Sonntag, 4. Dezember 2005

Green Day

Ich hatte kürzlich mit einer Bekannten eine längere entspannte Plauderei. Sie studiert Psychologie und dabei kamen wir auch auf Menschen und ihr Verhalten zu sprechen. Sie sprach davon, dass man Menschen ganz grob in 2 Hauptgruppen einteilen kann --> in die Rationalen, welcher eher nach dem Verstand urteilen und die Emotionalen, welcher eher nach ihrem Bauchgefühl gehen. Ich fragte sie, wo sie mich den hintun würde.
Die Frage kam wohl nicht unerwartet, aber sie wurde kurz still und begann dann etwas zu herumzustottern um dann zu gestehen, dass sie nicht so recht weiß, wohin wie sie mich einteilen soll. Auf meinen Einwand, dass sie mich erstens ja doch schon einige Zeit kennt und zweitens doch Psychologie studiert meinte sie, dass sie sich trotzdem bei mir ziemlich hart tut eine bevorzugte Richtung zu erkennen. Sie erkennt bei mir gleichermaßen sehr rationale Züge als wie viel Emotionen.

Ich gestehe, es hat mich amüsiert und ich fühle mich sogar etwas geschmeichelt, dass mich eine "Expertin" nicht so recht einschätzen kann.

Meine etwas widersprüchlichen Seiten spiegeln sich auch in der Musik wieder. Vor ein paar Tagen habe ich intensiv der gefühlvollen Musik von Keane gefröhnt. Derzeit dröhnt eine ganz andere Musik aus den Lautsprechern meines Heimes. Ich bin seit einiger Zeit von der Punk-Gruppe "Green Day" fasziniert. Seit den besten Tagen von Deep Purple habe ich keinen so melodiösen aber doch harten, durchdachten, mitreissenden und rockigen Sound mehr gehört. "Genial" ist das einzige Wort, was mir dazu einfällt.
Allerdings betrifft dies in erster Linie das neue Album. Von den früheren Nummern gefällt mir nur "Good Riddance(Time Of Your Life)" so richtig.

Mit "American Idiot" haben die Jungs musikalisch einen riesigen Sprung nach vorne gemacht. Dies ist nicht einfach nur so eine CD mit 14 einzelnen Songs. Eigentlich handelt es sich hier um eine Rockoper, ein Konzeptalbum. Alle Stücke - vom ersten bis zum letzten Track - gehörten zusammen, haben eine durchgehende Handlung und sprühen nur so von musikalischen Einfällen. Zwei 10-Minuten-Stücke haben fast schon einen epischen Charakter.
Entsprechend gut sind auch die CD-Kritken der Fachwelt ausgefallen (hier nachzulesen).

Leider waren Green Day vor gar nicht allzulanger Zeit in Europa (und u.a. auch in Österreich) auf Tour. Dies heißt, dass sie vermutlich so schnell nicht wieder hierherkommen werden. Schade. Sollte ich mich jedoch irren, würde so ein Konzert ganz sicher nicht ohne mich über die Bühne gehen...

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Tower an ...

Ein Ausschnitt der kuriosesten, authentischen (!!) Funksprüche zwischen Jet-Cockpit und Tower-Fluglotsen


Tower: 'Um Lärm zu vermeiden, schwenken sie bitte 45 Grad nach rechts.‘
Pilot: 'Was können wir in 35 000 Fuß Höhe schon für Lärm machen?‘
Tower: 'Den Krach, wenn ihre 707 mit der 727 vor Ihnen zusammenstößt!'


Tower: 'Sind sie ein Airbus 320 oder 340?‘
Pilot: 'Ein A 340 natürlich!‘
Tower: 'Würden Sie dann bitte vor dem Start auch die anderen beiden Triebwerke starten?'


Pilot: 'Guten Morgen, Bratislava.‘
Tower: 'Guten Morgen. Zur Kenntnis: Hier ist Wien.‘
Pilot: 'Bin jetzt im Landeanflug auf Bratislava.‘
Tower: 'Hier ist wirklich Wien.‘
Pilot: 'Wien?‘
Tower: 'Ja.‘
Pilot: 'Aber warum? Wir wollten nach Bratislava.‘
Tower: 'Okay. Dann brechen Sie Landeanflug ab und fliegen Sie nach links.'


Tower zu einem Piloten, der besonders hart aufsetzte: 'Eine Landung soll ja kein Geheimnis sein. Die Passagiere sollen ruhig wissen, wann sie unten sind.‘
Pilot: 'Macht nichts. Die klatschen eh immer.'


Pilot einer Alitalia, dem ein Blitzschlag das halbe Cockpit lahm gelegt hat: 'Bei uns ist fast alles ausgefallen. Nichts geht mehr. Selbst unser Höhenmesser zeigt nichts mehr an ........‘
Nach fünf Minuten Lamentierens meldet sich der Pilot einer anderen Maschine:'Halts Maul und stirb wie ein Mann!'


