Mittwoch, 26. September 2007

zwei Hochzeiten und ein Geburtstag

Morgen donnerstag bin ich auf einer standesamtlichen Hochzeit im engeren Familienkreis und bin sogar mit der ehrenvollen Aufgabe des Trauzeugen betraut (und "darf" sogar ein Stück mit der Gitarre spielen)... heute habe ich diesbezüglich eine Probe.

Und am Samstag bin ich bei einer kirchlichen Hochzeit und gestalte mit einem Freund das gesamte Musikprogramm während der Trauung und nachher bei der Feier.... die entsprechenden Proben sind übermorgen, Freitag.

Nach der zweiten Hochzeit geht es ab nach Wien, wo ich am Sonntag versuchen werde, jemanden beizustehen und das Verkraften der Tatsache "wieder ein Jahr älter geworden zu sein" so leicht wie nur irgendwie möglich zu machen.

Ich werde gleich in Wien bleiben, da ich dort Montag und Dienstag beruflich zu tun haben werde. Mit einem firmeninternen Seminar über "Rhetorik und Präsentation" wird die Woche enden.

Und dann lebe ich in der Hoffnung, dass ich das Wochenende drauf 48 Stunden im Bett liegen bleiben kann (noch kein Termin).

Coldplay

Ich bin wiedermal zu Hause... dies ein wahrlich seltenes Ereignis geworden. Die Heimfahrt war recht problemlos... meistens regnete es leicht und ich fuhr recht gemütlich dahin und war um 23h zuhause.

Hier erwartete mich eine angenehme Überraschung. Im ZDF Theaterkanal wurde ein Konzert der Gruppe Coldplay aus dem Jahre 2006 übertragen. Man hat von Coldplay schon seit einiger Zeit nichts mehr gehört. Angeblich wollten sie nur eine Auszeit nehmen... aber es war nicht so klar, ob es weitergeht oder nicht.

Ich forschte im Internet nach wie der aktuelle Stand ist und durfte zu meiner Freude entdecken, dass die Gruppe wieder aktiv ist. Sie machten 2007 in Südamerika eine Tournee und arbeiten angeblich an ihren vierten Album.


Wenn diese Gruppe mal in meine Nähe kommt... die steht noch auf meiner "Abschussliste"... ein echter Pflichttermin.

Hier einer ihrer grossen Hits aus dem letzten Album X&Y mit dem Titel "Speed Of Sound".

Dienstag, 25. September 2007

Omen

Wenn


10 Tage vor der Hochzeit die Braut einen Autounfall hat (passiert ist "nur" Gehirnerschütterung, blaue Flecken usw., Auto ist kaputt)

der "Unfallgegner" ein frisch vermähltes Ehepaar auf dem Weg zum Flughafen in die Flitterwochen ist

sich der künftige Schwiegervater 5 Tage vor der Trauung bei der Gartenarbeit mit dem Hand in eine Maschine gerät und sich dabei schwer verletzt (3 Std. Operation)


dann fragt man sich wohl zurecht:

Steht diese Hochzeit unter einem guten Stern?

Ravensburg

Am Sonntag abend 20h30 ging meine Fahrt in Richtung Ravensburg los. Ich hatte mir noch schnell zuvor 2 neue CDs gebrannt... einen Mix aus den beiden Best-Of-Alben von Depeche Mode und - ein besonderes Goodie - die bislang veröffentlichten Aufnahmen aus dem U2-Konzert aus der Vertigo-Tour Milano 2005.

Auf der Autobahn Richtung Passau führte ich (solange in noch in Österreich war) einige Telefonate, dann legte ich Depeche Mode ein.
Kurz nach dem Autobahnkreuz Deggendorf wechselte ich die CD und begann U2 zu hören. Die Autobahn Richtung München war um 22h ziemlich leer... kaum Autos... das Wetter war sehr gut, Sternenhimmel... ich fuhr die meiste Zeit 200 km/h mit Fernlicht... dazu die Live-Aufnahme im Konzertlautstärke... wow, das hatte was. Die Zeit verlief wie im Flug. Ich schaffte die Strecke in 3h40 ... ein neuer Rekord. Am beeindruckensten war für mich Aufnahme von "I'm still haven't found what I'm looking for".



Kopfhörer aufsetzen, die Lautstärke voll aufdrehen und geniessen.



Gestern abend war ich in der Innenstadt und habe ein paar Fotos gemacht. Danach war ich mit meinen Kollegen abends in einer Pizzeria.

