serious

Dienstag, 8. März 2011

Weltfrauentag

Zum heutigen internationalen Weltfrauentag eine kleine und ganz aktuelle Story aus dem täglichen Leben:

Er war ein bekannter, erfolgreicher und gut verdienender Sportler, bis er vor einiger Zeit wegen Dopingverdacht gesperrt wurde (das Berufungsverfahren läuft noch). Vor einiger Zeit wurde auch bekannt, dass es mit der Ehe nicht mehr ganz nach Wunsch läuft und er eine Neue hat. Es dauerte nicht lange und die Scheidung wurde eingereicht. Nun wurde bekannt, dass er von seiner Noch-Nicht-Ex-Frau auf Unterhalt geklagt wurde.

Seine Reaktion auf diese Klage bestand aus folgenden Sätzen "ich habe das Geld verdient, das war bequem für sie", "sie war eine arbeitslose Hausfrau". Über seine neue Liebe ließ er verlautbaren: "Sie ist immer an meiner Seite. Kam es drauf an, war meine Ex-Frau nie da".

Ein klarer Fall. Da hat sich wohl wiedermal eine Frau für ihren Mann aufgeopfert, ihre eigene Karriere zu seinen Gunsten zurückgestellt und nun werden ihre Verdienste mies gemacht und sie wird nach 12 Jahren so einfach entsorgt. Und das zum Weltfrauentag. Bei dieser so klaren und eindeutigen Sachlage kann man schwer umhin, diese Story mit einem inbrünstigen "Pfui!!!" zu kommentieren und der Frau dringendst raten, es diesem fiesen Macho zu zeigen und auf gar keinen Fall auf ihre berechtigten Ansprüche zu verzichten.



Ok, ich gebe es zu. Es war fies von mir. Die Story ist wahr, aber ich habe einen kleinen Trick angewendet. Ich habe die Geschlechter vertauscht. Bei dem vermeintlichen Mann handelt sich in Wahrheit um die deutsche Eisschnelllaufkönigin Claudia Pechstein, die von ihren Noch-Ehemann auf Unterhalt geklagt wurde.


Tja. So viel zum Thema Gleichberechtigung.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

Samstagvormittag beim IKEA.


Sie kommt vollbepackt mit ihren Einkäufen von der Kassa und beschließt, sich im Restaurant noch ein Paar Frankfurter zu genehmigen.

Sie lässt also ihre zwei Einkaufssackerl unter einem freien Stehtischerl stehen, geht sich ihr Paar Frankfurter holen, stellt es ebenfalls auf den Tisch, bemerkt, dass sie das Ketchup vergessen hat, dreht also noch einmal um und holt sich Ketchup.
Als sie nun zurückkommt, sieht sie, wie ein dunkelhäutiger Mann sich gerade mit großem Appetit über eins der Frankfurter-Würstel hermacht. Im ersten Moment starr vor Verwunderung über so viel Frechheit, fasst sie sich im nächsten Moment ein Herz, geht hin, nimmt sich das zweite Würstel und fängt ebenfalls zu essen an.
Jeder isst also schweigend sein Würstel.

Anschließend kramt der dunkelhäutige Mann in seiner Tasche, zieht ein Tschickpackerl hervor und bietet ihr eine Zigarette an. Sie rauchen sich an - aber eine Kommunikation mag aber nicht so recht in Gang kommen, zu groß scheint die Sprachbarriere zu sein. Schließlich nimmt der dunkelhäutige Mann seinen Mantel, nickt ihr zu und geht.

Als er weg ist, fallen ihr ihre Einkaufssackerl ein und stellt da in dem Moment voll Entsetzen fest, dass sie nicht mehr unter dem Tisch stehen. Panik erfasst sie. Sie geht ein paar Schritte zurück... und da sieht sie sie... ihre beiden Einkaufssackerl... unter dem Nebentisch... und darauf ihr unberührtes Paar Frankfurter Würstel..."



Angeblich ist das wirklich passiert.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Wikileaks(5)

Die Causa Wikileaks nimmt ungeahnte Ausmaße an. Im Netz herrscht Krieg... die Homepages von Mastercard und Visa waren lange blockiert und PayPal zahlt entgegen der ursprünglichen Verlautbarung die eingegangen Spendengelder nun doch aus.

Es ist jedoch wahrlich erstaunlich, was am Rande dieses Konfliktes noch so alles an Skurrilitäten ans Tageslicht kommt. In Anbetracht des ungläubigen Erstaunens über die schwedische Gesetzeslage fragt man sich in Anbetracht der kürzlich bekannt gewordenen Affären von König Karl Gustav unwillkürlich, wie oft er bei seinen einschlägigen Nachtclubbesuchen wohl schon eine Frau "vergewaltigt" haben wird.

Nicht minder interessant ist es, dass Mastercard zwar Wikileaks rausschmeisst, aber offensichtlich mit einer rassistischen Vereinigung wie dem Ku-Klux-Klan kein Problem hat... wie die süddeutsche Zeitung in einem Artikel aufdeckt.

