Streik
Heute morgen ging ich hier in Duisburg wie gewohnt vom Hotel zur Straßenbahn um zu meinem Kunden zu gelangen. Da erwartete mich eine unliebsame Überraschung. Aufgrund von Streikmaßnahmen der Duisburger Verkehrsbetriebe fährt heute keine Straßenbahn.
Na bravo.
Mit viel Glück bekam ich bei einem nahe liegenden Stand ein Taxi. Der Taxifahrer erzählte mir, dass die Gewerkschaft 5% Lohnerhöhung fordert und die Arbeitgeber nur 3% gewillt sind zu gewähren. Dies erstaunt mich etwas. Bei uns in Österreich wären 5% eine gewaltige Erhöhung. Wir plauderten auf der Fahrt so dahin und er erzählte mir einiges von den wirtschaftlichen Verhältnissen hier im Ruhrgebiet. Sein schwerster Fehler war, dass er vor Jahren bei seinem früheren Arbeitgeber Thyssen-Krupp der Auflösung seines Dienstverhältnisses wegen einer hohen Abschlagszahlung akzeptiert hatte. Danach hat er keine vernünftige Arbeit mehr gefunden.
Aus seiner Sicht begann die Misere mit dem Euro. Danach hat sich alles derart verteuert, dass man kaum mehr vernünftig leben kann.
Ich bezweifelte seine "nur-der-Euro-ist-schuld"-Theorie, aber ich bemerkte sehr schnell, dass diese Denkweise stark in ihm verankert war. In jedem Fall bestätigte sich wieder mein Eindruck, dass das Ruhrgebiet hier zu einem wirtschaftlichem Notfall geworden ist.
Da es heute Abend wieder zurück nach Österreich geht, habe ich mir schon vorsorglich für 18h ein Taxi reserviert. Gott sei Dank streiken die Fluglinien nicht.
Na bravo.
Mit viel Glück bekam ich bei einem nahe liegenden Stand ein Taxi. Der Taxifahrer erzählte mir, dass die Gewerkschaft 5% Lohnerhöhung fordert und die Arbeitgeber nur 3% gewillt sind zu gewähren. Dies erstaunt mich etwas. Bei uns in Österreich wären 5% eine gewaltige Erhöhung. Wir plauderten auf der Fahrt so dahin und er erzählte mir einiges von den wirtschaftlichen Verhältnissen hier im Ruhrgebiet. Sein schwerster Fehler war, dass er vor Jahren bei seinem früheren Arbeitgeber Thyssen-Krupp der Auflösung seines Dienstverhältnisses wegen einer hohen Abschlagszahlung akzeptiert hatte. Danach hat er keine vernünftige Arbeit mehr gefunden.
Aus seiner Sicht begann die Misere mit dem Euro. Danach hat sich alles derart verteuert, dass man kaum mehr vernünftig leben kann.
Ich bezweifelte seine "nur-der-Euro-ist-schuld"-Theorie, aber ich bemerkte sehr schnell, dass diese Denkweise stark in ihm verankert war. In jedem Fall bestätigte sich wieder mein Eindruck, dass das Ruhrgebiet hier zu einem wirtschaftlichem Notfall geworden ist.
Da es heute Abend wieder zurück nach Österreich geht, habe ich mir schon vorsorglich für 18h ein Taxi reserviert. Gott sei Dank streiken die Fluglinien nicht.
am Donnerstag, 4. Februar 2010, 10:21 wie folgt:
Interessant ist es, dass er von einem "schwersten" Fehler spricht, aber der Euro schuld ist.