Pilot: 'Da brennt eine Landeleuchte.‘
Tower: 'Ich hoffe, da brennen mehrere.‘
Pilot: 'Ich meine, sie qualmt.'


Pilot: 'Haben nur noch wenig Treibstoff. Erbitten dringend Anweisung.‘
Tower: 'Wie ist ihre Position? Haben Sie nicht auf dem Schirm.‘
Pilot: 'Wir stehen auf Bahn 2 und warten seit einer Ewigkeit auf den Tankwagen.'


Tower: 'Haben Sie Probleme?‘
Pilot: 'Hab meinen Kompass verloren.‘
Tower: 'So wie Sie fliegen, haben Sie alle Instrumente verloren.'


Tower: 'Nach der Landung bitte zu Taxiway Alpha 7, Alpha 5, Whiskey 2, Delta 1und Oscar 2.‘
Pilot: 'Wo ist denn das? Wir kennen uns doch hier nicht aus.‘
Tower: 'Macht nichts. Bin auch erst zwei Tage hier.'


Pilot: 'Erbitten Starterlaubnis.‘
Tower: 'Sorry , wir haben Ihren Flugplan nicht. Wo wollen Sie hin?‘
Pilot: 'Wie jeden Montag nach Salzburg.‘
Tower: 'Aber heute ist Dienstag!‘
Pilot: 'Was? Dann haben wir ja frei.'


Pilot: 'Gibt's hier keinen Follow-me-Wagen?‘
Tower: 'Negativ. Sehen Sie zu, wie sie allein zum Gate kommen.'


Tower: 'Höhe und Position?‘
Pilot: 'Ich bin 1.80 m und sitze vorne links.'


Tower zu Privatflieger: 'Wer ist alles an Bord?‘
Pilot: 'Pilot, zwei Passagiere und ein Hund.‘
Tower, nach harter Landung des Fliegers: 'Ich nehme an, der Hund saß am Steuer?'


Tower: 'Haben Sie genug Sprit oder nicht?‘
Pilot: 'Ja.‘
Tower: 'Ja, was?‘
Pilot: 'Ja, Sir!!!'


Tower: 'Geben Sie uns bitte Ihre erwartete Ankunftszeit.‘
Pilot: 'Hmmmm... Dienstag würde mir gut passen.'

Samstag, 26. November 2005

Keane

Seit einer Woche kein Weblog-Eintrag mehr.

Aber das spiegelt meine momentane Situation gut wieder. Der Tod meines Vaters und die ganzen Begleitumstände haben mein Leben ziemlich durcheinander gebracht.
Ich habe immer die Neigung, dass ich mich in Krisensituationen immer um alles und jeden kümmere. Dies führt auch dazu, dass ich in unserer Familie so etwas wie eine zentrale Kommunikationsstelle bin. Das ist eine schöne Sache und so will ich es auch haben.
Aber ich habe auch meine Grenzen. Deswegen habe ich auch letzte Woche die Notbremse gezogen und verschiedene Dinge abgesagt: meine derzeitigen Gitarrenkurse, das Bloggertreffen in Wien, Treffen mit Freunden usw. Ich konzentriere mich auf das Allernotwendigste wie meine Familie und meinen Job und versuche wieder einen Alltag und einen Lebensrythmus zu finden. Dazu muss ich mich jedoch selbst wieder finden.
Solange die Dinge am "Kochen" sind, bin ich immer ruhig, besonnen, stabil und den Überblick behaltend. Ich weiß es eh schon aus meiner Lebenserfahrung, dass meine schlechte Zeit erst nachher kommt. Dann, wenn der Druck nachläßt. Wenn ich das Gefühl bekomme, ich kann mich jetzt zurücklehnen und mich fallenlassen.
Dann läßt meine Konzentration nach, ich lasse wieder Gefühle zu - Emotionen, Müdigkeit, Trauer, Erleichterung oder auch gar nichts. In diesen Momenten bin ich dann am liebsten ganz alleine, beschäftige mich mit irgendetwas, was ich nicht tun muß sondern mir jetzt gerade Spaß macht.Oder lege mich aufs Bett, schaue ins "Narrenkasterl" und denke einfach an nichts und lasse die Gedanken baumeln.

Oder höre mir irgendeine Musik an, die mein Herz berührt. So läuft heute fast den ganzen Tag meine derzeitige Lieblingsmusik, die CD "Hopes And Fears" von Keane.
Ich wurde zum ersten Mal auf diese dreiköpfige englische Band beim U2-Konzert in München aufmerksam, als sie dort als Vorgruppe spielten. Jetzt besorgte ich mir die CD und - ja, das ist MEINE Musik. Die Musik, die mich berührt. Sie ist sehr gefühlvoll und eine eigenartige Mischung aus Melancholie und trotzdem optimistischen positiven Gefühlen. Dies paßt derzeit sehr gut für meine momentane Stimmungslage. Traurig sein und trotzdem positiv nach vorne schauen.

