Krank

Montag, 25. Juni 2007

Entlassen oder rausgeschmissen?

Mein Krankenausaufenthalt ist zu Ende. Ich bin wieder zuhause.

Es war für mich eine ziemliche Überraschung. Heute bei der Visite ließ Gott in Weiß doch noch menschliche Züge erkennen und sprach wie folgt: "Schauen wir mal, ob heute bei der Untersuchung alles passt".
Und es passte alles. Die Wundheilung schreitet gut voran, die Schwellungen sind weg. Lediglich die Schrauben in meinem Oberkiefer müssen noch etwas verbleiben. Am Donnerstag bekomme ich sie raus.

Vor einer Stunde kam ich heim. Ich sperrte die Türe auf, zog die Schuhe aus, betrat das Vorzimmer, stellte den Koffer ab und dann ...


Tja, was machte ich als erstes?

Erste Tätigkeit
Was tat PeZwo, als er nach einer Woche Krankenaufenthalt wieder sein Heim betrat?

Er unterdrückte seine Sehnsucht nach dem Krankenhaus und deren Suppen.
Er stellte sich am Herd eine Suppe zu.
Er schaltete den Computer und Fernseher ein.
Er schrieb diesen Beitrag.
Er tat etwas, was nicht viele in so einer Situation als erstes tun würden*g*

  Resultate

PeZwo, 10:55h.




Um Schluß bleibt aber noch eine quälende Frage der Ungewissheit, wo mich mein Seelenheil vielleicht noch zwingen wird sie mit Gott in Weiss zu klären:

Wurde ich wegen guter Führung entlassen oder haben sie mich rausgeschmissen?

Freitag, 22. Juni 2007

Die Geschichte vom Suppenkaspar

aus gegebenen Anlaß*ggg*


suppenkaspar


Der K a s p e r , der war kerngesund,
Ein dicker Bub und kugelrund,
Er hatte Backen rot und frisch;
Die Suppe aß er hübsch bei Tisch.
Doch einmal fing er an zu schrei'n :
"Ich esse keine Suppe ! Nein !
Nein, meine Suppe ess' ich nicht !"

Am n ä c h s t e n Tag, - ja sieh nur her !
Da war er schon viel magerer.
Da fing er wieder an zu schrei'n :
"Ich esse keine Suppe ! Nein !
Ich esse meine Suppe nicht !
Nein, meine Suppe ess' ich nicht !"

Am d r i t t e n Tag, o weh und ach !
Wie ist der Kaspar dünn und schwach !
Doch als die Suppe kam herein,
Gleich fing er wieder an zu schrei'n :
"Ich esse keine Suppe ! Nein !
Ich esse meine Suppe nicht !
Nein, meine Suppe ess' ich nicht !"

Am v i e r t e n Tage endlich gar
Der Kaspar wie ein Fädchen war.
Er wog vielleicht ein halbes Lot -
Und war am f ü n f t e n Tage tot.

Suppen-Exzess ... to be continued

  1. Gerstlsuppe
  2. Kürbiscremesuppe
  3. Champignoncremesuppe
  4. Backerbsensuppe
  5. Marillenkompott
  6. Nusspudding
... also... nichts Neues im Westen.

Donnerstag, 21. Juni 2007

Abendessen á la PeZwo

  1. Griess-Suppe
  2. Rahmsuppe
  3. Tomatensuppe
  4. Apfelmus
  5. Kaffeepudding

Die Rahmsuppe war derart grauslich... aber ich hatte doch so einen Hunger...

Wenn ich da wieder rauskomme, werde ich vermutlich ein Jahr lang keine Suppe mehr essen können.


Bemitleidet mich bitte schön irgendwer?

Mittagsmenü á la PeZwo

Mein heutiges Mittagsmenü sieht wie folgt aus:
  1. Reissuppe
  2. Kohlrabicremesuppe
  3. Steinpilzsuppe
  4. Klare Suppe
  5. Fruchtcocktail
  6. Schokopudding
  7. Pfirsichmilch
Kein Scherz. Die haben mir haufenweise Suppenteller auf den Tisch gestellt.

Ich bin mir sicher, dass da wer meinen bösen Beitrag bezüglich der "Götter in Weiß" gelesen hat und dies ist nun die subtile Rache*g*


P.S. wenn mich morgen die Krankenschwester wieder fragt ob ich Stuhlgang hatte, dann bekomme ich einen Lachkrampf*gg*

erster Tag nachher

Mir geht's immer noch gut. Allerdings nicht mehr ganz so gut wie gestern. Aber dennoch immer noch gut.

