Frechheit siegt
Ja, sie stehen am EU-Pranger... die Griechen. Gefälschte Wirtschaftsdaten verschleierten, dass sie das von der EU akzeptierte Budgetdefizit von 3% gleich um 300% auf 12% überzogen haben. Noch schlimmer: sie haben sich den EU-Beitritt und die Zustimmung zum Euro damals durch falsche Angaben ergaunert, mit Unterstützung des Investmenthaus Goldman&Sachs.
Starker Tobak.
Umso erstaunter war ich, als ich diese Woche die große Lippe vernahm, mit der Griechenland auftritt. Als sie dann nach Vorwürfen aus Deutschland doch etwas in Argumentationsnotstand gerieten, riefen sie zum Boykott deutscher Waren auf. Gleichzeitig zogen sie prompt - das funktioniert immer - die Nazi-Karte, und erklärten doch glatt, dass an ihrer heutigen Finanzmisere niemand anderer Schuld hat als eben diese Deutschen... schließlich hatte ihnen Hitler vor 70 Jahren ihr Gold geraubt. Da hat ja Ägypten noch richtig Glück gehabt, dass sie nicht auch noch die Feldzüge von Alexander dem Großen als Grund für ihr Unglück anführten.
Vorhin sah ich im Sender n-tv einen Report von Spiegel-TV über das Steuer-Schlaraffenland Griechenland, wo
Aber es scheint auch hier das "too big to fail" Prinzip zu gelten, wie der heutige Artikel im Standard von Joska Fischer zeigt. Die EU scheint bereit dazu zu sein, die Kröten-Suppe auszulöffeln, die die Griechen zubereitet haben.
P.S. will Peter Pilz vielleicht nicht doch nach Griechenland auswandern? Dort wartet ein Paradies auf ihn.
Starker Tobak.
Umso erstaunter war ich, als ich diese Woche die große Lippe vernahm, mit der Griechenland auftritt. Als sie dann nach Vorwürfen aus Deutschland doch etwas in Argumentationsnotstand gerieten, riefen sie zum Boykott deutscher Waren auf. Gleichzeitig zogen sie prompt - das funktioniert immer - die Nazi-Karte, und erklärten doch glatt, dass an ihrer heutigen Finanzmisere niemand anderer Schuld hat als eben diese Deutschen... schließlich hatte ihnen Hitler vor 70 Jahren ihr Gold geraubt. Da hat ja Ägypten noch richtig Glück gehabt, dass sie nicht auch noch die Feldzüge von Alexander dem Großen als Grund für ihr Unglück anführten.
Vorhin sah ich im Sender n-tv einen Report von Spiegel-TV über das Steuer-Schlaraffenland Griechenland, wo
- die Angestellten nur 6,7% ihres Gehaltes an die Rentenkasse einzahlen, dafür aber
- 95% des letzten Gehaltes als Pension bekommen
- die Frühpension (teilweise mit 50 Jahren) mehr Regelfall als Ausnahme ist
- Steuerhinterziehung nicht der Ausnahme- sondern der Normalfall ist
- Ärzte als Monatseinkommen mit 1300 Euro angeben und dies auch versteuern. Jene Einnahmen, welches die Patienten direkt per Kuvert über den Schreibtisch reichen, werden als steuerfrei betrachtet.
- Schmiergelder ganz offen in so einem Ausmaß gezahlt werden, dass Österreich dagegen ein richtiger Musterknabe ist.
Aber es scheint auch hier das "too big to fail" Prinzip zu gelten, wie der heutige Artikel im Standard von Joska Fischer zeigt. Die EU scheint bereit dazu zu sein, die Kröten-Suppe auszulöffeln, die die Griechen zubereitet haben.
P.S. will Peter Pilz vielleicht nicht doch nach Griechenland auswandern? Dort wartet ein Paradies auf ihn.
am Montag, 1. März 2010, 22:58 wie folgt:
Aber es gibt schon ein Konzept. Die Griechen boykottieren die deutschen Waren. Die Deutschen zahlen statt 8 Mrd nur mehr 2 Mrd ein und Griechenland bekommt seine 6 Mrd Nettobezüge nicht mehr von der EU.
Das wäre doch fair. Und den Griechen stellt man frei, auszutreten. Ohne weiteres Wenn und Aber.