Da ist dieser Artikel eine wahre Wohltat dagegen.

Wir erleben gerade eine spannende Zeit.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Wikileaks(4)

Jetzt werden von den offiziellen Medien Details zu der "Vergewaltigung" von Julian Assange veröffentlicht und die "spezielle" Definition der schwedischen Justiz zu diesem Tatbestand wird bestätigt (hier ist ein guter Artikel darüber). Interessanterweise wird der volle Name der beiden schwedischen Frauen genannt.

Wirklich erschrocken bin ich aber wegen etwas anderen. Im ORF-Artikel wird auch auf die Rolle der Staatsanwältin Marianne Ny eingegangen und dabei das feministische Weltbild dieser Person etwas beleuchtet: Ny hatte in der Vergangenheit etwa gefordert, dass allein der Misshandlungsvorwurf einer Frau gegen einen Mann reichen müsse, um den Beschuldigten - ohne weitere Untersuchungen - in Haft zu nehmen.

Oh mein Gott.

Vor ein paar hundert Jahren genügte ein Verdacht der Nachbarin um eine Frau als Hexe auf den Scheiterhaufen zu bringen, in den Ländern der Scharia reicht die Behauptung einer Mohammed-Beleidigung für ein Todesurteil aus und in Schweden will man einen Mann völlig ungeprüft ins Gefängnis stecken.
Es ist immer das Gleiche. Wenn man einer Bevölkerungsgruppe zu viel Macht in die Hand gibt, werden sich früher oder später Menschen finden, die diese Macht (versuchen zu) missbrauchen. Und man sieht deutlich: ideologische Verblendung ist zeit-, gesellschafts- und vor allem geschlechterunabhängig.


Man muss natürlich Julian Assange auch den Vorwurf der Fahrlässigkeit und Leichtsinnigkeit machen. Wenn man so sehr in der Öffentlichkeit steht und sich so mächtige Feinde gemacht hat, dann vögelt man nicht mit mehr oder minder unbekannten Frauen herum.

Montag, 6. Dezember 2010

Wikileaks(2)

Hmm... es wäre interessant zu wissen, ob das wirklich stimmt was der da schreibt.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Wikileaks

Die angeblich "gefährlichste Webseite der Welt" www.Wikileaks.org ist derzeit in aller Munde. Keine Zeitung, Nachrichtenmagazin oder Talkshow kommt an dem Thema vorbei und sogar ein Buch darüber kündigt sich an.
Julian Assange ist der Mann der Stunde, der derzeit auf einer Art von modifizierten Robin Hood-Welle schwimmt. Er nimmt den Mächtigen die Macht der Information und lässt sie dem gemeinen Volk zukommen.



Mir geben jedoch die derzeitigen Ereignisse auf einem ganz anderen Gebiet zu denken.

An diesem Beispiel wird einem die wahre Macht des Internets so richtig bewusst. Mit seiner Hilfe ist es nur eine Handvoll Menschen möglich, die Mächtigen dieser Welt und sogar die Supernation USA in Verlegenheit zu bringen. Trotz aller hoch entwickelten IT-Technologie und Spezialisten kann offensichtlich niemand etwas gegen diese Veröffentlichungen im Internet unternehmen. Es nimmt sich fast wie ein Treppenwitz der Geschichte aus, dass eben genau diese Amis dieses Internet konzipiert und erfunden haben.


Momentan jubelt der kleine Mann auf der Straße, weil es gegen die Mächtigen geht und diese derzeit einen reichlich hilflosen Eindruck machen. Aber ich fürchte, dass dies nicht lange so bleiben wird. Das Imperium wird mit aller Macht zurückschlagen. Julian Assange wird "Stichwort Vergewaltigungsvorwurf in Schweden" bald aus dem Verkehr gezogen sein. Und dann werden sich diese Mächtigen zusammensetzen und darüber beratschlagen, wie man ein künftiges Desaster verhindern wird können. Die logische Folge wird, ja muss sogar eine Umstellung der Struktur des Internet sein, damit es kontrollierbar wird.

Ein Folge davon könnte auch sein, dass damit auch die Menschen noch besser überwachbar werden können als es ohnehin jetzt schon der Fall ist. George Orwells "Big Brother mit seiner Gedankenpolizei" ist längst erfunden. Wenn sich jemand an meinem Internetzugang hängt, erfährt er jede Menge über mich, meinem Job, meinen Privatleben, meiner politischen Einstellung usw. Die grundsätzlichen Möglichkeiten dazu existieren jetzt schon. Sie müssen nur noch genutzt werden und so eine Umstellung der Internetstruktur wäre eine ausgezeichnete Gelegenheit dazu. Und mit Wikileaks wird jetzt der Anlassfall dafür frei Haus geliefert, diese auch durch- und umzusetzen.


