Doping
Die Nachricht, dass der österreichische Radfahrer und Dritter der Tour de France Bernhard Kohl positiv getestet wurde, löste heute beim Mittagessen in Krems den Tod von Jörg Haider als Tagesgespräch ab.
Er beteuert seine Unschuld und hat die Öffnung der B-Probe beantragt. Ich habe natürlich keine Ahnung ob er ein Lügner ist oder ob ihm das Mittel von den Team-Ärzten ohne sein Wissen untergejubelt wurde. Ich möchte aber dies zum Anlaß nehmen ein kleines theoretisches Gedankenexperiment machen, dass mir schon länger im Kopf herumspukt.
Dopingjäger hinken bekanntlich den Dopingsündern immer etwas hinterher. D.h. die Dopingtests sind nicht unfehlbar. Sie zeigen nicht immer ein Doping an obwohl etwas verwendet wurde. Klar, das liegt in der Natur der Sache.
Was wäre aber wenn es... z.B. bei gerade neu entwickelten Dopingtests... einmal das gegenteilige Problem auftauchen würde... die Tests zeigen etwas an obwohl der Sportler gar nichts genommen hat? Das wäre für den Beschuldigten mehr als nur fatal. Er würde unschuldig alles verlieren ohne die geringste Chance auf Rehabilitation.
Denn... würde so ein Fehler je auffliegen? Werden positiv getestete Blutproben später mit verfeinerten Untersuchungsmethoden nochmals untersucht ob sie immer noch positiv sind? Ich glaube nicht. Und die Dopingjäger werden sich auch hüten so etwas zu tun. Sollte da auch nur ein einziger Fall bekannt werden, dann wäre nicht nur der Teufel sondern die ganze Hölle los. Die Klagen von Sportler auf Verdienstentgang usw. würden astronomische Höhen erreichen... vom Imageverlust der Dopingjäger ganz zu schweigen.
Wie gesagt, das ist nur ein Gedankenspiel. Bernhard Kohl wird jetzt die Schattenseiten seines Jobs so richtig kennenlernen... komplett unabhängig davon ob er Täter, Lügner oder Opfer ist.
Er beteuert seine Unschuld und hat die Öffnung der B-Probe beantragt. Ich habe natürlich keine Ahnung ob er ein Lügner ist oder ob ihm das Mittel von den Team-Ärzten ohne sein Wissen untergejubelt wurde. Ich möchte aber dies zum Anlaß nehmen ein kleines theoretisches Gedankenexperiment machen, dass mir schon länger im Kopf herumspukt.
Dopingjäger hinken bekanntlich den Dopingsündern immer etwas hinterher. D.h. die Dopingtests sind nicht unfehlbar. Sie zeigen nicht immer ein Doping an obwohl etwas verwendet wurde. Klar, das liegt in der Natur der Sache.
Was wäre aber wenn es... z.B. bei gerade neu entwickelten Dopingtests... einmal das gegenteilige Problem auftauchen würde... die Tests zeigen etwas an obwohl der Sportler gar nichts genommen hat? Das wäre für den Beschuldigten mehr als nur fatal. Er würde unschuldig alles verlieren ohne die geringste Chance auf Rehabilitation.
Denn... würde so ein Fehler je auffliegen? Werden positiv getestete Blutproben später mit verfeinerten Untersuchungsmethoden nochmals untersucht ob sie immer noch positiv sind? Ich glaube nicht. Und die Dopingjäger werden sich auch hüten so etwas zu tun. Sollte da auch nur ein einziger Fall bekannt werden, dann wäre nicht nur der Teufel sondern die ganze Hölle los. Die Klagen von Sportler auf Verdienstentgang usw. würden astronomische Höhen erreichen... vom Imageverlust der Dopingjäger ganz zu schweigen.
Wie gesagt, das ist nur ein Gedankenspiel. Bernhard Kohl wird jetzt die Schattenseiten seines Jobs so richtig kennenlernen... komplett unabhängig davon ob er Täter, Lügner oder Opfer ist.
am Dienstag, 14. Oktober 2008, 13:27 wie folgt:
sport ist ohnehin - vor allem in der profiultrameisterliga - mord.
Aber so wie es jetzt läuft ist es nicht ausgeschlossen, dass dass mal kommt... nachdem der Sport in der bisherigen Form durch einträchtige Zusammenarbeit zwischen Dopingbetrügern und Dopingjägern völlig ruiniert worden ist.
da ja die entsprechenden leistungssteigernden chemikalien auch recht teuer sein dürften, wäre es völlig legitim, sie zu legalisieren.
egalisiert sind sie bei mir schon lange...
:-)
Das Geld bestimmt den Sieger, viele Sportarten funktionieren nach dem Prinzip. Es gibt aber auch den gesundheitlichen Aspekt, Doping ruiniert den Körper. Ok, da kann man auch auf das Recht der Selbstbestimmung durch den Athleten pochen. Das gilt aber nur, wenn der Athlet immer genug und die richtigen Informationen darüber bekommt was er mit seinem Körper anstellt. Ich bezweifle mal, dass das passieren würde.
meistens sogar lebensgefährlich.
Man könnte zwar sagen "selbst schuld", aber welcher Jugendliche am Anfang seiner Karriere könnte schon das Risiko real abschätzen wenn irgendwelche Teambetreuer ihm irgendwas spritzen. Die heute kaputten Sportler aus DDR sind dafür ein Beispiel (wobei diese realistisch betrachtet kaum eine eigene Wahl hatten).