Operationsweichei
Letzten Montag war ich im Krankenhaus, wo ich bzw. respektive meine Augen mehrere Stunden lang genau untersucht wurden.
Nach mehreren Gerätetests, wo ich mit grellen Licht geblendet und mir kleine Luftstöße ins Aug geblasen wurden, kam ich zu einer jungen Turnusärztin. Diese hatte die nette Aufgabe mir die Umstände und Risiken einer Augenoperation näher zu bringen.
Sie erklärte mir, dass die Augen von der Natur nur für ca. 60 Jahre Betriebsdauer ausgelegt sind und der graue Star nichts anderes als Abnutzungserscheinungen sind. In der Linse bilden sich Ablagerungen, die das einfallende Licht abschwächen und brechen. Die einzige Behandlungsmöglichkeit besteht darin, dass man die Linse entfernt und sie durch eine künstliche Linse ersetzt.
Sie zeigte mir anhand von Grafiken, wo mein Augapfel aufgeschnitten wird und erwähnte dann - mit der lauteren Absicht mich zu beruhigen - dass dies eine Routineoperation ist, welche per Tag ca. 10x durchgeführt wird und wo man mit lokaler Betäubung auskommt.
"Ähhh, wie bitte? Lokale Betäubung?"
Sie erklärte mir, dass das andere Auge abgedeckt und das zu operierende Auge mittels Tropfen schmerzunempfindlich gemacht wird. Dank einer "Wurschtigkeitsspritze" wird mir die ca. 20 minütige Operation gar nichts ausmachen. In einem Nebensatz erwähnte sie, dass man die Operation schon per Narkose durchführen lassen kann, aber - im Unterton schwang der Satz "das schaffen doch alle" mit" - die lokaler Betäubung sei wesentlich besser und absolut kein Problem.
Die Vorstellung, dass ich - mit einem gespreizten Augenlid auf dem Tisch liegend - ein Messer auf mich zukommen sehe, welches gleich darauf in den Augapfel hinein schneiden wird, erfüllte mich absolut nicht mit Begeisterung. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich als warmduschendes Weichei oute, wollte ich diese Narkoseoption nicht sofort verwerfen.
Das spätere Gespräch mit dem Oberarzt änderte jedoch alles. Er reagierte sofort auf der Frage zur Narkose auf mein Zögern ("naja, wenn es gar nicht anders geht... aaaaaber .... ") und empfahl mit eine Operation mit Narkose. Begründung: "ohne Narkose wird nur bei älteren Menschen gearbeitet, weil diese eine Narkotisierung oft schlecht vertragen. Bei jüngeren Menschen - und dazu zähle ich sie - (Danke Hr. Doktor, Danke!!!!) ist eine Narkose auch für den Operateur von Vorteil, weil er besser arbeiten kann" (Nochmals danke Hr. Doktor, danke!!!!)
Das rechte Auge wird nicht operiert... es ist zwar auch ein grauer Star ausnehmbar, aber der ist nicht schlimm und man soll keine Operation ohne zwingenden Grund machen.
Er erklärte mir, welche Linse er mir ins linke Auge einsetzen wird und beantwortete noch so manche Frage. In Summe ging ich guten Mutes wieder nach Hause.
Ok, ich werde es schon überstehen.
Nach mehreren Gerätetests, wo ich mit grellen Licht geblendet und mir kleine Luftstöße ins Aug geblasen wurden, kam ich zu einer jungen Turnusärztin. Diese hatte die nette Aufgabe mir die Umstände und Risiken einer Augenoperation näher zu bringen.
Sie erklärte mir, dass die Augen von der Natur nur für ca. 60 Jahre Betriebsdauer ausgelegt sind und der graue Star nichts anderes als Abnutzungserscheinungen sind. In der Linse bilden sich Ablagerungen, die das einfallende Licht abschwächen und brechen. Die einzige Behandlungsmöglichkeit besteht darin, dass man die Linse entfernt und sie durch eine künstliche Linse ersetzt.
Sie zeigte mir anhand von Grafiken, wo mein Augapfel aufgeschnitten wird und erwähnte dann - mit der lauteren Absicht mich zu beruhigen - dass dies eine Routineoperation ist, welche per Tag ca. 10x durchgeführt wird und wo man mit lokaler Betäubung auskommt.
"Ähhh, wie bitte? Lokale Betäubung?"
Sie erklärte mir, dass das andere Auge abgedeckt und das zu operierende Auge mittels Tropfen schmerzunempfindlich gemacht wird. Dank einer "Wurschtigkeitsspritze" wird mir die ca. 20 minütige Operation gar nichts ausmachen. In einem Nebensatz erwähnte sie, dass man die Operation schon per Narkose durchführen lassen kann, aber - im Unterton schwang der Satz "das schaffen doch alle" mit" - die lokaler Betäubung sei wesentlich besser und absolut kein Problem.
Die Vorstellung, dass ich - mit einem gespreizten Augenlid auf dem Tisch liegend - ein Messer auf mich zukommen sehe, welches gleich darauf in den Augapfel hinein schneiden wird, erfüllte mich absolut nicht mit Begeisterung. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich als warmduschendes Weichei oute, wollte ich diese Narkoseoption nicht sofort verwerfen.
Das spätere Gespräch mit dem Oberarzt änderte jedoch alles. Er reagierte sofort auf der Frage zur Narkose auf mein Zögern ("naja, wenn es gar nicht anders geht... aaaaaber .... ") und empfahl mit eine Operation mit Narkose. Begründung: "ohne Narkose wird nur bei älteren Menschen gearbeitet, weil diese eine Narkotisierung oft schlecht vertragen. Bei jüngeren Menschen - und dazu zähle ich sie - (Danke Hr. Doktor, Danke!!!!) ist eine Narkose auch für den Operateur von Vorteil, weil er besser arbeiten kann" (Nochmals danke Hr. Doktor, danke!!!!)
Das rechte Auge wird nicht operiert... es ist zwar auch ein grauer Star ausnehmbar, aber der ist nicht schlimm und man soll keine Operation ohne zwingenden Grund machen.
Er erklärte mir, welche Linse er mir ins linke Auge einsetzen wird und beantwortete noch so manche Frage. In Summe ging ich guten Mutes wieder nach Hause.
Ok, ich werde es schon überstehen.
am Dienstag, 31. August 2010, 19:33 wie folgt: