Musik

Montag, 17. August 2009

Woodstock

Gerade läuft auf ORF2 seit 3 Stunden der Kinofilm über das berühmte Woodstock-Festival 1969.

Ich weiß nicht mehr genau, wann ich den Film zum ersten Mal gesehen habe... es war irgendwann Mitte der Siebziger Jahre in einem Kino. Ich war ein junger Teenager, naiv, weltfremd, langhaarig, Hardrockfan mit einem verbotenen Hang zu ABBA*g* und gemeinsam mit meinen besten Freunden betrachteten wir die Bilder auf der Leinwand als wären sie aus einer anderen Welt. Danach sprachen wir tagelang von den damals propagierten Lebensbotschaften, die speziell durch diesen Film verbreitet wurden. Ich hatte zu jener Zeit meine erste richtige Gitarre, kämpfte schon mit den Grundakkorden und versuchte - frustriert, weil meine Töne um so viel anders klangen als wie jene von Ritchie Blackmore oder Jimmy Page - endlose Stunden lang erfolglos die Musik von Woodstock nachzuspielen. Ich weiß noch, dass ich mir den Film öfters ansah und er wurde für mich, meine Einstellung und meine Musik fast wie eine Bibel.

Heute, ca. 30 Jahre später, sehe ich den Film zum ersten Mal seit damals wieder. Zwischenzeitlich hat sich so viel verändert. Meine Haare sind nicht nur sehr viel kürzer, sie haben die Farbe und teilweise auch sich selbst verloren. Woodstock sehe ich nun viel nüchtener. Der aus dem Festival gemachte Mythos ist wesentlich größer als das Festival selbst. Kaum jemand weiß, dass es gar nicht in der Stadt Woodstock stattfand. Die Bürger wollten damals nicht, dass so viele Hippies in ihren Ort kamen, so spielten sie ca. 100 km von der Stadt entfernt (was aber die heutigen Bürger in Woodstock nicht davon abhält mit dem Namen des Festivals gutes Geld zu machen :))

Ich empfinde jedoch heute die damalige Musik viel ehrlicher als wie das Meiste der heutigen Szene. Die Gitarren waren zwar teilweise grausam verstimmt und die damalige Analog-Technik machte im Gegensatz zu den heutigen digitalen Möglichkeiten keine Fehler wieder gut. Aber sie machten alles mit unglaublichen Enthusiasmus und unbändigen Einsatz wieder wett.... auch wenn viele von ihnen vollgepumpt mit Drogen auf der Bühne gestanden sind. Und hier wurde so manche Weltkarriere gestartet, wie z.B. jene vom Raubein Joe Cocker, der damals mit der wirklich genialen Version von "With A little Help from my friends" berühmt wurde.


Auch wenn sich seit damals meine Haare und überhaupt mein ganzes Aussehen sehr stark verändert hat, von meinen damaligen Idealen sind allerdings doch ein paar übrig geblieben... wenn auch in einer modifizierten, der Realität angepassten Form.

Meine Freunde, mit denen ich damals im Kino war, habe ich schon viele, viele Jahre nicht mehr gesehen. Das wäre eigentlich ein lohnendes Vorhaben, sie wieder mal zu treffen. Mal schauen, vielleicht setze ich diese Idee irgendwann in die Realität um :)

Mittwoch, 13. Mai 2009

The Circle

Ich schrieb schon öfters von Blackmore's Night, dem musikalischem Betätigungsfeld des Ex-Hardrockers und Deep Purple-Gitarristen Ritchie Blackmore. Sie brachten kürzlich die CD "Secret Voyage" heraus. Kürzlich besorgte ich sie mir und hörte mir die Songs natürlich voll Interesse an.

Ich kann nur sagen: Wow!! Für jene, die schwungvolle mittelalterlich angehauchte Folklore, gekreuzt mit Romantik und harten Gitarrenriffs (das ist KEIN Widerspruch. Wirklich nicht!) mag, ist die CD ein "Must Have".


Hier mein Lieblingssong daraus:

Mittwoch, 29. April 2009

Konzertalarm!

Wie ich heute morgen hörte, sollen Green Day gegen Ende des Jahres nach Österreich kommen *jubel*jubel*. Auf diese Band warte ich schon lange, sie fehlt mir noch auf meiner "Abschussliste". Das wird ein Pflichttermin!

