Montag, 8. Januar 2007

GroKo in Österreich

Tja, so schnell kann's gehen. Vor einigen Wochen noch war Schüssel der Looser schlechthin und Gusenbauer ein strahlender Gewinner.

Ich habe mich Anfang Dezember auch öfters gefragt, ob Schüssel bezüglich seiner Verweigerungshaltung eigentlich noch weiß was er tut... aber wenn man sich jetzt das Ergebnis so ansieht, muss man ihm rückwirkend zugestehen, dass Schüssel offensichtlich doch immer sehr genau wußte, was er tat.
Er testete die Risikobereitschaft der SPÖ aus, ihren bereits eingefahrenen Wahlsieg durch Neuwahlen oder einer wackligen Minderheitsregierung noch einmal auf's Spiel zu setzen. Und es stellte sich heraus, dass die großen Töne unmittelbar nach der Wahl und die überhasteten Untersuchungsausschüsse ("was wir vor der Wahl sagten, gilt auch nach der Wahl") zu wenig durchdacht waren.
Die SPÖ war selbst von ihrem Wahlsieg überrascht, gingen schlecht vorbereitet in die Verhandlungen und sie begingen in ihrer Euphorie Fehler um Fehler, die Schüssel zu nutzen wusste.


Gusenbauer hat sich zwar jetzt seinen Sandkastentraum Kanzler erfüllt, aber welchen Preis zahlt er dafür. Jetzt steht ER als jemand da, der seine Prinzipien und Wahlversprechen für seine Position verkauft hat. Und Schüssel hat wiederum seinen Ruf als genialer Taktiker und Verhandler neu gefestigt und hat zum Siegerimage zurückgefunden.

That's Life.

*edit* ich schaue gerade in der ZIB2 das Interview mit Cap. Aua weia, DER hat einen Frust. der muss dinge jetzt offiziell vertreten und verteidigen, die er überhaupt nicht will. Das war ihm mehr als nur deutlich anzusehen und deutlich zwischen den Worten zu hören. Das kann nicht lange gutgehen.

Sonntag, 7. Januar 2007

100 km/h

Wie ich vom Urlaub zurückkam, erwartete mich eine unangenehme Überraschung. Jetzt ist die umstrittene 100 km/h-Beschränkung auf der nagelneuen und dreispurigen Autobahn zwischen Linz und Enns doch in Kraft getreten.

Dies hat während der Fahrt neben verständnislosen Kopfschütteln auch einen Denkprozess bei mir in Gang gesetzt und welcher mit einer dummen Frage endete.


Es wird also bei den PKW die Geschwindigkeit gesenkt, weil man die Schadstoffe senken will. Die Luftverschmutzung hängt also offensichtlich von der Geschwindigkeit ab. Je langsamer, desto weniger. Dies hieße aber doch, dass in den Städten, wo man großteils mit durchschnittlich 30 km/h oder weniger unterwegs ist, noch weniger Schadstoffe produziert werden.
Aber halt, das ist nicht der Fall. Ein Kundiger klärte mich mal auf, dass die Schadstoffe gar nichts mit der Geschwindigkeit zu tun hat sondern mit der Umdrehungszahl des Motors zusammenhängt. Je höher diese ist, desto mehr Schadstoffe werden produziert... egal wie schnell man unterwegs ist. Gut, leuchtet ein.

Da startete ich einen Versuch und fuhr die Strecke Enns - Linz mit dem 4. Gang. Ich stellte fest, dass mein Auto dabei in etwa diesselbe Umdrehungszahl hat als im 5. Gang bei 130 km/h. Somit war logischerweise auch der Schadstoffausstoß ident.


Und die dumme Frage, die ich mir stellte, lautete:

Ist das Gesetz etwa unvollständig? Müssten unsere Behörden uns nicht auch noch zur Benutzung des 5. Gangs verpflichten?

Neujahrsurlaub 2006/2007 ist zu Ende...

