Dienstag, 15. Juni 2010

völkerverbindender Fußball

Mein wöchentlicher Abflug Richtung Düsseldorf begann wieder mit der schon üblichen Überraschung ..." leider verzögert sich der Start um 20 Minuten"...

Ich begab mich in das Irish Pub am Schwechater Flughafen, wo das WM-Match Japan gegen Kamerun auf einer mitten im Lokal stehenden großen Leinwand übertragen wurde. Es war gerade die 70. Spielminute und Japan führte 1:0. Ich setzte mich an den Tisch. In dem Moment starteten die japanischen Stürmer einen Angriff und im Zuge dessen knallte einer der Ballesterer die Lederkugel an die Stange.

Da ertönte hinter mir ein lauter und dramatisch klingenden Aufschrei. Erschrocken drehte ich mich um. Nein, der Kellner hatte niemanden eine heiße Suppe über den Schoß geleert und es war auch niemand belästigt worden, weder sexuell noch anderweitig.

Hinter mir saßen 3 Anzug- und Krawattetragende Japaner, die mit ihrer Fußballmannschaft lautstark und gestenreich mit fieberten. Diese Szene war insofern bemerkenswert, da sie mitten in dem Irish-Pub passierte und es Japaner in der Öffentlichkeit ja sowohl traditionellerweise als auch bekanntlich mit dem Zeigen ihrer Emotionen nicht gerade übertreiben.

Die letzten 20 Minuten hatte ich somit 2 Kommentatoren... den ORF-Kommentator im Fernseher und die 3 Japaner, die mittels universal verständlichen und völkerübergreifenden "Uhhhh", "Ahhhhh" und "Ohhhhhh"-Lauten das Spielgeschehen akustisch wiedergaben. Als sich das Spiel dem Ende zuneigte, wurden letztere immer lauter und lauter... um dann plötzlich und abrupt zu Verstummen. Die Kameruner hatten nun ihrerseits 2 Minuten vor Schluss den Ball an die Latte geknallt. Da waren sie sprachlos, das pure Entsetzen in ihren Gesichtern gezeichnet. Der Schlusspfiff des Schiedsrichters, der den 1:0 Sieg der Japaner besiegelte, löste ihre Verkrampfung... die Farbe kehrte in ihre Gesichter wieder zurück und sie begannen lautstark zu jubeln. Ich grinste sie an und hob den Daumen. Da streckte sich einer von den Dreien zu mir herüber und klatschte mich mit den ausgestreckten Handfläche ab... was ich als eine wirklich nette Geste empfand.

Danach verließen sie das Pub, glücklich über den Sieg ihrer Fußballer. Auch ich war glücklich darüber, dass Kamerun den Ball nur auf die Latte gesetzt hatte. Ich bin jetzt noch davon überzeugt... wäre die Kugel im Tor gewesen, dann hätten die Japaner ganz sicher unverzüglich ihre Samurei-Schwerter gezogen und standesgemäß auf der Stelle das traditionelle Harakiri begangen*gggg*

Samstag, 12. Juni 2010

Manager und Techniker

Ein Mann fliegt einen Heißluftballon und bemerkt, dass er die Orientierung verloren hat. Er reduziert seine Höhe und macht schließlich einen Mann am Boden aus. Er lässt den Ballon noch weiter sinken und ruft: "Entschuldigung, können Sie mir helfen? Ich versprach meinem Freund, ihn vor einer halben Stunde zu treffen, aber ich weiß nicht, wo ich mich befinde!"

Der Mann am Boden sagt: "Ja. Sie befinden sich in einem Heißluftballon. Ihre Position ist zwischen 40 und 42 Grad nördliche Breite, und zwischen 58 und 60 Grad westliche Länge."

"Sie müssen Ingenieur sein", sagt der Ballonfahrer.

"Bin ich", antwortet der Mann. "Woher haben Sie das gewusst?"

"Sehen Sie", sagt der Ballonfahrer, "alles, was Sie mir gesagt haben, ist technisch korrekt, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit den Informationen anfangen soll, und ich weiß immer noch nicht, wo ich bin."

Der Ingenieur sagt daraufhin: "Sie müssen ein Manager sein."

"Bin ich", antwortet der Ballonfahrer, "woher haben Sie das gewusst?"