Feste Nahrung bekomme ich nicht. Ich ernähre mich von Fruchtzwerge und Kakaopackungen.

Die Nacht war recht unruhig. Es war heiß. Wir sind zu fünft im Zimmer und es war ständig irgendwo eine Unruhe. Besonders ein Schmerz-Patient war ständig wach und aktiv.

Bei mir passierte, was die Krankenschwester voraussagte. Es stellten sich leichte Schmerzen ein. Aber dies war nicht schlimm. Sie waren locker auszuhalten.
Die Wunden im Mund dürften auch etwas zu arbeiten begonnen haben, denn ich hatte oft Blutgeschmack im Mund.
Das Gesicht im Bereich des oberen Gaumens begann durch die Wärme und das Liegen anzuschwellen. Als ich am Morgen in den Spiegel sah, schaute ich aus als ob mich der Boxer Henry Maske inflagranti mit seiner Frau erwischt hätte.

Aber das sind alles Kleinigkeiten. Wenn ich rundherum so blicke, was hier in dieser Station für Fälle so existieren... kommt mir meine Sache wirklich unbedeutend vor. Da sind Patienten, in deren Haut möchte ich bei Gott absolut nicht stecken...

Mittwoch, 20. Juni 2007

Lebenszeichen

Gleich vorweg, dies hier ist KEIN Beitrag aus dem Jenseits. Mich gibts noch auf Erden, und wie.

Heute um 11h holten sie mich, die freundlichen Männer in Weiß und brachten mich in den Keller, wo die OP-Räume sind. Nach diversen Vorbereitungstätigkeiten (zwei Schwestern machten mich sogar ganz nackig*wow*) schoben sie mich in den OP.
Dort scherzte ich noch etwas mit dem Anästhesie-Assistenten, bis es dann ernst wurde. Der Anästhesist kam und hielt mir eine Maske vor die Nase. Auf meine Frage, ob er mich nun in das Land der Träume schickt, nickte er bedeutungsvoll mit dem Kopf.
Mir wurde leicht schwindlig und ich wußte, gleich ist es soweit. Ich kann mich noch erinnern, dass ich daran dachte, dass mein nächster bewußter Gedanke im Aufweckraum sein würde... und dann passierte genau dies auch schon.

Ich erkundete als erstes mit meiner Zunge meine Mundhöhle, tastete auf und ab und versuchte rauszubekommen, ob irgendetwas weh tut. Das Ergebnis war eigentlich recht gut. Dort wo sie mir was auf dem Gaumen raufgeschraubt haben, drückt es ein klein wenig. Aber davon abgesehen, kaum Schmerzen. So wie ein leichtes Zahnweh, was aber locker auszuhalten ist.

Nach ca. 45 Minuten brachten sie mich wieder auf mein Zimmer. Ich fühlte mich eigentlich total gut. So beschloß ich aktiv zu werden. Ich lag ja immer noch ganz ohne unter der Decke und mein Pyjama war im Kasten. Also betätigte ich mich als Flitzer und sauste durch das Zimmer und holte ihm mir. Alles kein Problem. Mir war weder schwindlig noch hatte ich sonst irgendwelche Beschwerden. Auch der sofortige Gang hinaus zum Schwesternzimmer zwecks Tee-Beschaffung war kein Problem.

Wie ich mittlerweile erfahren habe, habe ich allerdings Schmerzmittel bekommen. Ok, könnte sein, dass es ohne diese weniger rosig aussehen könnte.

Aber im Moment geht es mir recht gut.

Dienstag, 19. Juni 2007

Diagnose

Jetzt wird es doch ernst. Ich komme morgen am späten Vormittag unter Vollnarkose unter das Messer. Vorhin hatte ich mit dem Assistenzarzt, der mich operieren wird, das übliche Informationsgespräch. Und ich gestehe, dass ich überrascht bin. Gut, mein Kiefer war bei mir immer schon eine Problemzone, aber ich hätte dies alles dennoch nicht so eingeschätzt. Ich will da keine Details schreiben, aber die Aussicht auf Schrauben in meinem Kiefer, in Aussicht gestellte Schmerzmittel und mindestens eine Woche Breinahrung halten meine Begeisterung in eng überschaubaren Grenzen.
Ich werde in jedem Falle eine Woche (d.h. bis 26.6) hier bleiben müssen... dann kommen die Schrauben raus. Danach auf jeden Fall noch mindestens eine Woche Krankenstand.