... und ich bin wieder zuhause.



Meine Bilanz:

Ich habe
  • 2 neue Instrumentals gelernt
  • viele meine Kompositionen von 2006 am Abend den anderen vorgespielt
  • für eines dieser Stücke einen vernünftigen Schluß gefunden
  • einem Freund mit meinem Equipment ein Stück mit seinem eigenen Text aufnehmen lassen
  • einen Kabarett-Abend mit Mike Supancic gesehen
  • meinen Husten dank der Medikamente in den Griff bekommen
  • ziemlich an den Nebenwirkungen der Kapseln (Kreislaufschwächen und Müdigkeit) gelitten
  • deswegen auch zum ersten Mal seit langer Zeit wiedermal 12 Stunden durchgeschlafen
  • wieder ein neues Kapitel des Buches "U2 by U2" geschafft
Morgen beginnt wieder der berufliche Alltag und dieser wird mich wieder dem vollen Druck des zurzeit laufenden Projektes aussetzen. Ich muss nur sehen, wie gut ich mit den Nebenwirkungen meines Medikamentes zurecht kommen werde. Jetzt nehme ich es seit 4 Tagen und die Wirkung ist eigentlich sehr erfolgreich. Der Husten ist komplett weg und jetzt, wo ich den Unterschied kenne, fällt mir auf, dass ich eigentlich auch ständig leichtes Sodbrennen hatte.
Aber ... ich muss es 6 Wochen lang nehmen und darf auf keinen Fall vorzeitig abbrechen. Das steht auch im Beipackzettel.
Ich werde nächste Woche zum Doktor gehen, möglicherweise gibt es leichtere Tabletten.


Der familiäre Alltag ist schon längst über mich voll hereingebrochen...

Mittwoch, 3. Januar 2007

ab in den Neujahrs-Urlaub

Heute Mittag fahre ich los, um die Zeit bis Sonntag nachmittag schon traditionellerweise bei einem Gitarrenkurs mitten in Niederösterreich zu verbringen.

Ich werde es mir dort gut gehen lassen ... viel Spielen, vielleicht ein paar Stücke mit meinen kleinen mobilen Studio aufnehmen, sicher wieder ein Kapitel aus meinem U2-Buch lesen und die zwischenmenschlichen Beziehungen mit den Teilnehmern pflegen.


zum Schluß noch ein kleines Witzerl:
Drei Männer, ein Steirer, ein Burgenländer und ein WIENER gehen auf der
Strasse und bemerken einen Mann gegenüber, der wie Jesus aussieht.
Der eine geht rüber und fragt ihn, ob er Jesus sei, und ob er ihm seinen
Tennisarm heilen könne.
Darauf sagt Jesus: "Klar, mach ich, dafür bin ich ja da!"
Tschack-Bumm, und der Arm ist in Ordnung.
Geht der zweite rüber und fragt, ob er sein Knie herrichten könne.
Tschack-Bumm, und das Knie ist in Ordnung.
Der dritte, der WIENER macht keine Anstalten, zu Jesus zu gehen und sich
heilen zu lassen. Deshalb geht Jesus zu ihm hin und fragt, ob er ihm helfen könne.
Darauf der Wiener: "Hearst Oida, greif mi jo ned au - i bin im Krankenstand!!!"

Dienstag, 2. Januar 2007

starker Start

Das Jahr 2007 beginnt stark.

Heute morgen fuhr ich als erstes in meine Firma. Lt. einem E-Mail wartet dort auf mich mein nagelneuer Laptop.

Zu meiner Überraschung bekam ich aber nicht nur den Laptop (mit dem ich gerade dies hier schreibe*gg*), es wartete auch noch eine andere Überraschung auf mich.
Die Geschäftsleitung hat für alle Mitarbeiter mit Dienstauto ein TomTom-Navigationsgerät gekauft. Da ich doch öfters unterwegs bin, ist dies wahrlich ein Hit.

