Dienstag, 22. Juni 2010

PeZwo als Prophet

Wer live oder vor dem Fernseher dabei war, wird die Bilder dieses Spiels nie vergessen. WM 1982 in Spanien. Letztes Spiel der Gruppenphase zwischen Österreich und Deutschland. Ein knapper Sieg der Deutschen reicht beiden zum Aufstieg aus. In der 11. Minute stellte ein Tor von Horst Hrubesch genau diesen Status Quo her. Ab da wurde das Match zum langweiligste Spiel der Geschichte. 80 Minuten lang durfte man den Spielern beim Ball hin- und herschieben zusehen. Angeblich wurde nach dem Spiel sogar ein Spieler vom Tierschutzverband angezeigt. Er soll zu lange auf einem Regenwurm gestanden sein.





Warum ich darauf jetzt komme?

Heute beginnen die letzten Vorrundenspiele der Gruppe A. Es spielt Mexiko gegen Uruguay. Ein Remis reicht beiden zum sicheren Aufstieg in das Play Off. Ich betätige mich hiermit als Prophet und sage voraus, dass das heutige letzte Vorrundenspiel Mexiko gegen Uruguay 0:0 enden wird.


Die beiden Mannschaften haben sehr gute Chancen das Spiel von Gijon 1982 zu toppen. Damals wurde nämlich die ersten 10 Minuten lang richtig Fußball gespielt.

Update: gut, dass ich als Entwickler einen Job habe. Als Prophet würde ich wohl verhungen*g*
Soweit ich gesehen habe, war es zwar nicht ganz so offensichtlich wie damals in Gijon... aber so richtig weh getan haben die sich auch nicht

Sonntag, 20. Juni 2010

Die Scharfrichter am Fußballplatz

Heute wurde im ORF eine sehr gute Doku über Schiedsrichter bei der EURO 08 in Österreich gezeigt. Man hörte, was und wie die Schiedsrichter während dem Spiel per Funk miteinander sprachen und sah dann ihre Reaktionen unmittelbar danach in der Kabine sowie später im Hotel.

Ich habe vor der Zunft der Schiedsrichter großen Respekt. Sie leisten unter großem Druck 90 Minuten lang wirklich harte Arbeit und müssen vor Millionen Augen in einem Milliarden-Business Entscheidungen innerhalb von Sekundenbruchteilen fällen... von denen sehr viel Geld und manchmal sogar Spieler- und Trainerkarrieren abhängen.

Öffentliche Anerkennung ist eher selten, Anfeindungen sind dagegen eher häufig. In der Doku wird sogar von Morddrohungen in YouTube berichtet... und davon, dass manchmal nicht nur die Referees selbst sondern auch die Familien von Schiedsrichter bedroht werden.


Für mich ist es nach wie vor unverständlich, warum die Fußballwelt sich so sehr gegen den Videobeweis stemmt. Das kann es doch nicht sein, dass die Zuschauer per Großbildleinwand im Stadion und die Million vor dem Fernseher innerhalb von Sekunden über die Richtigkeit einer Entscheidung Bescheid wissen, der Schiedsrichter als Einziger jedoch nicht.

Ich fürchte, dass es wegen einer Fehlentscheidung irgendwann mal zu einem fürchterlichen Eklat kommen wird. Einmal war es ja fast schon soweit
.. so passiert bei der WM-Qualifikation zwischen Frankreich und Irland. Mit der Möglichkeit eines Videobeweises würden jetzt die Iren und nicht die desolaten Franzosen mitspielen.

Auch im Tennis wurde auch lange über technischer Unterstützung der Linienrichter diskutiert. Inzwischen hat sich das "Hawk Eye" durchgesetzt und wird von den Spielern auch anerkannt. Pro Satz dürfen die Spieler 2 x dessen Einsatz verlangen, wenn sie an einen Schiedsrichterfehler glauben. Wieso sollte das nicht möglich sein, dass pro Halbzeit eine Mannschaft 3x eine Entscheidung des Feldschiedsrichters von einem eigenen Video-Schiedsrichter überprüfen lassen darf? Die Fehlerquote würde sicher sinken und die ganz krassen Fehler wären vermutlich Geschichte.