Gott sei Dank scheint das OMD-Konzert, welches ich in zwei Wochen besuchen möchte, nicht gefährdet.

Irgendwie habe ich die ganze Sache unterschätzt... oder kommt mir dies nur jetzt so vor und es wird eh alles nicht so dramatisch werden?. Ich werde es rausfinden, bleibt mir ja gar nichts anderes übrig.

zweiter Versuch

Ich fahre dann wieder in Richtung Krankenhaus los. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich den nächsten Beitrag in 3 Stunden und schon wieder von zuhause aus...

Montag, 18. Juni 2007

Gott in Weiss

Gleich vorweg. Ich bin nicht mehr im Krankenhaus sondern schon wieder zuhause.

Als ich morgens um 45 min. verspätet eintraf, holte ich mir gleich einen Rüffel... denn schließlich könnten bei mangelnder Pünktlichkeit des Patienten eventuell nicht alle notwendigen Voruntersuchungen durchgeführt werden.

Um 10h betrat ich - nach erfolgreicher Absolvierung des bürokratischen Parcour - die Station. Dort erwartete mich eine kleine Überraschung. Leider gab es für mich kein Bett. Dies ist von einem Tagespatienten belegt und wird erst am späteren Nachmittag frei. Na gut. Ich stellte mich zwecks Blutabnahme, Fotografie und Röntgen zwischenzeitlich zur Verfügung. Um 11h45 war Mittagessen. Dann hieß es warten... denn der Chef der Abteilung möchte alle Neuzugänge sehen. Wann er kommt...? Weiß man nicht genau.
Bett hatte ich keines, weg konnte ich auch nicht... also lief ich die Gänge rauf und runter. Bis ER kam. Der Gott in Weiß.

Gleich vorweg. Ich bin kein Ärztehasser, überhaupt nicht. Jene Ärzte, mit denen ich völlig normal reden konnte, sind in der deutlichen Überzahl. Aber ER, der Chef, er gehört zum Rest.
Als er ins Untersuchungszimmer kam (ich saß schon am Stuhl) kein Wort des Grußes. Er murmelte unterhielt sich zuerst mit seinen Ärzten und wendete sich dann mit einem knappen, mechanischen und tonlosen "Grüß Gott" zu mir. Der hat mich jedoch nicht gegrüßt. Der hat das nur gesagt, weil ihm jemand gesagt hat, dass man dies in so einer Situation sagen muss. Dessen bin ich mir sicher.

Ein kurzer Blick auf die zu operierende Stelle, ein noch kürzeres "Danke" und ich ward hiermit aus seiner göttlichen Obhut wieder entlassen.


Dann hieß es wieder warten, denn irgendwann kommt der Operateur und erzählt mir, was er mit mir anstellen wird. Da ich immer noch kein Bett hatte, lief ich weiter den Gang rauf und runter. Meine Geduld schien sich nach ca. weiteren 45 Minuten ausgezahlt zu haben, denn ich wurde aufgerufen... aber nur um zu erfahren, dass ich morgen NICHT wie vereinbart operiert werde.
Ich reagierte reichlich sauer. Zu was macht man sich dann was aus? Dies bekam ER, der Gott in Weiß zufällig mit, trat näher und sprach wie folgt herablassend zum Fußvolke: "Wir sind auch ein Krankenhaus für Akutfälle und da können geplante Operationen nicht immer wie geplant durchgeführt werden.". Nur leider gehöre ich nicht zu seinem Fußvolk. Ich schüttelte den Kopf und wagte kundzutun, dass ich nicht vorhabe hier noch mehr Zeit zu verschwenden und dass ich dann heimgehe.
Daraufhin erzürnte sich der Gott in Weiß, warf mir einen tödlichen Blick zu und sprach in Anbetracht dieser ungeheuerlichen Aufmüpfigkeit: "dann gengans" drehte sich weg und ging seinerseits.

Den Schwestern war dies sichtlich peinlich. Nachdem sich die eine blonde Krankenschwester vergewissert hatte, dass Gott in Weiß nicht mehr in Hörweite war, gab sie mir ihr persönliches Verständnis zu verstehen. Wir einigten uns sehr rasch. Ich unterschrieb einen Revers und verließ umgehend das Krankenhaus.

Morgen um 13h startet Versuch No.2. Vielleicht ist Gott in Weiß diesmal gnädiger mit mir und nimmt mich für Mittwoch dran. Sollte dies nicht so sein, so werde ich vermutlich auf seine göttlichen Dienste verzichten und ein anderes Krankenhaus aufsuchen.

Carpe Diem

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