"Sehen Sie", sagt der Ingenieur, "Sie wissen nicht, wo Sie sind, oder wohin Sie gehen. Sie haben ein Versprechen gegeben, von dem Sie keine Ahnung haben, wie Sie es einhalten können, und Sie erwarten, dass ich Ihnen dieses Problem löse. Tatsache ist: Sie befinden sich in exakt derselben Position, in der Sie waren, bevor wir uns getroffen haben, aber irgendwie ist jetzt alles meine Schuld."

würdiger Ersatz

Das Jammern über das kalte und nasse Wetter wurde nahtlos durch das Jammern über die Hitze ersetzt. Was täten wir nur ohne das Wetter....*grins*

Freitag, 11. Juni 2010

Du Sie, Du

Gestern Abend begann die Late-Night Satirik-Show "Willkommen Österreich" von Sterman&Grissemann etwas später als sonst immer. So ging es sich trotz einstündiger Verspätung des Fliegers aus Duisburg trotzdem noch aus, dass ich sie mir anschauen konnte. Als Gäste waren anlässlich der Fußball-WM die Sportkommentatoren Rainer Pariasek, Herbert Prohaska und Hans Huber eingeladen.

Es war eine sehr witzige Plauderrunde und man spürte, dass sich das Fußball-Kommentarenduo Rainer Pariasek und Herbert Prohaska persönlich sehr gut verstehen. Selbstverständlich sprachen sie sich während der Sendung mit "Du" an.

Ich schaue jetzt, 14 Stunden später, gerade die WM-Eröffnung und die beiden sprechen sich gegenseitig - wie immer auf Sendung - mit "Sie" an.

Dieses offizielle "Sie" wurde während "Willkommen Österreich" sogar angesprochen und damit begründet, dass sich der Zuschauer ausgeschlossen fühlen könnte, wenn sich zwei Freunde zu vertraulich im Studio unterhalten.

Ich will diese Begründung jetzt nicht mit richtig oder falsch beurteilen, aber ich stelle mir das ziemlich schwierig vor nur auf Sendung per "Sie" zu sein. Ich versuche mir gerade vorzustellen, ob es mich stören würde, wenn die beiden per "Du" wären. Ich glaube nicht, dass ich das als Problem empfinden würde.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Fluch der Technik

Was hat der Besitzer dieses Wagens für einen Fehler gemacht?

SNAG-0190

Er hat zu sehr auf sein Navi gehört*g* (siehe auch hier)



Seit ca. 4 Jahren habe ich so ein Gerät im Auto und kann eigentlich fast nur Gutes berichten. Fast.

Es passiert nicht oft, aber gelegentlich übertreibt das Gerät seine Suche nach dem optimalen Weg zu dem Ziel. Dann lotst es mich mich plötzlich auf ganz komische Wege... so passiert auf meiner Fahrt mit Tilak nach Hamburg im Sommer 2007. Eigentlich ist die Fahrt dorthin keine große Sache. Man fährt in Wien auf die Autobahn auf und in Hamburg wieder runter. Außer man hat ein Navigationsgerät, welches es mit der Wegoptimierung sehr genau nimmt.

Wir waren auf halber Strecke und irgendwo in Baden-Württemberg auf der Autobahn unterwegs, als das Navi mir plötzlich signalisierte dass ich von der Autobahn herunterfahren soll. Ich hatte damit nicht gerechnet und war verwirrt. Da es aber üblicherweise viel leichter ist auf eine Autobahn wieder neu aufzufahren als eine verpasste Abfahrt zu korrigieren, tat ich so wie das Navi mir vorgeschlagen hat und fuhr ab. Aber leider gab es keine Möglichkeit, auf die Autobahn wieder aufzufahren. So fuhr ich auf der Straße dahin.... die immer enger, kurvenreicher und steiler wurde. Es dauerte nicht lange und wir waren auf einem einsamen Forstweg mitten im Wald. Ab da fuhren wir dann alleine aus reiner Neugierde auf diesem Weg noch weiter. Er brachte uns über einen Berg und am Ende fuhren wir wieder genau auf jene Autobahn auf, von der wir eine halbe Stunde zuvor abgefahren sind.

Ich könnte da noch einige ähnliche Geschichten über mein Navi erzählen (Irland, Amalfi-Küste).... und vielleicht tue ich das auch noch mal*g*

Dienstag, 8. Juni 2010

programmierte Massen-Beziehungskrise

In 3 Tagen beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft.

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