Alltag

Dienstag, 27. Januar 2009

Rehabilitation

Heute habe ich mir Urlaub genommen, weil ich meine Mutter in eine Reha-Klinik gefahren habe.

Sie durfte vor 10 Tagen aus dem Krankenhaus. Es ging ihr zu dem Zeitpunkt grundsätzlich nicht so schlecht... aber von der "Normalität" war sie noch weit entfernt. Sie war immerhin durchgehend 4 Wochen im Krankenhaus, die letzten Monate zuvor auch schon etliche Tage... in Summe sind da über 7 Wochen Krankenhausaufenthalt zusammengekommen. Es hilft nichts, auch wenn sie noch so robust ist... in einem Alter über 70 Jahre baut der Körper bei so einer langen Liegezeit ab, das lässt sich einfach nicht verhindern. Dazu kamen eine Unmenge von Arzneien. Ich besorgte ihr alles... es waren gezählte 13 (in Worten: dreizehn!) Medikamente. Tagtäglich musste sie ca. 25 Pillen schlucken. Diese hatten auch die einen oder anderen Nebenwirkungen. In Summe bedeutet dies, dass zwar die ursprüngliche Ursache für ihre Beschwerden durch den Herzschrittmacher beseitigt waren, sie aber körperlich noch sehr geschwächt war. Daher wurde ihr ein 4-wöchiger Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik für Herzkranke südlich von Wien bewilligt.

Heute morgen holte ich sie von zuhause ab und wir waren zeitgerecht um 10h dort. Dort wird sie bezüglich der letzten Restsymptome (sie hat noch etwas Wasser in der Lunge) behandelt und sie wird mittels einem professionellen Trainingsprogramm wieder körperlich auf Schuss gebracht.

Vorhin hat sie mich angerufen. Es geht ihr recht gut, sie hat ein schönes Einzelzimmer und die Mehrzahl der Medikamente wurden auch bereits abgesetzt. Ich denke, wenn sie wieder zurück ist, wird sie wieder wie früher sein.

Montag, 12. Januar 2009

kleiner Glückstag

Hier beim Kunden herrscht seit mehreren Wochen eine gewisse Parkplatznot, seit ein Teil der Parkplätze durch Baucontainer "verbraucht" werden. Aus diesem Grund schaue ich auch dass ich in der Früh so bald hier hereinkomme, denn ab 9h bekommt man kaum mehr einen Parkplatz und muss einen längeren Fußmarsch auf sich nehmen.

Heute war ich um 7h30 hier und konnte als Belohnung mein Auto fast direkt vor der Haustüre abstellen. Leider musste ich zu Mittag weg und gab daher meinen schönen Parkplatz mit einem gewissen Bedauern auf. Vorhin kam ich zurück und stellte mich geistig auf eine längere Suche ein. Aber.... als ich die Strasse zu unserem Gebäude entlang fuhr, verließ unmittelbar vor mir ein Auto ganz genau jenen Parkplatz, den ich vor 90 Minuten verlassen hatte.

Ich glaube, heute ist ein Glückstag.

Sonntag, 28. Dezember 2008

Weihnachtsurlaub

Irgendwie liegen heuer Weihnachtstage perfekt... ich bin vom 22.12 - 6.1., also fast 3 Wochen, daheim und verbrauche gerade mal 5 Urlaubstage. Diese lange Zeit werde ich zu einigen ganz dringenden Renovierungstätigkeiten in der Wohnung nutzen und einen Gitarrekurs besuchen.

Silvester werde ich wieder in Wien verbringen. Ich habe für die Rocky Horror Show im Museumsquartier 2 Karten für die Vorstellung am 31.12... ich rechne mit einer ziemlich verrückten Vorstellung.

Dann steht ein Gitarrekurs auf dem Programm. Allerdings gelten für alle meine Pläne der Vorbehalt. Ich weiß noch nicht wie es gesundheitlich mit meiner Mutter weitergeht.


Sie ist am Abend des 24.12. auf die Intensivstation verlegt worden, weil sich in ihrem Körper viel zu viel Wasser gebildet hatte. Dort wurde sie sozusagen "entwässert". Innerhalb von 24 Stunden verlor sie ca. 4 Liter Wasser. Am 26. kam sie wieder zurück auf die normale Station. Psychisch geht es ihr momentan viel besser. Bei meinem heutigen Besuch konnte sie schon den ganzen langen Krankenhausgang hin und zurück entlanggehen. Die Ärzte glauben aber nicht, dass sie nächste Woche schon wieder nach Hause kann. Aber eines ist mir klar: wenn sie wieder zuhause ist wird sie anfangs viel Betreuung brauchen. Und davon werden in erster Linie die Pläne der nächsten Zeit abhängen.

Dienstag, 9. Dezember 2008

unverwüstlich

Wie geschrieben bekam meine Mutter Freitag morgen einen Herzschrittmacher. Sie sprach, noch von der Vollnarkose merklich gezeichnet, schon am Samstag davon, dass sie am Dienstag vielleicht schon wieder heimgehen kann. Mir kam das etwas schnell vor und riet ihr auf jeden Fall bis Mittwoch oder noch besser Donnerstag im Spital zu bleiben.