Meine absolute Lieblingsnummer ist "Bend And Break", knapp gefolgt von "Somewhere Only We Know". Eigentlich ist es unfair, eine Reihung zu erstellen. Die CD hat keine schwache Nummer, alle Stücke sind kleine Juwelen.

Und ... natürlich habe ich mir für die meisten Stücke schon die Griffe auf der Gitarre zusammengesucht...

Samstag, 19. November 2005

leicht mystisch

Ich habe zur Mystik eine ganz etwas distanzierte Einstellung. Nicht immer hat jeder Zufall eine tiefere Bedeutung.

In diesem Sinne nehme ich auch im Zusammenhang mit meinem Vater eine eigenartige Konstellation wahr.
Als meine Mutter und ich gemeinsam in der Invensivstation an seinem Krankenbett standen, sprachen wir natürlich sehr viel über ihn. Genauer gesagt, meiner Mutter gingen viele, viele Erinnerungen aus 49 Ehejahren durch den Kopf und ich hörte zu.
Unter anderem erzählte sie davon, dass lt. seiner Mutter mein Vater eigentlich nicht so wie es auf der Geburtsurkunde steht - am 28.9 .sondern am 27.9. um 23.55 geboren wurde. Die Hebamme war etwas faul und ging nicht gleich um die Geburt zu melden. Damit wurde es nach Mitternacht. Was kein Problem darstellte, weil dies sah man in den 30-er Jahren nicht so eng.

2 Tage nach seinem Tod rief mich meine Mutter an und erzählte mir kopfschüttelnd folgende Begebenheit. Sie las am Totenschein, dass mein Vater am 13.11 um 23.55h verstorben ist. Also exakt jene Zeit, wo er geboren wurde.
Und jetzt kommt's - das Beerdigungsinstitut hat als Sterbetag den 14.11. drucken lassen.

Das ist irgendwie witzig. Mein Vater starb exakt zu der Uhrzeit, wo er geboren wurde. Und als Geburtstag bzw. Sterbetag wurde dann fälschlicherweise jeweils der nächste Tag angegeben.
Wie gesagt, ich glaube nicht an tiefere Bedeutungen solcher Ereignisse. Ich schüttle nur leicht lächelnd den Kopf über solche Zusammenhänge.

P.S. meine Mutter hat für den Priester, der die Abschiedsrede hielt, seinen Lebenslauf zusammengeschrieben. Es wurden daher zumindest akustisch seine korrekten Geburts- und Sterbezeitpunkte genannt.

P.P.S dafür hat sich aber der Priester beim Hochzeitstag verhaut...

Freitag, 18. November 2005

Begräbnis

Es ist vorbei.

Gestern war das Begräbnis, genauer gesagt die Verabschiedung. Es war der Wunsch meines Vaters, dass er verbrannt wird. Wir - meine Mutter, mein Bruder, die Enkeln und ich - haben das Ereignis gut "überstanden". Man kann eigentlich sagen, dass wir unseren Abschied von ihm von viel früher auf der Intensiv-Station hatten bzw. er demnächst bei der Beisetzung der Urne im Familiengrab endgültig sein wird.

Als ich gemeinsam mit meiner Mutter beim Bestattungsinstut die Begräbnismodalitäten durchgingen, mußten wir die Anzahl der zu druckenden Partezetteln bestimmen. Meine Mutter meinte, dass wir vermutlich zwischen 70 und 80 brauchen würden. Ich erhöhte dann die Anzahl auf 100.
Tatsächlich kamen 147!! Personen. Nachbarn, alte Arbeitskollegen, Mitglieder des Sparvereins, entfernte Familienangehörige die man schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat. Jetzt müssen wir sogar Zetteln nachdrucken lassen.

Der Priester hat die Ansprache recht gut gemacht, dafür dass er meinen Vater gar nicht persönlich gekannt hatte. Der einzige Irrtum passierte bei der Nennung des Hochzeitsdatum meiner Eltern. Da hat er sich im Monat verhaut und den April statt dem August genannt. Aber meine Mutter nahm es mit Humor. Denn damals im April von jenem Jahr begann ihre Beziehung. Damit kann man leben.

Und ich versuche dass ich mich in mein Terminchaos, in welchem ich mich derzeit befinde, irgendwie wieder zurechtzufinde. Am Wichtigsten ist momentan mein Job. Der Umstellungstermin bei der Firma in St. Pölten, für die ich im Moment arbeite, ist schon sehr nahe gerückt und ich bin unter dem Druck der Ereignisse ziemlich weit hinten mit meinen Aufgaben. Deswegen heißt es für mich jetzt um 5 Uhr früh auf, ab ins Auto, eine Stunde fahren und arbeiten. Denn heute abend bin ich am Attersee bei dem zweimal im Jahr stattfindenden Wochenendfest von einer Gitarrenschule als so eine Art Special-Guest eingeladen und das möchte ich mir nicht entgehen lassen.

Carpe Diem

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