Wir sind Kaiser *mit Video-Update*

Ich oute mich hiermit als ausgesprochener Fan der satirischen Talkshow "Wir sind Kaiser". Robert Palfrader spielt diese Karikatur des österreichischen Kaisers regelmäßig geradezu genial.

Viele Sendungen waren echte Highlights, aber heute hat sich Palfrader selbst übertroffen. Heute war H.C. Strache zu Gast. Alleine der Einstieg war Weltklasse. Der Kaiser fragt Strache ob das stimmt, dass er Wiener Bürgermeister werden und dann Wien umkrempeln will. Strache bejaht. Dann wendete er sich zu Seifenstein und fragt an welcher Stelle Wien im Ranking der Städtequalität steht. Seifenstein antwortet: "an Nummer 1". Daraufhin wendet sich der Kaiser wieder zu Strache und stellt diabolisch grinsend fest: "Und das will er ändern."

Allgemeines Gelächter. Publikum: laut. Strache: etwas gequält.

Natürlich gibt es das schon auf YouTube:



In dieser Tonart ging es weiter. Palfrader führte Strache geradezu genial vor und diesem blieb in dieser Situation nichts anders übrig als gute Miene zum bösen Spiel zu machen... ich habe mich gebogen vor Lachen. Echt sehenswert!
Also sprach creature
am Donnerstag, 14. Januar 2010, 23:46 wie folgt:

das hätt ich gern gesehen!
jaja, wien soweit umkrempln das daraus kärnten wird, und jeder lacht darüber, ich hoffe wohl das es nicht soweit kommt.

PeZwo - 15. Jan, 00:11

ich habe gerade das entsprechende Video von YouTube hinzugefügt :))
creature - 15. Jan, 08:03

gibts eine bessere antiwahlwerbung?
nein, das war einfach spitze....;)

da kommt der H.C. und will seinen politischen unsinn verzapfen und schaffts nicht, ich packs net, ein hoch dem "kaiser".
Also sprach flyhigher
am Freitag, 15. Januar 2010, 07:27 wie folgt:

Ha! Selbes Fernsehen, ähnlicher Blogbeitrag!

PeZwo - 15. Jan, 08:04

*lach*

es war herrlich mit anzusehen, wie der Kaiser ihn demontierte und Strache dabei mit gelacht hat... obwohl ihm ganz sicher nicht zum Lachen war.
creature - 15. Jan, 08:06

seine lacher waren trocken wie ein raucherhusten im endstadium!
PeZwo - 15. Jan, 12:30

Man muss aber auch dem H.C. auch etwas Anerkennung zukommen lassen. Er wusste vorher ganz sicher, dass er bei dieser Audienz nicht wohlwollend behandelt werden wird. Trotzdem hat er sich der Situation gestellt.

H.C. hat sich, objektiv betrachtet, eigentlich ganz gut geschlagen. Er hat sich weder provozieren lassen noch hat versucht, mit dem "Kaiser" mitzuhalten. Auch wenn alle Spötteleien massiv auf seine Kosten und Reputation gingen, hat er nur gelacht (so wie es alle Politiker seit ewigen Zeiten beim Villacher Fasching machen). Das war eine durchaus professionelle Reaktion. Damit verhinderte er, dass die Situation die Ebene der satirischen Talkshow nicht verlassen hat.

Dennoch fand ich es köstlich, wie er den kübelweisen Spott über sich ergehen lassen musste.
Also sprach gulogulo
am Freitag, 15. Januar 2010, 08:38 wie folgt:

sein chi franst rechts aus. *hehe*

dabei ist der kaiser in wirklichkeit selber ein blauer.


Also sprach kopfchaos
am Freitag, 15. Januar 2010, 11:36 wie folgt:

..... danke, denn so hab' ich die möglichkeit gehabt dieses denkwürdige treffen dieser person mit dem kaiser doch auch zu sehen.....
..... möchte mich hier an dieser stelle auch als grosser fan des kaisers outen, und zumeist verpasse ich keine donnerstagnacht, doch manchmal gibt's hlat doch prioritärere termine.....

PeZwo - 16. Jan, 19:17

Freut mich :)
Also sprach teacher
am Samstag, 16. Januar 2010, 11:53 wie folgt:

OK. Ein H.C. muss sich das gefallen lassen - ich habe auch herzlich gelacht. Wenn man sich die gleichen, subversiv vorgetragenen Angriffe auf andere Politiker (oder Menschen) vorstellt, würde man schon Mitleid bekommen.
Und: Ich glaube, dass dieser Auftritt bei HCs Wählerschaft keinen Schaden angerichtet hat. Im Gegenteil. Dann lachen wir gerade herzlich über ein Eigentor.

PeZwo - 16. Jan, 19:19

Ja, ich denke auch dass HCs Reputation bei seinen Wählern nicht gelitten hat. Dazu hat er sich - siehe meine obige Antwort auf einen Kommentar - zu gut verhalten. Aber ein Eigentor sehe ich auch nicht. Im Prinzip wurde jede Wählerschaft gemäß seiner schon vorher gehabten Einstellung bedient.

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