Dienstag, 21. April 2009

Austrian Music

... heute seit langer Zeit wiedermal gespielt... eines der schönsten Lieder die ich kenne....

Dienstag, 17. Februar 2009

Last Day Of Our Acquaintance

Ein Gänsehautsong von Sinead O'Connor... er beginnt sehr langsam und leise... nur eine akustische Gitarre und ihre gefühlvolle Stimme... dann die langsame Steigerung.... bis in der Mitte des Songs die ganze Band einsetzt und aus der Ballade einen Rocksong macht... den Song möchte ich einmal live von ihr hören.

Montag, 9. Februar 2009

Machine Head

Heute, im Biography Channel... eine Dokumentation über die Entstehung von "Machine Head" des berühmtesten und besten Album von Deep Purple.

Ich liebte und liebe dieses Album... es machte mich zum Rock-Fan und ich höre es heute noch gerne. Die damaligen Mitglieder der sogenannten Mark II Besetzung von Deep Purple und der Toningenieur wurden getrennt voneinander befragt und gaben diverse Anekdoten über die 3 Wochen von sich, in denen das Album entstanden ist.

Teilweise war mir die Geschichte dazu bekannt, speziell jene von dem Brand die in dem Song "Smoke On The Water" erzählt wird. Aber es war ziemlich interessant für mich, dass das Album sozusagen live in einem Gang eines leerstehenden Hotels eingespielt wurde. Da war nix mit "einzelne Spuren nacheinander aufnehmen" und dann zusammenmixen... die haben die meiste Zeit wie bei einem Konzert alle gleichzeitig gespielt. Das war neu für mich.

Es war auch sehr interessant etwas über den Prozess des Songwriting bei Deep Purple zu hören. Bisher dachte ich, dass Ritchie Blackmore fast alles gemacht hat. Aber ich muss meine Meinung revidieren. Die anderen Musiker waren wesentlich aktiver als ich bisher dachte. Ich wusste z.B. nicht, dass das Orgelsolo auf "Highway Star" auf eine Akkordsequenz von J.S.Bach basiert, was auf den Klassikfan Jon Lord zurückzuführen ist.

Die Musiker sprachen alle ziemlich begeistert und informativ über diese Zeit, wo sie in der Schweiz am Genfer See mitten im Winter in dem ungeheizten Gang des leerstehenden Hotels 3 Wochen lang Musikgeschichte produzierten. Erst am Schluss kamen in dem einen oder anderen Kommentar indirekte Hinweise auf die zwischenmenschlichen Spannungen in der Band, welche dann 2 Jahre später auch zur Auflösung dieser Besetzung von Deep Purple führte. Aber offensichtlich hatten sie es unter den damals unwirtlichen Bedingungen geschafft, ihre persönlichen Animositäten im Zaum zu halten und sich der Sache und der Musik unterzuordnen. Die alte Künstlerleier... es darf nicht zu gut laufen, dann entstehen die besten Leistungen.

Mittwoch, 4. Februar 2009

aller Anfang ist schwer

Wie schon mal erwähnt renoviere ich derzeit meine Wohnung. Im Zuge dessen bin ich gerade dabei, etwas zu verwirklichen was mir schon sehr lange durch den Kopf spukt: ich bin dabei mir ein kleines Home-Studio einzurichten.

Studio


So sitze ich nun am Abend (wenn dies mir mein sonstiges Leben bzw. die noch nicht abgeschlossene Renovierung erlauben) in diesem Zimmer und versuche meine Kompositionen aufzunehmen. Puhhh. Ich ahnte, dass das alles nicht so einfach sein wird .... und in der Tat bestätigt sich dies derzeit Tag für Tag.

Ich habe nur wenig Studioerfahrung. Vor 3 Jahren begleitete ich einen Freund, der seine CD aufnahm. Ich saß fast 2 Wochen lang in einer Ecke des Studios und beobachtete sehr konzentriert, was da abging und durfte ein paar Stunden lang selbst 3 Stücke aufnehmen. Damals begann in mir jener Plan zu wachsen dies selbst einmal zu versuchen und auf diese Art und Weise selbst meine für 2010 geplante CD zu produzieren. Da ich keine Ausbildung auf diesem Gebiet habe, bleibt mir daher nichts anderes übrig als nach der "Versuch und Irrtum-Methode" vorzugehen und zahle gerade das unvermeidliche Lehrgeld.

