Freitag, 2. März 2007

Glauben

Wenn man erreichen möchte, dass Menschen an etwas glauben, dann muss man keine Argumente bringen.

Sobald die Menschen es tun, suchen sie sich ihre Argumente, warum sie glauben wollen selbst. Und weil sie ihre Argumente selbst gefunden haben, sind sie dann kaum mehr davon abzubringen. Sie entwickeln eine enorme Phantasie, um ihre Umwelt so zu interpretieren, damit sie ihre eigene Glaubenswelt aufrecht erhalten können.

Dies bezieht sich jetzt nicht nur auf die klassische Bedeutung des Wortes "Glauben" im Sinne von Religion. Den gleichen Mechanismus findet man auch in der Politik, in der Wirtschaft unhd Wissenschaft, im Job, in zwischenmenschlichen Beziehungen ... eigentlich überall, wo Menschen zusammen sind und kommunizieren.

Manche Menschen, die intuitiv spüren, wie man andere Menschen zum Glauben bringt, sind deswegen sehr mächtig... auch wenn sie dies selbst oft gar nicht erkennen und begreifen.


Das war immer schon so und wird auch immer so sein.

Donnerstag, 1. März 2007

gespielt

Ich bin wieder zuhause.

Heute ist es nicht ganz so gut gelaufen wie letztes Mal. Diese Arztpraxis ist ziemlich groß und weitläufig und der Veranstalter machte einen organisatorischen Fehler.
Ich spielte an dem einen Ende der Praxis in dem ausgeräumten leeren Warteraum ohne Tische und ohne Sessel und er platzierte das kalte Buffet und die Getränke am anderen Ende der Praxis in einem Zimmer. Damit mißachtete er eine der wichtigsten Regeln einer Vernissage: "trenne nie Essen und Musik".
Natürlich sammelten sich alle in den engen Gängen beim Buffet und niemand in dem Wartezimmer.

Dies alles ließ keine so richtige Stimmung aufkommen. Mir war es egal, ich bekam meine vereinbarte Gage. Die 1.500 Euro, die ich damals investierte, haben sich schon lange amortisiert, das ist jetzt schon "Gewinn". Aber schade... ich bin zwar nicht sauer oder angefressen... aber diese emotionale Frischzellenkur, welche ich letztes Mal bekommen habe, fiel diesmal leider aus.
Ich fühle mich müde und habe heute sogar ausnahmsweise einmal Kopfschmerzen. Das kommt bei mir Gott sei Dank nur ganz selten vor.


Dafür freue ich mich schon auf den 14. April auf das Konzert im Bergstollen*g*

Herzklopfen

Ja, auch wegen meinem Auftritt heute. Aber das ist nicht der Hauptgrund.

Ich habe heute in meiner Firma mit unserem Verkäufer geplaudert. Bis Ende Juni bin ich noch bei meinem jetzigen Kunden fix bestellt und verplant. Ich weiß, dass dieser Kunde mich noch für das restliche Jahr verpflichten möchte.
Aber heute erfuhr ich, dass unsere Firma auch für Projekte auf Malta und in Libyen Leute braucht und ich nicht nur recht gut dafür in Frage kommen würde sondern auch sehr willkommen wäre.

Hmm, eine Zeitlang auf Malta zu arbeiten... DAS wäre was... keine Frage *poch*poch*poch*. Aber ich will nicht zuviel darüber nachdenken, das lenkt mich nur ab. Die Zeit ist noch nicht reif für Entscheidungen, jetzt muss der Projektstart hier Anfang April in Ordnung gehen... dann ist die Zeit gekommen über die Zukunft nachzudenken.

Mittwoch, 28. Februar 2007

Vorbereitungen

Morgen spiele ich wieder bei einer Vernissage. Dies wird wieder ähnlich ablaufen bei beim letzten Mal ... Anlage einpacken, dort aufstellen, spielen und wieder alles abräumen und zuhause verstauen.

Mein heutiges Abendprogramm ergibt sich dadurch auch mehr oder minder von selbst:
  • meine Gitarren mit neuen Saiten bespannen
  • meine Liste mit jenen Stücken, die ich spielen könnte, aktualisieren und neu ausdrucken
  • schon länger nicht mehr gespielte Nummern auffrischen
  • die Einstiegspunkte für meine geplanten Improvisationen festlegen
  • und mein Equipment auf Vollständigkeit kontrollieren
Ich freue mich schon so richtig auf morgen. Gerade wenn ich durch meinen Job geistig so ausgelaugt bin, ist Spielen für mich wie eine Ladestation für meine inneren Energien. Dies bemerkte ich gestern besonders deutlich. Wie ich das Gasthaus, wo die Gitarrenabende immer stattfinden, betrat, war ich noch sehr müde. Als ich es 3 Stunden später verließ, fühlte ich mich frisch und gut, was sich auch auf den heutigen Tag auswirkte.

