Montag, 12. Februar 2007

runder Tisch, Kinderwegsperrung

Heute war in ORF2 ein runder Tisch zu dem Thema "Kindeswegsperrung".

Unglaublich, was da für ein Sumpf jetzt ans Tageslicht kommt. Die Sache ist wegen dem Müll aufgeflogen, nicht wegen der vernachlässigten Kindern, die seit vielen Jahren nicht mehr zur Schule gegangen ist. Als gemeldet wurde, dass ein Hund nicht artgerecht gehandelt wurde kam sofort ein Tierarzt... die Kinder mussten in dieser Situation verbleiben und wurden seelisch weiterhin schwerst misshandelt.

Der Bürgermeister sprach großteils von den Müllsäcken und Containern, von einem Loch im Zaun, wo der Hund rauskonnte... aber die Kinder waren nie ein Thema bei ihm.
Die Schulbehörden genehmigten, dass die Kinder zu Hause unterrichtet wurden und sprachen davon, dass die Kinder regelmäßig ihre Prüfung ablegten. Sie sollen nett gekleidet gewesen sein und sich normal verhalten haben. Aber die Therapeutin spricht davon, dass es weder Prüfungen gab noch Zeugnisse gibt und die Kinder sprach- und verhaltensgestört waren. Irgendwer lügt, würde ich sagen.
Das Jugendamt kam bis zur Gartentüre, ließ sich von der Juristin einschüchtern und ging wieder.

Besonders brutal waren die Aussagen der Therapeutin, dass die Mutter dem Vater systematisch die Kinder entzogen hat. Die Kinder haben eine regelrechte Gehirnwäsche bekommen. Der Vater wurde den Kindern als der Böse präsentiert, als Ursache dafür, dass es ihnen so schlecht geht während sich die Mutter selbst als Opfer hingestellt hat. Tatsächlich scheint der Vater ein sehr netter und zugänglicher Mann zu sein, der trotz oder wegen seines Richterstatus an dem Gesetz und der üblichen rechtlichen Praxis gescheitert ist. Das PAS-Syndrom, ausgeübt an Männern, läßt grüssen.

Die Situation der Väter, wenn sie einmal die Obsorge verloren haben, kann man getrost als absolut rechtlos bezeichnen.
Beispiele: ein Vater darf nicht einmal in die Schule gehen und die Lehrer nach den Noten fragen. Er hat auch kein Recht das Zeugnis zu sehen.
Oder ... ein Arzt, dessen Tochter erkrankte, musste zu Gericht laufen und bis zum obersten Gerichtshof gehen, um zu erfahren, wie die Diagnose ist.
Oder ... die Kindergartentante musste dem leiblichen Vater auf dessen Anfrage die blauen Flecken der Tochter verschweigen, welche ihr der Stiefvater geschlagen hatte.
Ganz zu schweigen von jenen gar nicht so wenigen Männern, die trotz eines gerichtlich zugesagten Besuchsrechtes und ständiges Bemühen ihre Kinder schon lange nicht mehr gesehen haben.
Das sind keine Phantasiebeispiele. Das ist alles Realität.

Ich weiß ganz genau, dass es auch viele Männer gibt, die Gewalt ausüben und schon furchtbare Verbrechen gegangen haben. Die sollen auch bestraft und entsprechend behandelt werden. Nur, das was mich so sehr stört ist die Ignoranz gegenüber weiblicher Gewalt, der "Heilige-Kuh-Faktor", der Heiligenschein, der Persilschein das Kindeswohl alleinig definieren zu dürfen... ganz so, als ob alle Frauen und Mütter perfekt wären. So wie manche Männer üben auch manche Frauen Gewalt aus, wenngleich dies zumeist auf eine andere Art passiert. Blaue Flecken auf der Seele sieht man nicht.


Ich weiß, solche Worte von mir sind ungewöhnlich ... aber dieser Fall löst sehr viele Emotionen in mir aus.

Fangnetz

Vor einigen Wochen flatterte virtuell ein Mail in meine Box. Ich traute meinen Augen nicht. Jemand fragte an, ob er gegebenenfalls Beiträge von mir im Fangnetz veröffentlichen dürfe.
Fangnetz ist eine neue Rubrik in der österreichischen Tageszeitung "die Presse". Sie erscheint wochentags täglich sowohl Online als auch in der Print-Ausgabe der Zeitung und in ihr möchte der Redakteur Blogbeiträge veröffentlichen.

Meine allererste Reaktion war: das ist ein Scherz. Der Herr Baron Jemand will mich auf den Arm nehmen. Ich beschäftigte mich dann näher mit den im E-Mail angegebenen Links und stellte bald fest, dass dies kein Fake ist. Der Journalist Christian Zwittnig hat dieses Projekt gestartet und führt selbst ein Blog darüber. Hier erklärt er die Idee und seine Beweggründe.

Mir gefiel diese Initiative sehr gut und ich gab ihm daher meine Zusage, Beiträge von mir veröffentlichen zu dürfen. Aber zugegeben, ich rechnete nicht wirklich damit, dass auch tatsächlich einmal ein Text von mir im Fangnetz landen wird. Und - nochmals zugegeben - ich freue mich schon und bin auch ein ganz klein wenig stolz drauf dass nun tatsächlich ein Beitrag von mir in dieser Rubrik erschienen ist.


Ich lese eigentlich keine gedruckte Tageszeitungen... aber ich habe aus diesem Anlaß mir zum ersten Mal in meinen Leben eine Printausgabe der Presse gekauft.

Arbeit, Arbeit und Arbeit

nur daraus scheint zurzeit mein Leben zu bestehen.

Ok, das ist halt so, wenn man in der heissen Phase eines Projektes steht. Entweder ich bin in der Arbeit, oder ich habe mich von zuhause aus eingeloggt oder ich liege erschöpft im Bett. Ich weiß vernachlässige derzeit so vieles, wie

meine Mutter (Gott sei Dank versteht sie es und es geht ihr gut),
meine Freunde (sie sind nicht böse, aber auch nicht gerade erfreut),
meine Musik (wie lange habe ich eigentlich schon nichts mehr komponiert),
meine Wohnung (der Saustall übersteigt eigentlich schon meine Toleranzgrenze),
meinen Körper (ich sollte schon seit 2 Wochen zum Doktor zwecks Rezept)
usw.

Ich bekomme momentan nur die allerwichtigsten Alltagspflichten und Pflege der engsten Familienkontakte über die Reihe und dann war's das auch schon.


Aber morgen heute steht ein Meilenstein am Programm. Unser Projekt wird den Benutzern vorgeführt. Für mich heißt dies, dass ich um 7h früh in der Arbeit sein muss und noch die letzten Änderungen machen ... und wann werden wir sehen, wie gut die Demo laufen wird. Und davon wird es abhängen, wie es weiter geht.

Carpe Diem

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