Heute Mittag bekam ich von ihr einen Anruf... sie ist schon zuhause. Na, gut. Kann man nichts machen. Ich bot ihr an heute für sie Einkaufen zu fahren. Nein, sie will mitfahren.

So holte ich sie gegen 17h30 ab. Wir fuhren in ein Kaufhaus, gingen dort Essen und kauften ein. Wie wir zurück zum Auto gingen, merkte ich dann schon etwas Müdigkeit.... was sie auch zugab. Wenn man darüber nachdenkt, dass sie im Alter von 73 Jahren vor 4 Tagen noch voll narkotisiert am Operationstisch lag und den Herzschrittmacher bekam und heute Abend mit mir schon wieder im Kaufhaus herumlief... irgendwie ist das ein kleines Wunder. Ich überlegte kurz, ob ich heute über Nacht bei ihr bleiben soll. Aber sie meinte, dass das nicht notwendig ist. Die Ärzte hätten ihr versichert, dass alles in Ordnung ist und nichts passieren kann. Da sie auf mich einen zwar müden, aber dennoch guten Eindruck machte, brachte ich sie nach Hause.... unter dem Versprechen dass sie mich sofort anrufen muss wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist.

Unverwüstlich, die Frau.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Herzschrittmacher

Leider gingen trotz Medikation die Herzprobleme meiner Mutter nicht zurück... im Gegenteil, die Anfälle passierten immer häufiger und dauerten immer länger. Mal raste das Herz in Höchstgeschwindigkeit, mal schlug es viel zu langsam. Immer ohne Anlaßfall und der Anfall hörte nach einer Zeit von selbst wieder auf... um in 10 Minuten oder 3 Stunden oder 2 Tage später plötzlich wiederzukommen.

So passierte es wieder am Dienstag. Sie ließ sich mit der Rettung ins Krankenhaus bringen. Während der Fahrt beruhigte sich das Herz wieder, deswegen durfte sie nach 2 Stunden wieder heim. Kaum angekommen begann der nächste Anfall und sie wurde erneut ins Krankenhaus gebracht.


Aber jetzt wird medizinisch Nägel mit Köpfen gemacht. Die Doktoren haben sich dazu entschlossen ihr morgen früh einen Herzschrittmacher einzupflanzen. Das ist heutzutage - abgesehen vom üblichen Operationsrisiko - keine große Sache mehr.

Einen Vorteil hat die Geschichte dennoch: im Zuge der Suche nach der Ursache für die Herzrhythmusstörungen wurde sie komplett durchgecheckt und hat nun die Gewissheit, dass sie ansonsten pumperlgesund ist.

Freitag, 21. November 2008

Wenn zwei das Gleiche tun....

ist das noch lange nicht dasselbe.

Guy Ritchie und Madonna taten heute das Gleiche wie Paul McCartney und Heather Mills vor einem Jahr. Sie waren ohne Ehevertrag verheiratet und ließen sich scheiden. Aber was für ein Unterschied im Verhalten des jeweils "ärmeren" Ehepartners.

Während Heather Mills ihren finanziellen Hals nicht voll genug bekam interessierte sich Guy Ritchie nur für die langfristige Absicherung des Kontaktes zu den Kindern.


Die Frauen und das liebe Geld. Wirklich nur ein Klischee?

Diagnose

Jetzt ist klar was das Gesundheitsproblem meiner Mutter ist. Sie hat ein Wolff-Parkinson-White-Syndrom. Das sagte mir was. Jemand aus unserer Familie hatte dies vor 2 Jahren auch. Meine damalige Reaktion auf diese Dagnose war: "Hä?". Nie gehört.

Mittlerweile weiß ich mehr. Die Herzleistung hängt von einem exakten Zusammenspiel der Muskeln ab und die werden wiederum von elektrischen Signalen gesteuert, welche über die Nervenbahnen abgegeben werden. Es haben sich bei ihr jedoch ein paar Nervenbahnen im Herz gebildet, die dort nicht hingehören. Leider geben diese überflüssigen Nerven dann und wann elektrische Impulse ab die das normale Zusammenspiel der Muskeln stören. Dadurch kommt es zu einem Herzkammernflimmern, begleitet von Herzrasen und erhöhten Blutdruck. Lt. Doktor ist dies nicht übermäßig gefährlich, nach einiger Zeit spielt sich das Herz wieder in ihrem üblichen Rhythmus ein und es ist alles wieder normal. Genauso waren auch die Symptome. Meine Mutter schilderte immer, dass das Herz komplett ohne Grund wie irre zu schlagen begann und dass alles nach einer Viertelstunde vorbei war und es so war als sei nie etwas gewesen.

Die Doktoren raten dennoch zu einem Eingriff. Wenn so ein Anfall z.B. mitten während dem Autofahren passiert kann so etwas unangenehme Folgewirkungen haben. Die Ärzte fahren dabei mit einer Sonde über die Halsschlagader direkt bis in das Herz und verschmoren die überflüssige Leiterbahn. 2 Tage später kann man das Krankenhaus wieder verlassen.

