellung "Störenfriede - Der Schrecken der Avantgarde von Makart bis Nitsch"
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bisher noch nie dieses Kulturzentrum besucht habe. Heute nachmittag wurde diese Kunst-Lücke geschlossen.
Resumee: Ich oute mich jetzt ganz mutig als "moderner Kunstverweigerer".
Wiedermal musste ich wieder die Erfahrung machen, dass ich für die sogenannte moderne Kunst wenig bis gar nichts übrig habe. Mich faszinieren die Bilder der alten Maler aus den vorigen Jahrhunderten. Mich gefiel ein modernes Portrait einer Frau, welches nur mit Fingerabdrücken gemalt wurde. Die paar Egon Schiele und Gustav Klimt-Bilder gingen auch noch.
Aber ein "Kunstwerk" welches lediglich aus einer völlig schwarzen Leinwand mit den Ausmaßen von ca. 3x2 Meter und sonst gar nichts besteht... das ist für mich keine Kunst.
Genauso fehlt mir die Bewunderung und das Verständnis, wenn ich eine Leinwand betrachte die lediglich mit einem roten Klecks verziert ist. Da hilft auch die Zusatzinfo nicht, dass dieser Klecks mit Hilfe des Blutes von einem Tier geschaffen wurde, welches vom großen Meister Hermann Nitsch höchstpersönlicherst geschlachtet und danach * verkunstisiert worden ist.
Hier besteht die einzige zu erkennende Kunst darin, es zu schaffen so etwas den Menschen als Kunst einzureden und sogar auch zu verkaufen.
* edit: lt. David Ramirer nicht persönlich geschlachtet. Ok, kann sein. Ändert aber nichts an meiner Meinung.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bisher noch nie dieses Kulturzentrum besucht habe. Heute nachmittag wurde diese Kunst-Lücke geschlossen.
Resumee: Ich oute mich jetzt ganz mutig als "moderner Kunstverweigerer".
Wiedermal musste ich wieder die Erfahrung machen, dass ich für die sogenannte moderne Kunst wenig bis gar nichts übrig habe. Mich faszinieren die Bilder der alten Maler aus den vorigen Jahrhunderten. Mich gefiel ein modernes Portrait einer Frau, welches nur mit Fingerabdrücken gemalt wurde. Die paar Egon Schiele und Gustav Klimt-Bilder gingen auch noch.
Aber ein "Kunstwerk" welches lediglich aus einer völlig schwarzen Leinwand mit den Ausmaßen von ca. 3x2 Meter und sonst gar nichts besteht... das ist für mich keine Kunst.
Genauso fehlt mir die Bewunderung und das Verständnis, wenn ich eine Leinwand betrachte die lediglich mit einem roten Klecks verziert ist. Da hilft auch die Zusatzinfo nicht, dass dieser Klecks mit Hilfe des Blutes von einem Tier geschaffen wurde, welches vom großen Meister Hermann Nitsch höchstpersönlich
Hier besteht die einzige zu erkennende Kunst darin, es zu schaffen so etwas den Menschen als Kunst einzureden und sogar auch zu verkaufen.
* edit: lt. David Ramirer nicht persönlich geschlachtet. Ok, kann sein. Ändert aber nichts an meiner Meinung.
am Montag, 18. Februar 2008, 00:13 wie folgt:
hermann nitsch schlachtet die tiere nicht selbst - das machen professionelle fleischhauer, genau so wie für die schnitzel im gasthaus, genau so wie es tausendemale täglich in den schlachthäusern und auf den bauernhöfen dieser welt passiert.
das stellt aber natürlich deine anderen anmerkungen keineswegs in frage. er mag ein unverständlicher künstler sein, in deinen augen ein marketingbegabter scharlatan... aber ein tierschlächter ist nitsch nicht.
p.s.: ich habe vollstes verständnis und sympathie dafür, die moderne (nicht nur bildende) kunst zu verweigern: es ist viel mist dabei, der die aufmerksamkeit nicht lohnt, und es ist wenig aktuelles aufzuspüren, das etwas taugt. in den museen hängt leider wenig wertvolles, das beobachte ich schon seit jahren - und gehe daher sehr sehr sehr selten hin.
Entscheidend ist für mich, dass so ein blutbeflecktes Bild für mich keine Kunst ist.
oder hast du wirklich gedacht, dass alles in den museen "kunst" ist?
oder dass alles, was aus dem radio kommt, musik ist?
oder dass alles, was aus dem fernseher kommt, unterhaltung ist?
das leben lehrt, dass diese kategorien nicht funktionieren, dass bezeichnungen nur bedingte allgemeine (und dadurch auch keine persönliche) gültigkeit haben.