Mit dem PC bin ich auch sehr zufrieden. Mein bisheriger Laptop hatte schon mehrere Jahre auf dem Buckel und war nicht mehr so ganz auf dem letzten Stand der Technik. Er hatte noch nicht USB2.0, kein WLAN, nicht mal einen Brenner :-(, nur ein DVD-Lesegerät, kleinen Hauptspeicher, kleine Festplatte usw.
Dies schaut nun alles ganz anders aus. Die Festplattenkapazität hat sich von vorher 30 GB auf stolze 143 GB erhöht, der Hauptspeicher von 1 GB auf 2 GB. Ich werde diese Woche auf "Entdeckungsreise" gehen und erkunden, was mein neues Gerät noch so alles kann.


Anschließend ging ich zum Lungenfacharzt, um endlich die Ursache für meinen permanenten Husten zu finden. Nach 5 Minuten Untersuchung hatte er die Diagnose. Ich habe einen Zwerchfellriss.
Hört sich dramatisch an, ist es aber nicht. Lt. Doktor sorgt das Zwerchfell dafür, dass die Verdauungssäfte vom Magen nicht in die Speiseröhre zurück aufsteigen können. Bei mir passiert dies wegen dieser Fehlfunktion leider doch. Diese Säfte erzeugen auch den permanenten Hustenreiz. Seine Aussage war: "das ist lästig, aber nicht gefährlich". Ich bekam ein Medikament verschrieben, welches per 6-wöchigen Einnahme dies alles beheben soll.

Am Nachmittag sass ich mit meiner Projektkoordinatorin zusammen und wir gingen alles durch, was ich so über Weihnachten gearbeitet habe. Ihr Aussage war: "das schaut alles wirklich gut aus" *gggg*

Also, von mir aus kann dieses Jahr in der Tonart weitergehen.

Montag, 1. Januar 2007

Kampf der Titanen

Heute vormittag blickte ich kurz in das Fernsehprogramm und was musste ich da sehen? Ein Film den ich schon seit 20 Jahre nicht mehr gesehen hatte, lief im VOX: Kampf der Titanen.
Ich schaltete um und da kamen wieder Erinnerungen hoch. Der Film selbst ist eigentlich ganz gut. Die Trickszenen sind entsprechend dem Stand der damaligen Technik und wirken gemessen nach heutigen Maßstäben natürlich antiquiert, was aber der Sache keinen Abbruch tut.


Meine Aufmerksamheit richtete sich aber besonders auf die Hauptdarstellerin Judi Bowker in der Rolle der Prinzessin Andromeda.

judy_bowker004


Das Besondere an ihr ist, dass sie mich in dem Film sehr an eine damalige heimlichen Liebe von mir erinnert.
Ich ging damals in die HTL und einer meiner Klassenkollegen war einer meiner besten Freunde. Er war verheirat, hatte Kinder und ich wohnte mit meiner damaligen Freundin zusammen. Wir waren sehr oft zusammen und da sich auch die Frauen gut verstanden unternahmen wir sehr viel zu viert . Dies ging über mehrere Jahre hinweg so.


Zwischen mir und meiner Beziehung wurde jedoch die Distanz im Laufe der Zeit immer größer und es ging auseinander. Gleichzeitig wurde es immer deutlicher, dass auch zwischen meinem Freund und seiner Frau die Differenzen immer mehr wurden.

So kam es, wie es kommen musste. Zwischen mir und der Frau meines Freundes begann es zu knistern. Und zwar ziemlich heftig, was in mir einen Konflikt auslöste. Es gehört zu meinen Prinzipien, dass ich nicht hinter den Frauen meiner Freunde her bin. Wir kamen nach einiger Zeit zu jenem Punkt, wo die Aufnahme einer körperlicher Beziehung praktisch unmittelbar bevorstand. Ich spürte, dass sie es sich wünschte und darauf wartete, dass ich den "allerletzten" Schritt tat. Aber ich wußte auch, wie sehr mein Freund an seiner Frau hing und was dies für ihn bedeutet hätte, wenn sein bester Freund mit seiner Frau..... es war eine sehr schwere Entscheidung für mich, diesen Moment ohne Taten vorbeiziehen zu lassen.