Heute abend geht es wieder heimwärts. Leider begann es in der Nacht zu regnen und die dichte Wolkendenke sieht nicht so aus, als ob sich das Wetter so schnell wieder bessern wird. Die heutige Rückreise (ab 18h) wird also etwas langsamer von sich gehen... aber wenn ich an die U2-Liveaufnahme denke, freue ich mich jetzt schon auf die Fahrt*ggg*

Sonntag, 23. September 2007

On the Road again

Sonntag früh kehrte ich aus der Ukraine nach Wien zurück (24 Std.)... am Montag früh Fahrt nach Linz(2 Std.), wo in meiner Firma schon Kunden auf mich warteten... am Dienstag abend Fahrt nach Ravensburg (4,5 Std.). Dort 3 Tage Projekttätigkeit und Freitag nachmittag Aufbruch Richtung Heimat, wobei ich gleich nach Wien durchfuhr (6,5 Std.). Heute vormittag von Wien nach Linz zurück (2 Std.) und am Abend werde ich wieder in das Auto zwecks Fahrt nach Ravensburg steigen (4,5 Std.).

Am Dienstag abend fahre ich wieder retour, weil ich am Mittwoch vormittag bei einem Linzer Kunden einen Termin habe.

*gäääähn*


Sonst noch irgendwelche Fragen?

Donnerstag, 20. September 2007

Du und Sie

Ich habe vorhin beim Teacher eine recht interessante Diskussion über das "Sie" und "Du" zwischen Lehrer und Schüler gelesen.

Meine generelle Erfahrung zu dem Thema (nicht auf Lehrer-Schüler-Verhältnis sondern auf das Berufsleben bezogen) hat sich im Laufe der Jahre stark verändert.


Bis noch vor 7 Jahren hat in meinem Berufsleben das "Sie" durchaus eine Rolle gespielt. In meiner damaligen Firma gab es Menschen, mit denen ich fast 10 Jahre (und tlw. im gleichen Raum) zusammengearbeitet habe und ich immer noch per "Sie" mit denen war. Der Umstieg von "Sie" auf "Du" war für mich etwas Unangenehmes. Wer ergreift die Initiative und bietet das "Du"-Wort an? Ändert sich danach das Verhältnis in irgendeiner Form? Geht ein gewisses Maß an Respekt durch die vertrauliche Anrede verloren? Fühlen sich andere herabgesetzt, weil ich mit einer Person zum vertraulichen "Du" gewechselt habe?

Die Änderung in meiner Denkweise begann am 1. Oktober 2001. An diesem Tag trat ich bei meiner vorigen Firma zum ersten Mal zum "Dienst" an. Ich kann mich noch gut erinnern... mit mir begannen auch noch 5 weitere Personen ihrem neuen Job. Wir wurden von der Personalchefin willkommen geheißen und der nächste Satz war schon: "In unserer Firma gibt es einen Vorstandbeschluß, welcher besagt, dass alle deutschsprachigen Mitarbeiter per Du sind". Und die Dame wechselte daraufhin sofort zum Du und fragte nach unseren Vornamen.

Das ging noch. Aber dann kam der Geschäftsführer (mit Nadelstreif, weisses Hemd und Krawatte) bei der Türe herein und begrüsste uns. Er kam auf mich zu und sagte ganz unbefangen: "Grüss dich, ich bin der Peter".
Uups. Das war für mich wie ein Kulturschock. Ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, den Geschäftsführer meiner Firma, mein oberster Chef, mit "Du" anzureden.
Ich glaube ich wurde etwas rot und stammelte irgendwas von "Ich bin ..........".
Auch die Tage danach fühlte ich mich nicht wirklich gut, wenn ich da eine fremde Person sofort duzte.

Aber das schlechte Gefühl wich dann mehr und mehr. Ich stellte fest, dass das Leben so viel einfacher wurde. Man redete leichter miteinander, peinlichen Momente (wo man sich schon irgendwie vertraut mit jemand fühlt aber keiner ergreift die Initiative und bietet das "Du"-Wort an) gab es nicht mehr und der von mir gefürchtete Respektsverlust trat auch nicht ein.

Auch bei meiner jetzigen Firma gilt die Regel "alle sind per Du" und ich stelle nun fest, dass ich das Du-Wort inzwischen schon geniesse. Wenn es nach mir ginge, könnte man das "Sie" im deutschen Sprachraum sofort abschaffen.