Aber das macht nichts. So ein kleines eigenes Studio hat den Vorteil, dass Versuche außer Zeit nichts kosten. Aber ich bin mir bewusst, dass es gänzlich ohne Ausbildung wohl kaum gehen wird. Aus diesem Grund habe ich bereits einen Wochenendkurs ins Auge gefasst, der Ende Mai in Wien angeboten wird.

Mein großer Vorteil: ich bin von diesen Plänen nicht wirtschaftlich abhängig. Somit habe ich alle Zeit der Welt sie zu verwirklichen. In diesem Sinne ist meine Freizeitgestaltung für die nächsten Jahre bereits jetzt schon gesichert. :)

Donnerstag, 22. Januar 2009

Johnny Cash - Hurt

Kürzlich sah ich im Biography-Channel eine Sendung über Johnny Cash. Dabei wurde besonders auf sein letztes Video hingewiesen, wo er seine Version des Songs "Hurt" von Trent Reznor singt.

Puhh... die haben recht. Der gereifte Johnny Cash am Ende seines Weges. Wie auf Wikipedia zu lesen ist, war Reznor beim Sehen des Videos so sehr begeistert, dass er das Gefühl hat der Song gehört nicht mehr ihm sondern ab nun Johnny Cash. Es ist in der Tat kaum möglich sich den Emotionen zu entziehen, die diese schlichten Bilder und Töne vermitteln (sieh auch hier). Ein wunderbares Beispiel dafür, wie ausdrucksstark Musik sein kann.


Ich empfehle: sich ein paar ungestörte Minuten nehmen, schauen und geniessen ( Text steht weiter unten):



I hurt myself today
to see if I still feel
I focus on the pain
the only thing that's real
the needle tears a hole
the old familiar sting
try to kill it all away
but I remember everything
what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
and you could have it all
my empire of dirt

I will let you down
I will make you hurt

I wear this crown of thorns
upon my liar's chair
full of broken thoughts
I cannot repair
beneath the stains of time
the feelings disappear
you are someone else
I am still right here

what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
and you could have it all
my empire of dirt

I will let you down
I will make you hurt

if I could start again
a million miles away
I would keep myself
I would find a way

Mittwoch, 26. November 2008

Landschafts-Klangmalerei

Am Freitag spiele ich seit langer Zeit wiedermal (ich weiß, ich arbeite viel zu viel!) auf einer Bühne. Im Zuge eines jener Konzerte, die unser Gitarrenstammtisch regelmäßig gibt, kann ich auch etwas zum Besten geben.

Ich weiß es noch... am Tag nach der Rückkehr von meinem Island-Urlaub habe ich auf meiner Gitarre herum improvisiert und dabei hat sich eine Klangmalerei entwickelt die teilweise jenen gewaltigen Eindruck, den die Landschaft auf mich gemacht hat, akustisch etwas wiedergibt.

PICT1077


Logischerweise habe ich das Stück "Iceland" getauft. Im Zuge meiner Vorbereitungen für den Auftritt habe ich es vorhin aufgenommen und wenn es sich jemand anhören möchte, kann er es sich herunterladen: Iceland (mp3, 4,560 KB)



Dann werde ich mit einer Sängerin, mit der ich schon öfters zusammengearbeitet habe, den Tracy Chapman-Song Across the Lines spielen, den sie sich schon länger mal gewünscht hatte:

Dienstag, 11. November 2008

Reinhard Mey

Er ist zur Zeit in Österreich auf Tour. Einer der letzten großen Troubadoure unserer Zeit und Musiker noch von jenem Schlag, der sich lediglich mit einer akustischen Gitarre "bewaffnet" alleine auf eine Bühne stellt und sein Publikum kraft seiner Musik und Persönlichkeit für mehr als 2 Stunden verzaubern und fesseln kann. Ich versuchte vor einiger Zeit zu einer Karte zu kommen, aber sämtliche Konzerte sind seit langer Zeit komplett ausverkauft.

Aber heute wurde eine liebe gute Fee in Form eines meiner besten Freunde aktiv und ich kam doch noch in den Genuss Reinhard live erleben zu dürfen. Nicht nur das, ich durfte ihn sogar nach dem Konzert kurz persönlich kennen lernen... mit Handshake und Erinnerungsfoto.

Ich gebe es zu. Das bedeutet mir was.

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