Montag, 6. November 2006

Political Games, Klappe die zweite

Die Entwicklung geht leider weiter in jene Richtung, welche ich bereits einmal befürchtete.

Weder SPÖ noch ÖVP wollen keine GroKo, sie reden nur miteinander, weil das Wahlergebnis sie dazu zwingt. Da es aber keine realistische Alternative gibt, bleibt "nochmals wählen" der einzige mögliche Weg. Keiner will aber der "Schuldige" sein, deswegen manövrieren sie sich gerade gegenseitig in eine Situation, wo Neuwahlen praktisch unvermeidbar sind.

Ich verstehe die SPÖ nicht. Sie hat die Wahl nicht gewonnen, sie ist nur stimmenstärkste Partei geworden weil sie weniger Stimmen verloren hat. Zwischen ihr und der ÖVP ist gerademal ein einziges Prozentpünktchen. Ja, in den Meinungsumfagen sind sie zurzeit vorne. Nur, was diese wert sind, hat man gerade erst eindrucksvoll vorgeführt bekommen. Vor der Wahl hatte die ÖVP bei den Meinungsforschern auch immer einen komfortablen Vorsprung. Am 1. Oktober wurde die SPÖ daher von ihrem Sieg auch komplett überrascht. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass sie sich und ihre Position in dieser Euphorie etwas überschätzt.

In der Realität haben sie eben nur genau diesen einzigen möglichen Partner. Wenn es mit dem nicht klappt, gibt es wieder einen Wahlkampf mit Neuwahlen und allen dazugehörigen Unkalkulierbarkeiten. Sie haben eh schon gewonnen, setzen aber diesen Sieg erneut aufs Spiel. Die Karten werden dann wieder neu gemischt werden und diesmal werden sie diejenigen sein, welche etwas zum verlieren haben.

Samstag, 4. November 2006

Starmania und Rachmaninov

Gestern abend war wieder Pflichttermin für mich. Die fünfte Qualifiktionsrunde von Starmania.

Eines ist für mich jetzt schon absehbar. Die dritte Staffel hat wieder das Zeug zum Publikumshit. Die zweite Staffel mit der unsäglichen Marika Lichter war ein echter Verhau. Bin ich froh, dass diese Frau weg ist. Erstens sprach ich ihr immer jegliche Musikkompetenz im Pop-Bereich ab, zweitens wählte sie nicht gerade tolle Kanditaten aus und drittens ist sie mir unsympathisch. Da wußte ich wieder, was wir am Markus Spiegel haben.

Die Kanditaten sind durch die Bank gut, wirklich gut. Teilweise ganz hohes Niveau. Und die verbalen Gefechte zwischen Hannes Eder und Arabella Kiesbauer entwickeln sich zum Hit. Und uberhaupt. Ich moche Hannes Eder in der zweiten Staffel nicht. Aber jetzt beginne ich zum Fan von ihm zu werden.

Gestern sang Tom das Weiblein unter den Männern als Letzter einen Song von Eric Carmen, "All By Myself". Dieses Stück kennen viele.
Aber nur ganz wenige wissen, dass die Version von Eric Carmen eigentlich ein Cover ist. Und wer es nicht weiß, der kommt ganz, ganz sicher nicht auf die Idee, was das Original sein könnte.

Das ist jetzt kein Scherz. Die Melodie von "All By Myself" ist das Hauptthema des dritten Satzes vom Konzert für Klavier und Orchester No. 2 von Sergej Rachmaninov.
Ich habe dies zum Anlaß genommen um das Klavierkonzert wieder auszugraben und höre es mir gerade zum ersten Mal seit langer Zeit wiedermal an ... und das Adagio vom dritten Satz (wo dieses Thema vorkommt) ist fast überirdisch schön, zum Wegschweben und zum Träumen gemacht *seufz*

Freitag, 3. November 2006

Good Feeling

Ich hatte vorhin hier beim Kunden so eine Art "Krisensitzung". Es wurden von den Anwendern bei meinen beiden Projekten in den letzten Tagen massiv an den ursprünglichen Konzepten geändert. Sogar noch 2 Tage vor dem Produktivstart. Den haben wir aber trotzdem gut über die Bühne gebracht.

Allerdings ging dies zu Lasten des anderen Projektes. Da haben wir heute den Terminplan um ein Monat verlegt. Weiters wird mein Vertrag bei dem Kunden um weitere 3 Monate bis Ende März 2007 verlängert.
Ich heimste für meine Tätigkeit bei dem Management der erfolgreichen Inbetriebnahme viel Lob ein. Im Prinzip weiß man ja, dass meine Kunden mit mir zufrieden sind. Das spürt man. Tut aber trotzdem gut, es auch offiziell ausgesprochen zu hören :))

genial komisch

ist jene Liste, welche ich mal bei Eria gefunden hatte. So komisch, dass ich sie klauen muss...




Nach jedem Flug von Quantas füllen Piloten ein Formular aus, auf dem sie die Mechaniker über Probleme informieren, die während des Flugs aufgetreten sind und die eine Reparatur oder eine Korrektur erfordern. Die Mechaniker informieren im Gegenzug die Piloten darüber, welche Maßnahmen sie jeweils ergriffen haben, bevor das Flugzeug wieder startet.

Man kann nicht behaupten, dass das Bodenpersonal oder die Ingenieure hierbei humorlos waren.

