Ich habe mir heute die wohl berühmteste Mozart-Oper wiedermal angeschaut - und war total enttäuscht.
Das war eine diese hyper-neu-Inszenierungen, wo die Sänger in normaler Strassenkleidung auf der Bühne herumgelaufen sind. Das Bühnenbild war eine Mond-Krater-Weltraumlandschaft und das Ensemble machte skurille Aktionen. Dies passte leider überhaupt nicht zu den romantischen Klängen des Wolferl.
Ich habe die Zauberflöte schon öfters gesehen, aber diese Vorstellung war mit Abstand die schlechteste.
Ich hasse es, wenn man krampfhaft versucht solche Klassiker in irgendein modernes Gewand zu stecken.
PeZwo - Samstag, 26. März 2005, 23:40 - Kategorie:
Musik
1215 mal gelesen
Gestern abend machte ich nach langer Zeit wieder meinen obligaten Spaziergang durch die Prager Innenstadt. Es war natürlich wie immer bereits dunkel, ich bin erst nach 20.00h im Hotel eingetroffen.
Aber es hatte Plusgrade. Ich bin nur mit meinem Sakko (d.h. ohne Mantel - keine blöden Gedanken bitte) durch die Gegend spaziert. Das war einfach angenehm.
Sogar die Ladys of the Night am Wenzelsplatz haben mich in Frieden gelassen. Sie standen zwar auf "ihren" Plätzen, aber ich wurde kein einziges Mal angequatscht. Die werden es nach mehr als 4 Monaten doch nicht etwa schon begriffen haben, dass mich ihre Dienstleistungen nicht tangieren....
Oder hatte ich nur einen guten Tag erwischt?
Es scheint, als ob ich in der nächsten Zeit wieder öfters nach Prag fahren werde. Da werde ich es bald merken.
PeZwo - Freitag, 25. März 2005, 12:52 - Kategorie:
Prag
2919 mal gelesen
So geht's einem.
Gestern abend kam ein Hilfe-Ruf aus Prag und ich werde jetzt dann in der nächsten halben Stunde aufbrechen.
Wahrscheinlich werden sie mich auch nächste Woche brauchen, d.h. ich werde während der Fahrt mich hinter das Handy klemmen und Termine verschieben usw.
Nicht gerade angenehm. Aber diese Flexibilität aufzubringen ist eben ein Teil meines Jobs.
Am Sonntag ist die Sommerzeitumstellung. Dies und die mittlerweile schon längeren Tage werden bewirken, dass ich Prag auch einmal bei Tageslicht sehen werde.
So komisch dies klingt, aber in diesen 4 Monaten lernte ich Prag praktisch nur bei Nacht kennen. Wenn ich zwischen 19h und 20h im Hotel eingetroffen bin, war es natürlich bereits lange finster. Und um 7h morgen, wenn ich zu meiner Arbeitsstelle weggefahren bin, war es noch finster.
Aber irgendwie freue ich mich auch. Es ist einfach eine andere Welt dort und die Pause der letzten 3 Wochen hat mich wieder erholt.
PeZwo - Donnerstag, 24. März 2005, 08:58 - Kategorie:
Prag
2839 mal gelesen
Vorhin läutet es bei meiner Türe. Draußen stand ein Bub, vielleicht 12 oder 13 Jahre alt. Er hält mir ein Exemplar der Zeitschrift "Wachturm" hin und fragt mich stotternd, ob ich an Wunder glaube und dass da drinnen welche stehen. Ich wimmelte ihn freundlich ab.
Prinzipiell sind mir Religionen reichlich egal, solange sie mich in Frieden lassen. Ich habe auch kein Problem mit den Zeugen Jehovas, schließlich bin ich mit Zeugen als Nachbarn aufgewachsen und wir hatten ein wirklich gutes und freundschaftliches Verhältnis.
Wenn nun Erwachsene da herumgehen und glauben, andere Leute zwangsbeglücken zu müssen --> gut, dann sollen sie gehen.
Aber KINDER herumschicken!!!! Sorry, aber da hört sich mein Verständnis auf. Gerade im religiösen Bereich kann man bei Kindern so viel kaputt machen.
Beispiel:
Meine Nachbarn traf dann später ein hartes Schicksal: der Vater war ein erfolgreicher Geschäftsmann, welcher mit finanziellen Investments arbeitete. Dann bekam er Schwierigkeiten mit dem Finanzamt, bekam viele Millionen Schilling an Nachzahlungen aufgebrummt und schoß sich daraufhin eine Kugel in den Kopf. Die Tochter trat nach dem Selbstmord aus dieser Religion aus, brach mit der Mutter und ging nach München. Ich treffe ca. einmal pro Jahr die Mutter zufällig im Hof, wenn ich meine Eltern besuche. Sie lebt alleine in der ehemals ehelichen Wohnung und es existiert schon seit Jahren kein Kontakt mehr mit der Tochter. Sie leidet sehr darunter. Aber der Konflikt wegen der Religion ist zu tiefsitzend. Die Mutter versteht absolut nicht, warum sie der Religion den Rücken zugekehrt hatte. Und die Tochter will ihr eigenes Leben leben, ohne Vorschriften der Mutter, der Bibel oder von irgendwelchen geistlichen Vorsitzenden.
Tragisch, besonders wenn die Leute gekannt hat, ihr gutes und stabiles Familienleben erlebt hat und weiß, welch wertvolle Menschen sie alle miteinander waren bzw. noch sind.
PeZwo - Mittwoch, 23. März 2005, 10:01 - Kategorie:
Gedanken
987 mal gelesen
Woran erkennt man, dass eine Blondine am Computer gesessen hat?
An den Lippenstiftspuren am Joystick...
PeZwo - Montag, 21. März 2005, 15:51 - Kategorie:
Fun
733 mal gelesen