Es sieht aber ganz so aus, als ob erst etwas wirklich Dramatisches passieren muss, damit die FIFA ernsthaft ihre Haltung überdenkt... sei es, dass ein großes Finale durch einen Schiedsrichterfehler entschieden wird oder dass irgendein Fanatiker wegen eines Fehlers ein Attentat gegen den Referee oder seine Familie durchführt.

Samstag, 19. Juni 2010

Gute Fee

Wie sagt ein altes Sprichwort? Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen.
Offensichtlich hat irgendeine gute Fee den kürzlich geäußerten Wunsch von BP-Chef Tony Hayward "ich möchte mein altes Leben wieder haben" gehört und sich erbarmt... er wurde nun von seinem Posten abgelöst.



Es entwickelt sich so, wie ich schon geahnt hatte... der Druck auf BP steigt in noch unbekannte Höhen und meiner Ansicht nach ist das Unternehmen im Gegensatz zu der Meinung von diversen Journalisten sehr wohl langfristig in seiner Existenz gefährdet. Ich halte den Unfall für ein einschneidendes Ereignis und stimme Präsident Barack Obama zu, dass er möglicherweise irgendwann als Wendepunkt in der Energiepolitik bezeichnet werden wird. Aber bis dahin werden nicht nur die Menschen am Mexikanischen Golf sondern auch wir seine Folgen in absehbarer Zeit zu spüren beginnen... als erstes durch einen massiv steigenden Öl- bw. Benzinpreis. Ich sage voraus, dass wir spätestens 2011 für den Liter über 1,5 Euro zahlen werden.

Unsere Mitmenschen, deren politische Seelen die Farbe grün haben, wünschen sich solche Weichenstellungen schon seit langer Zeit. Derzeit weißt viel darauf hin, dass für sie die gute Fee das andere Ohr offen hat.

Aber wie sagt doch gleich ein altes Sprichwort? .....

Freitag, 18. Juni 2010

Onkel Hans

Wie die Familie Dichand in ihrem Nachruf schrieb: "man wusste, dass der Tag kommen würde weil er kommen musste".


Ich war viele Jahre Leser der Kronenzeitung. Mein erster Gang frühmorgens war - noch halb blind - vor die Türe und schnellstmöglich mit ihr wieder zurück ins warme Bett, wo ich sie genüsslich gelesen habe.

Dies war bis 1998 so. Ungefähr ab da begann Hans Dichand mit seinem Kreuzzug gegen die EU, was mich immer mehr zum nerven begann. Ich wählte die wirksamste Art des Protestes gegen diese Meinungsmache, die mir als Kunde zur Verfügung stand: ich kündigte das Abo. Obwohl ab da jedes Jahr ein bis zwei Anrufe von der Krone kamen, ob ich nicht doch wieder.... blieb ich bei meiner Entscheidung... umso mehr als ich die immer offensichtlichere Einflussnahme und Meinungsmache der Zeitung auf die österreichische Innenpolitik mit Missbilligung zur Kenntnis nahm. Besonders krass empfand ich diese bei der letzten Nationalratswahl 2008. Sie war derart offensichtlich, dass sie sogar schon im Ausland wahrgenommen wurde.

Ich kann nur hoffen, dass sich diese fast schon monopolartige Stellung der Kronenzeitung in Österreich aufweicht, damit in Zukunft eine derartig massive politische Einflussnahme wie 2008 nicht mehr möglich sein wird.

Reporterromantik

Spiel: Slowenien gegen die USA.

Szene: der slowenische Schlussmann fängt einen Schuss eines amerikanischen Stürmers mit beiden Armen.

Der mit weicher Stimme langsam gesprochene Kommentar des Reporters während der Superzeitlupe dieser Szene: " ... und der slowenische Torhüter erwartet hochkonzentriert den Ball in seine offene Arme..."


Kleiner fußballromantischer Ausrutscher eines hartgesottenen Reporters... *g*

Donnerstag, 17. Juni 2010

Suchrätsel

Wo hat sie das Handy?

SNAG-0192



Tipp: in der Handtasche hat sie's nicht... *gg*

Carpe Diem

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derzeit billigste Tankstelle in OÖ

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