Auf geht's und los.

Dienstag, 27. Februar 2007

Gitarrenrunde

Heute ist wieder meine Gitarrenrunde.

Ich gebe zu, dass ich mittlerweile von meiner Arbeit und dem momentanen Projekt wirklich schon gezeichnet bin. Ich konnte mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren, tödlich für einen SAP-Entwickler. Also nutzte ich die flexiblen Seiten meines Jobs und brach nach dem Mittagessen meine Zelte beim Kunden ab, fuhr nach Hause und ließ die Arbeit Arbeit sein. Es hätte sowieso keinen Sinn gehabt, weil ich - todmüde wie ich bin - ohnehin nichts zusammenbringe. Ich hätte mir am Nachmittag gewünscht, dass ich etwas schlafe, aber das ging nicht. Ich hatte keinen Schlaf, ich bin müde. Das ist was anderes. Dafür entkam ich dem üblichen Dienstag-Stress und konnte mein heutiges Unterrichtsprogramm in aller Ruhe auswählen und zusammenstellen.

Ich habe heute keine große Lust, komplizierte Songs zu unterrichten. So habe ich für meine Schüler heute ein recht gemäßigtes Programm ausgesucht.

Da wäre mal von Roger Whittaker die "River Lady",
dann eine alte deutsche Nummer von Trio bzw. Stefan Remmler namens "Turaluraluralu" sowie
von Reinhard Mey die "heisse Schlacht am kalten Buffet" und zu guterletzt von George Harrison "My Sweet Lord"




Das wird heute eine lockere Sache.

Update 22h43: am Schlagrhythmus von "My Sweet Lord" haben sie geknabbert und die Geschwindigkeit von "der Schlacht am kalten Buffet" ging an der Grenze ihres Könnens. Aber der Hit des Abends war eindeutig das "Turaluraluralu" von Trio. Leicht zu spielen, eingängige Melodie, schöne Nummer.

Montag, 26. Februar 2007

Ennio Morricone

Der Mann hat heuer den Ehrenoscar bekommen. Unglaublich, wie lange die Liste der Filme auf Wikipedia ist, wo er die dazu passende Filmmusik geschrieben hat.


Ich möchte dies zum Anlaß nehmen, um einen schon lange gedachten Gedanken "auszusprechen".
Wenn es um Filme geht, sprechen fast alle von den Schauspielern, der Regie, den Kameraeinstellungen, der Story.... aber nur selten jemand von der Musik. Dabei ist doch gerade die Musik der Teil, der die Emotionen einer Szene so richtig herüberbringt.

In einer Doku sah ich mal folgenden "Versuch": Es wurde im Fernsehen eine Szene aus einem Horrorfilm gezeigt. Davor sassen Kinder, ca. 4 Jahre alt und spielten mit Bauklötzen und Puppen.
Als die Szene ohne Musik und Ton gezeigt wurde, ignorierten sie den Schirm.
Dann wurde die gleiche Szene nochmals nur mit Ton aber ohne Musik gezeigt. Ein paar der Kinder blickten kurz hin, spielten aber ohne erkennbaren Interesse weiter.
Dann die Szene zum dritten Mal, diesmal mit der Originalmusik. Die Kindern hörten auf zum Spielen, sie blickten zum Fernsehapparat, ein paar zeigten Angstreaktionen und liefen zur danebensitzenden Mutter.


Es war nicht der gräßlich geschminkte Schauspieler, es war nicht seine grausige Stimme oder das Schreien... es war die Musik, welche die Stimmung der Szene transportierte und die Kinder reagieren ließ. Deswegen denke ich, dass die Filmmusik über die Qualität eines Filmes mehr entscheidet als uns allen bewußt ist und ihr viel mehr Aufmerksamkeit gebühren würde als sie tatsächlich bekommt.


Ich sage immer, dass Musik in Tönen gegossene und festgehaltene Emotionen sind. Die Klänge lösen bei uns Emotionen aus, die wir sonst nur empfinden wenn wir gerade jene entsprechende Situation erleben. Und ich bewundere Menschen wie Ennio Morricone, welche die Stimmung eines Filmes, einer Szene so perfekt in Töne umsetzen können. Mir gelang es erst einmal so richtig, mit einer Komposition eine von mir zu jener Zeit gefühlte Emotion in Klänge umzusetzen und sie auf diese Art und Weise sie "aufzuzeichnen". Deswegen steht mir auch "Sonnenaufgang" von allen meinem Stücken persönlich immer noch am Nächsten.


Wer kennt nicht die weltberühmte Musik zu dem Edelwestern "Spiel mir das Lied vom Tod". Aber als Tonbeispiel möchte ich nicht diesen Film nehmen, sondern die Musik zu dem Film "2 glorreiche Halunken", dirigiert vom Meister höchstpersönlich:

Carpe Diem

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