Wir haben nie darüber gesprochen, aber dies hat sicher in ihr viel Enttäuschung ausgelöst. Ab diesem gewissen Moment war eine Distanz zwischen uns spürbar, welche dazu führte, dass wir uns von da an langsam wieder voneinander entfernten.
Völlig andere Umstände bedingten gleichzeitig, dass auch der Kontakt mit meinem Freund immer weniger und weniger wurde. Irgendwann sahen wir uns nur mehr zufällig ein- oder zweimal im Jahr. Ich hörte zwei Jahre später, dass es zwischen den beiden dann doch zur Scheidung gekommen ist. Sie zog mit ihren beiden Kindern in den Westen von Österreich zu ihrem neuen Freund, wo sie heute noch mit ihm lebt. Ich habe sie seit dem nie mehr gesehen. Meinen damaligen Freund treffe ich heute noch gelegentlich beim Tennis-Spielen.

Wie ich heute vormittag den Film und die ihr so ähnlich sehende Hauptdarstellerin sah, fiel mir wieder vieles aus dieser Zeit ein. Ich dachte heute wie schon ab und zu in der Vergangenheit darüber nach, was wohl passiert wäre, hätte ich in dem damaligen Moment anders gehandelt. Würde es mir heute besser oder schlechter gehen? Keine Ahnung, ich werde es nie erfahren, was passiert wäre.

Es macht keinen Sinn, über "was wäre gewesen wenn" nachzudenken. Nur eines ist ganz sicher. Mein Leben wäre völlig anders verlaufen. Manchmal gibt es eben im Leben grundlegende Weichenstellungen ohne Backspace-Taste und man muss sich für einen Weg entscheiden.

So ist es.



P.S. Manchmal beneide ich jene Filmfigur in "Täglich grüsst das Murmeltier", die diesen einen Tag beliebig oft wiederholen durfte, bis er den richtigen Weg gefunden hatte...

Sylvesterabend

Der gestrige Tag verlief angenehm ruhig.

Am Abend ging ich ins Kino und sah mir den Fantasy-Film Eragon an. Er war erstaunlich gut und fesselnd, ich empfand nie Langeweile und merkte nicht, dass der Film doch eine Länge von 2 Stunden hat. Das ist ein recht gutes Zeichen.

Danach bin ich zu meiner Mutter gefahren, ich wollte nicht, dass sie am Sylvesterabend alleine ist. Eigentlich planten wir, dass wir zum Linzer Hauptplatz fahren und uns das dortige Feuerwerk ansehen. Aber leider machte ein dichter Nebel alles zunichte. So blieben wir bei ihr in der Wohnung, wo ich noch ein kleines Opfer erbringen musste.
Im 3SAT waren den ganzen Tag Pop und Rock-Konzerte zu sehen. Leider ist aber meine Mutter ein Fan des Musikantenstadels, der an diesem Abend in ORF2 lief. So hieß es Andy Borg anstelle von Anastacia *seufz*. Na gut, der Mensch hält wesentlich mehr aus als er selbt glaubt. Ich kann dies wiederum bestätigen.

Um Mitternacht zeigte sich, dass die Entscheidung NICHT zum Hauptplatz zu fahren richtig war. Wir sahen vom Balkon aus von dem Feuerwerkskörper rundherum praktisch nichts, wir hörten sie nur. Am Hauptplatz, direkt neben der Donau, wäre es sicher noch schlimmer gewesen.

Später fuhr ich dann im Schritttempo wieder nach Hause, wo ich mir im 3SAT U2, ColdPlay, Depeche Mode und Green Day in mich hineinzog, dies aufsaugte und inhalierte. Ach, welche Wohltat.

Carpe Diem

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