Hier einige Beschwerden und Probleme, die tatsächlich so von Piloten der Fluglinie QANTAS eingereicht wurden. Dazu der jeweilige Antwort-Kommentar der Mechaniker.

Übrigens ist Quantas die einzige große Airline, bei der es noch nie einen Absturz gab!
P = Problem, das vom Piloten berichtet wurde.
S = Die Lösung/ Maßnahme des Ingenieurs/Mechanikers.



P: Bereifung innen links muss fast erneuert werden.
S: Bereifung innen links fast erneuert.

P: Testflug OK, Landung mit Autopilot sehr hart.
S: Landung mit Autopilot bei diesem Flugzeugtyp nicht installiert.

P: Im Cockpit ist irgendetwas locker.
S: Wir haben im Cockpit irgendetwas wieder fest gemacht.

P: Tote Käfer auf der Scheibe.
S: Lebende Käfer im Lieferrückstand.

P: Der Autopilot leitet trotz Einstellung auf "Höhe halten" einen Sinkflug von 200 fpm ein.
S: Wir können dieses Problem auf dem Boden leider nicht nachvollziehen.

P: Hinweis auf undichte Stelle an der rechten Seite.
S: Hinweis entfernt.

P: DME ist unglaublich laut.
S: DME wurde auf glaubwürdigere Lautstärke eingestellt.

P: IFF funktioniert nicht.
S: IFF funktioniert nie, wenn es ausgeschaltet ist.

P: Vermute Sprung in der Scheibe.
S: Vermute, Sie haben recht.

P: Antrieb 3 fehlt.
S: Antrieb 3 nach kurzer Suche an der rechten Tragfläche gefunden.

P: Flugzeug fliegt komisch.
S: Flugzeug ermahnt, ernst zu sein und anständig zu fliegen.

P: Zielradar summt.
S: Zielradar neu programmiert, so dass es jetzt in Worten spricht.

P: Maus im Cockpit.
S: Katze installiert.

Donnerstag, 2. November 2006

der erste Schnee

Ja. Wirklich. Heute morgen waren die Wiesen ganz leicht angezuckert. Und bevor ich losfuhr, musste erstmals der Eiskratzer in Aktion treten.

Es war ein langer Sommer (ohne Überschwemmungen!!!) und ein wunderschöner Herbst. Aber jetzt beginnt der Winter.

Und ich frage mich, was das Leben in den nächsten Wochen und Monaten für mich parat hält...

Mittwoch, 1. November 2006

Tag der Toten

Normalerweise war bisher der 1. November für mich ein Tag, wo ich nicht arbeiten musste. Mehr nicht. Aber heuer hat der Tag eine andere Bedeutung. In zwei Wochen ist es ein Jahr her, seit mein Vater gestorben ist.

Ich war heute Mittag mit meiner Mutter und anderen Personen aus der Familie am Grab, wo er in einem Grab gemeinsam mit seinen Eltern liegt. Nach einer kleinen Gedenkminute waren ein paar kleine Tränen sichtbar, aber ansonsten war die Stimmung insgesamt nicht gedrückt oder traurig, wir waren sogar teilweise recht fröhlich (was sicher in seinem Sinne gewesen ist). Sie erzählte, dass sie genau vor eine Jahr mit ihm hier an dem Grab gestanden ist und er damals den Satz: "ich habe ihn schon um 3 Jahre überholt" sagte. Gemeint war, dass sein Vater mit 70 Jahren gestorben war (übrigens auch an Krebs) und er schon 73 Jahre alt ist. Es hat aber natürlich niemand geahnt, dass er selbst bereits todkrank war und genau 2 Woche später tot sein würde.

Meine Mutter bedankte sich auch nochmals bei mir, dass ich damals in der Zeit und danach so viel für sie da war. Jetzt fühlt sie sich wieder sicher und stabil genug und lebt im Wesentlichen ihr Leben so wie immer schon.

Anschließend gingen wir in ein China-Restaurant Essen. Natürlich sprachen wir hauptsächlich über ihn. Meine Mutter zeigte uns zwei Fotos, gemacht am 30.10.2005 anläßlich eines Ausflug mit dem Sparverein zum Wiener Prater. 3 Tage später kam er ins Krankenhaus. Es sind die letzten Aufnahmen von ihm.
Dann erzählte sie noch von einer komischen Begebenheit. Vor 3 Wochen räumte sie in der Garage etwas auf und fand in einer alten Mappe ein paar Zettel Papier. Einer davon erregte ihre Aufmerksamkeit Mein Vater war mehr als 40 Jahre am Linzer Landestheater beschäftigt. Er bekam immer einen wöchentlichen Dienstplan. Der Zettel war der Dienstplan vom Montag 7.11.1983 bis Sonntag 13.11.1983 (an Spielplan war die Oper "Rigoletto" von Giuseppe Verdi). Gestorben ist er am Sonntag, 13.11.2005. Irgendwie witzig.

Mir ging am Friedhof auch etwas durch den Kopf. Mein Vater starb an Krebs, sein Bruder starb vor 20 Jahren an Krebs (Lungenkrebs, war Kettenraucher) und sein Vater starb an Dickdarmkrebs. Man weiß natürlich nie wie es wirklich kommt, aber es liegt nahe, dass auch ich irgendwann (und sei es erst in vielen, vielen Jahren) daran erkranken werde.

Carpe Diem

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derzeit billigste Tankstelle in OÖ

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