Dienstag, 18. September 2007

Ukraine - Splitter

  • Der öffentliche Vekehr wird über Strassenbahn, O-Bus, normale Busse und Sammeltaxis abgewickelt.
  • Odessa steht vor einem Verkehrsinfakt. Die Strassen sind einfach nicht für so viele Autos gebaut. Obwohl die Stadt so groß wie Wien ist besitzt sie keine U-Bahn und wird auch nie eine haben. Die Ursache besteht darin, dass es unterhalb riesige, natürlich entstandene Katakomben gibt. Lt. geologischen Gutachten wäre der Bau einer U-Bahn zu gefährlich.
  • Das Zentrum ist wie ein Schachbrett angelegt. Die Strassen verlaufen schnurgerade parallel nebeneinander und sind Alleen.
  • Obwohl - wie ich bereits schrieb - Odessa gar sicher keine prüde Stadt ist, gibt es weder Sexshops noch bedient sich die Werbung der nackten Haut. Dafür gibt es natürlich mehrere McDonalds und auch Red Bull wird hier in Massen verkauft.
  • Die ukrainische Währung ist Hrywnja. Überschlagsmäßig kann man 7 Hrywnja = 1 Euro rechnen. Diese Währung ist stark an den Dollar gekoppelt. Und der Dollar spielt auch in der täglichen Praxis eine große Rolle. Größere finanzielle Transaktionen werden fast nur in dieser Währung getätigt. Als S. mit der Wohnungsmaklerin über den Verkauf der Wohnung sprach, wurde der Preis immer in Dollar genannt. Auch wenn man über Autopreise spricht, hört man diese nie in Hrywnja.
  • Es lohnt sich wirklich bei den vielen Wechselstuben auf den Kurs zu sehen. Für 100 Euros bekam man manchmal nur 630 Hrywnja, dann gab es welche wo man 695 Hrywnja dafür bekam. Das macht einen deutlichen Unterschied.
  • Es gibt hier große Preisunterschiede. Manche Dinge sind extrem billig. Ein Liter Benzin kostet ca. 60 Cent, eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln 7 Cent. Auch die Preise für die Grundnahrungsmittel sind niedrig. 1 Kg Brot 6 Cent, 1 L Milch 7 Cent. Die besseren Restaurants haben Preise wie unsere durchschnittlichen Gasthäuser. Die Grundstückspreise dürften dafür sehr hoch sein, angeblich werden für den Quadratmeter in der Stadt mehr als 1000 Dollar verlangt.
  • Mir sind in dieser Stadt keine Bettler aufgefallen (ganz im Gegensatz zu Prag). Es laufen aber viele offensichtlich herrenlose Hunde und Katzen herum.
  • Was den Hundekot anbelangt, so hält Odessa locker mit Wien mit.
  • In diesem Land gibt es keine Haftpflichtversicherung für Autos. Wenn es kracht, dann drückt einer dem anderen einen Dollarbetrag in die Hand (bzw. sagt so einen zu) und die beiden Lenker fahren wieder ihre Wege.
  • Ich sah ein Auto mit einem ukrainischen Kennzeichen, welches rechtsgesteuert war. Wie kommt bloß ein Ukrainer an ein Auto, welches für Linksvekehr ausgelegt ist?
  • Kann sich jemand vorstellen, dass einem in Österreich auf dem Pannenstreifen der Autobahn Fußgänger, Radfahrer und Pferdewagen entgegenkommen? In der Ukraine ist so was keine Besonderheit. Und von dem Zebrastreifen quer über die Autobahn habe ich schon geschrieben.
  • Früher galt die Moskauer Zeit (= 2 Stunden Zeitverschiebung). Nach der Unabhängigkeitserklärung wurde diese auf eine Stunde Verschiebung geändert.
  • Die Ukraine hat eine eigene Sprache. Aber in der täglichen Praxis spielt Russisch immer noch eine dominierende Rolle. S. erklärte mir, dass hier privat und auf der Strasse kaum jemand ukrainisch spricht.
  • Der Sohn der Notarin erzählte mir auf Englisch, dass er in der Schule (welche unserem Gymnasium entspricht) als Sprachunterricht täglich 2 Std. Ukrainisch, wöchentlich 2 Std. Englisch und alle 2 Wochen eine Stunde Russisch hat. Jene Sprache, welche hier im Alltag genutzt wird, wird also kaum unterrichtet.
  • Englisch können nur wenige... bei Deutsch ist es etwas besser, ich traf imme wieder Leute, welche ein paar Brocken sprechen konnten. Nur mit den Internetcafe-Betreiber und dem Sohn der Notarin konnte ich Englisch sprechen.
  • Es gibt relativ viele Internet-Cafes. Sie waren alle recht gut ausgerüstet, schnelle Verbindung und überall waren Skype incl. Kopfhörer und Mikros installiert, was ich auch nutzte. Es waren englische Tastaturen angeschlossen, welche von den Einheimischen auf die cyrillische Schrift umgestellt wurden. Die Preise waren nicht hoch, 2 Hrywnja (~ 30 Cent) die Stunde. In Irland zahlte ich das 10-fache.
  • Es wird hier defacto nur die cyrillische Schrift genutzt (lediglich die westlichen Marken werden lateinisch geschrieben), was am Anfang für mich ein großes Problem war. Ich konnte anfangs nicht einmal die Strassenwegweiser entziffern. Aber sie ist gar nicht so schwer zum erlernen. Nach dieser Woche konnte ich schon fast alles lesen.
  • Handys sind sehr stark verbreitet. Auch das Handynetz war gut... ich hatte fast überall Empfang und nutzte das relativ billige SMS-Schreiben.
  • Schach spielt eine grosse Rolle. In den Stadtparks sieht man an jeder Ecke irgendwo zwei sitzen, die sich "bekämpften".
  • Es gibt Gerüchte, dass der Regierungschef Wiktor Juschtschenko einen Doppelgänger haben soll. Manchmal sehen seine Narben (die von der Dioxin-Vergiftung stammen) ganz anders aus. Juschtschenko ist generell in Odessa nicht sehr beliebt. Man zweifelt sogar seine Vergiftung an.

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