Die derzeitige Entwicklung gefällt mir nicht. Gefällt mir ganz und gar nicht.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Hart, härter, Briggs

Am Wochenende fand in Deutschland der Box-WM Kampf zwischen Vitali Klitschko und dem Amerikaner Shannon Briggs statt. Er endete mit einem so klaren Punktesieges des Ukrainers, dass man dies getrost als Verprügelungsaktion bezeichnen kann. Briggs wurde nach dem Kampf am WC ohnmächtig und darauf hin umgehend auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht.

Seine Liste der Verletzungen ist "beeindruckend"
  1. Bruch des linken Augenhöhlendaches
  2. Nasenbeinbruch
  3. Trommelfell-Riss
  4. Sehnenanriss und Muskelbündel-Riss im Bizeps
Jetzt wird immer klarer, warum Klitschko so überlegen war. Dem Amerikaner ist in der ersten Runde im linken Oberarm eine Sehne gerissen. Aber eine Aufgabe kam für ihn dennoch nicht in Frage. Sein Trainer wollte das Handtuch werfen, aber er verbot es ihm. Briggs wollte über die Distanz kommen... ständig darauf hoffend, dass er vielleicht doch einen Lucky Punch landen kann.

Ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren, ob ich Shannon Briggs für seine Haltung bedauern oder bewundern soll.



Der größte Kampf von jedem menschlichen Individuum ist und bleibt der Kampf gegen den inneren Schweinehund, gegen seine eigenen Grenzen... und nichts gibt einem ein besseres Gefühl, als so einen Kampf zu gewinnen. Manche klettern zu diesem Zweck auf über 8000 m hohe Berge und andere laufen 42 km, unmittelbar nachdem sie 3,86 km geschwommen und 180 km Rad gefahren sind. Diese Liste lässt sich problemlos endlos erweitern.

Shannon Briggs wusste, dass er nach dem Sehnenriss so gut wie keine Chance mehr hatte diesen Kampf noch zu gewinnen. Aber er wollte unbedingt über die Distanz kommen um seine kleine Mini-Mini Chance am Leben zu erhalten ... auch um den Preis, dass er von einem der besten Boxer der Welt dafür ganz fürchterliche Prügel einstecken muss.

Ich habe mich entschieden. Ich bewundere ihn.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Elefanten

In Indien setzt man Elefanten für die Arbeit im Wald ein. Und damit junge Elefanten nicht weglaufen, kettet man sie mit einem Fuß an einen Pfahl. Der kleine Elefant versucht wegzulaufen, die Kette hält ihn fest und er merkt, dass er nicht wegkommt. Der Elefant wird irgendwann größer. Bald ist er so stark, dass er die Kette zerreißen könnte. Aber er versucht es nicht mehr. Schließlich hat er ja als kleiner Elefant gelernt, dass es nichts nutzt, sich gegen die Kette zu wehren. Am Ende reicht sogar ein dünnes Seil, um einen Elefanten am Weglaufen zu hindern.

Es sind also nicht die realen Gegebenheiten, die den Elefanten in Gefangenschaft halten. In Wirklichkeit müsste der Elefant nur einmal kräftig ziehen und das Seil würde reißen. Aber er probiert es nicht. Weil er nicht daran glaubt, dass es funktionieren würde.



Die kleine Geschichte kommt vermutlich jedem bekannt vor, obwohl niemand mit Elefanten zu tun hat... richtig?

Montag, 9. August 2010

Religion

Die Religion, der Glaube sowie Gott ist ja bekanntlich ein unendliches Thema zwischen den verschiedenen Weltanschauungen. In der seriösen deutschen Zeitschrift "die Zeit" erschien ein hochinteressanter Artikel über diese Thema. Wissenschaftler suchten nach Gott und fanden den Glauben.

Dieser Artikel und das was die Forscher heraus fanden, kommt dem, wie ich die ganze Sache sehe, schon sehr nahe. Wir machen uns unsere Realität selbst und damit ist sie für uns auch existent. Wenn jemand an Gott glaubt und darin Trost findet, dann existiert dieser Gott für ihn auch und er findet den Trost. Das ist keine allumfassende Wahrheit, das ist nur seine persönliche Wahrheit... denn die Wahrheit eines anderen nicht religiösen Menschen kann völlig anders aussehen.

Es gibt bei der Frage "gibt es ihn" kein Richtig und kein Falsch. Jede Antwort ist richtig und gleichzeitig falsch.


Am Ende noch ein Zitat, was ich für sehr treffend halte:

In dunkeln Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.


Heinrich Heine

Donnerstag, 5. August 2010

Love Parade Tunnel

Ich war heute in jenem Tunnel, in dem letzte Woche die Love-Parade Katastrophe passiert ist.

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Man hatte das Gefühl, als wäre man auf einen Friedhof. Hunderte von Kerzen... die gar nicht so wenige Menschen gingen wortlos umher... es war bedrückend.

P1060650

Die Angriffe auf die Personen, die dafür verantwortlich gemacht werden, waren massiv... am öftesten wurde der Oberbürgermeister Sauerland namentlich genannt.

P1060644

Überall hingen Plakate, Bilder der Verstorbenen, religiöse sowie anklagende Schriften...

P1060652


Der Schock sitzt tief.

Carpe Diem

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