Meine Mutter darf morgen heimgehen. Dann muss sie ca. 2 Monate lang Medikamente einnehmen, die das Blut dünner machen. Und dann erfolgt der Eingriff, falls er dann noch nötig ist.

Es ist wirklich unglaublich was die Medizin heutzutage schon vollbringt.

Donnerstag, 6. November 2008

Seitenblicke - Ausrutscher

Normalerweise bin ich an der Schicki-Micki-Gesellschaft kaum interessiert. Es gibt jedoch ein paar Ausnahmen, wo ich die neuesten Meldungen von der Gesellschaftsfront doch wahrnehme. Meistens dann, wenn die betroffenen Personen mir in irgendeiner anderer Form mal besonders aufgefallen ist... so wie dies bei Boris Becker der Fall ist. Ich habe damals 1985 seinen legendären Wimbledon-Sieg vor dem Fernseher miterlebt und danach noch jahrelang seine Karriere mitverfolgt.... so wie z.B. die vielen nachfolgenden Grand-Slam-Finalspiele, die fast 7-stündige Davis-Cup Schlacht gegen John McEnroe und nicht zuletzt denke ich gerne an jenes Spiel 1996 gegen Michael Stich bei der CA-Trophy in der Wiener Stadthalle, was ich damals in der Halle als Zuseher live erleben durfte.


Inzwischen ist Boris Becker nur mehr wegen seines recht bewegten und chaotischen Privatlebens in der Öffentlichkeit präsent, was ich immer wieder mit einem gewissen Schmunzeln registriere.

Scheidung... gut, passiert vielen. Besenkammerlquickie... Pech gehabt, blöd gelaufen, kann man aber als Mann bis zu einem gewissen Grad verstehen. Ständig wechselnde Begleiterinnen... warum nicht. Er hat Geld und ist frei.


Aber jetzt passierte etwas, was ich mich doch befremdet. Er begann Anfang Juli mit der Tochter seines verstorbenen Managers, die er schon als Kind kannte, eine Beziehung und verlobte sich einige Tage später mit ihr. Da war ich zum ersten Mal irritiert.... das geht doch reichlich seeeehr rasch. Aber gut, er ist alt genug und muss es selbst wissen.
Aber nun folgt, 3 Monate später, die Trennung. Das verstehe ich nun wirklich nicht mehr. Affären beginnen ist eine Sache, aber sich zu verloben eine ganz andere. Damit spielt man nicht. So schnell einen Heiratsantrag machen und die Beziehung genauso schnell wieder zu lösen, so etwas wirft auf die persönliche Reife eines Menschen kein gutes Licht. Komisch, aber so etwas hätte ich ihm nicht zugetraut, das enttäuscht mich irgendwie... was er aber vermutlich verkraften wird ;)

Samstag, 25. Oktober 2008

Hochzeitsspruch

Heute nachmittag bin ich mit der Frau an meiner Seite zu einer Hochzeit eingeladen um zwei Menschen bei ihrem Start auf ihren künftigen schweren Weg zu unterstützen.


Während sie vorhin die Geschenke einpackte war es meine Aufgabe einen passenden Hochzeitsspruch auszusuchen. Vorschläge wie

Die Kirche weiß schon
warum sie ihre Priester vor der Ehe beschützt


Heirate oder heirate nicht,
du wirst beides bereuen


Ein Junggeselle ist ein Mann,
dem zum Glück die Frau fehlt.


usw. usw. kamen bei ihr nicht so gut an. Aber am Ende fand ich doch noch etwas, was in Einigkeit auf die gemeinsame Hochzeitskarte geschrieben wurde:

Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel,
wir müssen einander umarmen, um fliegen zu können.

Mittwoch, 17. September 2008

Night - Session

Im Zuge meiner derzeitigen beruflichen Aktivitäten in Krems wurde mir eine besondere Ehre zuteil: ich durfte die Gastfreundschaft von Hiddenmask und Wakanda geniessen.

Gestern setzte ich mich nach der Arbeit ins Auto und fuhr zu ihnen ins Waldviertel. Dort angekommen setzten wir uns wiederum ins Auto und nach einer kurzen Fahrt kamen wir beim Haus von Freunden an. Der Hausherr, selbst ein begeisterter Hobby-Gitarrist, hat sich einen Musikraum im Keller eingerichtet wo ein Schlagzeug, Verstärkeranlagen und E-Gitarren mein Herz sofort höher schlagen ließ.

Was nun kam, lässt sich leicht erahnen. Wir spielten und sangen gemeinsam... bis knapp vor Mitternacht die Vernunft um das Wissen des nächsten Arbeitstages und schmerzenden Fingerkuppen die Night-Session zu Ende gehen ließ.

Ich bekam im Haus von Hiddenmask ein Nachtlager und wurde am nächsten Morgen dahingehend verwöhnt, indem mir der ältere Sohn sogar ein Frühstück machte: Toastbrot mit Spiegelei.

Ich danke Euch beiden für eure Gastfreundschaft und den schönen Abend ... und komme sehr gerne wiedermal zu euch.

Carpe Diem

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